Noch ein langer Weg bis zur neuen Mehrzweckhalle in Borgentreich

Borgentreich. Freizeit-, Vereins- und Schulsport, Theaterspiel und Konzerte werden in der Stadt Borgentreich einen neuen Ort bekommen. Für den Bau einer Multifunktionshalle wird auf dem Gelände des Schulzentrums die Zweifach-Sporthalle weichen. Rund acht Millionen Euro wird die Stadt investieren. Inklusive der Mittel aus dem Städtebauförderprogramm, die im April versprochen worden waren. Regierungspräsidentin Judith Pirscher überreichte nun am Mittwoch den Zuwendungsbescheid und schaute in die Projekt-Pläne. 4,795 Millionen Euro beträgt die Summe, die Pirscher bei ihrem ersten Besuch in der Orgelstadt mitbrachte. 2,7 Millionen Euro stammen aus den Kassen des Bundes, 2,1 Million Euro aus denen des Landes. Damit kann nun abgerissen und neu gebaut werden. &bdquo;Meilenstein und Mammutprojekt" &bdquo;Meilenstein und Mammutprojekt", bemerkte Bürgermeister Nicolas Aisch. Ein Meilenstein für die Vereine, Schulen und Kitas, ein Mammutprojekt für die Stadt. Denn die muss bei den Baukosten einen Eigenanteil von derzeit rund 3,2 Millionen Euro schultern. Ob es angesichts gestiegener Baumaterialkosten dabei bleiben wird, ist noch nicht abzusehen. Denn erst in den kommenden Sommerferien soll mit dem Bau begonnen werden. Die sechs Wochen werden für den Abriss der maroden Zweifach-Halle gebraucht. Gleich im Anschluss, so die Planung, wird mit dem Neubau der Multifunktionshalle begonnen, den der Rat beschlossen hatte. Ein schmuckes Gebäude, das fast doppelt so groß sein wird wie die bestehende Halle. Und mit einer weitaus flexibleren Gestaltung im Innenraum. Natürliche Materialien, hell und freundlich, so solle es werden, darin waren sich Verwaltung, Rat und Architekt einig. Sowohl Sportler, als auch Veranstaltungsbesucher sollten sich wohlfühlen. Das interkommunale Miteinander gefiel auch der Regierungspräsidentin Barrierefrei sind die drei Eingänge, die in die Mehrzweckhalle führen: Das verglaste Foyer, das unter einem schützenden Vordach über einen vorgelagerten Platz mit Parkplätzen über die Straße Emmerkerbruch im Süden erreicht wird, der Schülerzugang im Norden für den Sportunterricht und der Eingang von der Ostseite, der an den Abenden und Wochenenden Vereins- und Freizeitsportlern aus den Stadtgebieten Borgentreich und Willebadessen vorbehalten ist und in den Umkleidetrakt führt. Das interkommunale Miteinander gefiel auch der Regierungspräsidentin aus Detmold. Im Inneren schließt sich an das Foyer im Osten ein Mehrzweckraum an. Versehen mit einer Spiegelwand werden ihn Gymnasten, Balletteleven oder auch Kraftsportler nutzen. Im Westen liegt die Teeküche, in der Getränke und Snacks angeboten werden können. &bdquo;Von der Küche aus können sowohl der Innen-, als auch der Außenraum bedient werden", sagt Architekt Uwe Balhorn aus Paderborn. Im Anschluss befinden sich Lager- und Abstellraum &bdquo;mit einer Anlieferungsmöglichkeit von außen" und die Toiletten einschließlich eines rollstuhlgerechten WCs. Das Grundstück des Schulzentrums wird autofrei Innen und außen warme Materialien, betonte Balhorn. Klinkersteine aus Sandstein und graue Farbe gliedern rundherum den Bau, eine umlaufende Holzprallwand und das Holztragwerk wird für Veranstaltungen eine wohnliche Atmosphäre erzeugen", freut er sich. Bei Sportveranstaltungen wird die Tribüne genutzt, die über eine Treppe und einen Plattformlift erreicht wird. Knapp 200 Personen finden in drei in der Höhe gestaffelten Reihen einen Platz und gute Sicht aufs Spielfeld. Darunter Stuhllager, Geräte- und Technikräume. Bei Bedarf erschließt sich der Umkleidetrakt auch unmittelbar über das Foyer. &bdquo;Das Schulzentrums wird autofrei" Zwölf Mal fünf Meter misst die flexible Bühne, die bei Konzerten, Theateraufführungen, Vorträgen und Lesungen bespielt werden kann. Eine einfache Beleuchtungsanlage an einer Traverse unterhalb der Decke sorgt für gutes Licht. Bis zu 400 Besucher finden im Publikumsbereich auf Stühlen Platz. Bühnenbretter und Stapelstühle werden im Geräteraumtrakt gelagert. Der Neubau wird anstelle der Zweifach-Sporthalle deutlich in Richtung des Sekundarschulgebäudes verschieben. Dadurch eröffnet sich am Haupteingang der Halle neuer Parkraum. Die Stellplätze können tagsüber von den Schulen genutzt werden, in den Abendstunden und an den Wochenenden von Hallennutzern. Die zukünftige Erschließung und Anlieferung der Mensa erfolgt von Westen über eine neue Straße. &bdquo;Das Grundstück des Schulzentrums wird autofrei", freut sich Bürgermeister Nicolas Aisch. Bis zur Fertigstellung des Mehrzweckhallenbaus wird noch einige Zeit ins Land gehen. Die Planer rechnen mit dem Jahr 2024.

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