Brakel

Lkw-Fahrer begeht Unfallflucht, obwohl ihm ein Streifenwagen folgt

Das Gespann rammt im Teufelsberg zwischen Erkeln und Tietelsen mehrfahr Leitpfosten, hält aber nicht an.

Ein Polizeiwagen mit Blaulicht fährt am 27.07.2015 in Osnabrück (Niedersachsen) über eine Straße. | © picture alliance / dpa

26.11.2020 | 26.11.2020, 13:07

Brakel. Auf dem Weg zu einem anderen Einsatz beobachteten Polizeibeamte auf der L863 zwischen Erkeln und Tietelsen, wie ein Lkw mehrfach Leitpfosten beschädigte, aber trotzdem seine Fahrt fortsetzte.

Ein auswärtiger Lkw mit Anhänger fuhr auf der Strecke, gefolgt von zwei Autos, vor dem Streifenwagen. Der Lkw-Fahrer beschädigte bei der Durchfahrt der Kurven des sogenannten Teufelsbergs mehrere Leitpfosten, fuhr aber einfach weiter.

Die Polizisten überholten die zwei Autos und versuchten, den Lkw anzuhalten. Doch der Fahrer reagierte nicht auf die Anhaltezeichen, schnitt dabei in einer Kurve die Gegenfahrbahn und touchierte in einer weiteren Kurve den Bordstein. Andere Fahrzeugführer wurden dabei nicht gefährdet.

Keine Anhaltemöglichkeit?

Als ein Überholen durch die Polizei möglich war, hielt der Lkw-Fahrer an. Der 59-jährige Fahrer räumte ein, das Berühren der Leitpfosten bemerkt zu haben, habe aber keine geeignete Anhaltemöglichkeit gesehen.

Ihm drohen nun Ermittlungen der Polizei wegen Verkehrsunfallflucht. Die Beschädigungen an den Leitpfosten werden auf rund 350 Euro geschätzt.