Beverungen-Amelunxen. Die Stadt Beverungen hat mit der Umsetzung des Leader-Projektes „Wasser spüren und Natur erleben: Erneuerung der Kneippanlagen in Beverungen und Amelunxen“ begonnen. Die Maßnahme wurde erforderlich, da die bestehenden Tretbecken erhebliche bauliche Mängel aufwiesen und eine Sanierung der vorhandenen Anlagen nicht wirtschaftlich gewesen wäre, teilt die Stadt Beverungen mit.
Ziel sei es nun, die Kneippanlagen grundlegend zu erneuern und als attraktive Orte der Gesundheit, Bewegung und Erholung neu zu gestalten, heißt es in der Mitteilung weiter.
In Amelunxen wurde das neue Fertigteilbecken bereits eingesetzt. Derzeit laufen die Arbeiten an der Gestaltung der Außenanlagen, die von der Baufirma Schulze Tiefbau aus Lauenförde durchgeführt werden. Nach der Fertigstellung wird die Anlage wie bisher vom Heimat- und Verkehrsverein Amelunxen betreut.
Steuerverschwendung: Amelunxen trauert ums alte Becken
Allerdings hatte das Projekt besonders in Amelunxen für Unmut gesorgt – immerhin ist das neue Becken deutlich kleiner als das bisherige. „Wir trauern um unser schönes Becken – war es wirklich marode?“ ist unweit des Tretbeckens an der Infotafel zu lesen.
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Mit Blumen im Wasser hatten sich die Amelunxerinnen und Amelunxer von ihrem 1982 gebauten Tretbecken verabschiedet. Von Steuerverschwendung war die Rede. Dem konnte Bürgermeister Hubertus Grimm nicht zustimmen. Das Tretbecken sei in die Jahre gekommen, eine permanente Sanierung mache, wie auch in Beverungen, dauerhaft keinen Sinn, hatte er gegenüber der NW bereits vor Beginn der Arbeiten mitgeteilt.
Gleiches gelte für das Becken in Beverungen. Dort ist die Lieferung des neuen Beckens für Anfang September vorgesehen. Im Anschluss beginnen auch hier die Bau- und Gestaltungsarbeiten. Die Fertigstellung ist für Ende September anvisiert.
Leader: 70 Prozent der Kosten werden gefördert
Für beide Projekte gibt es Geld, mit denen nicht nur die Becken, sondern auch das Umfeld erneuert wird: Gefördert wird das Projekt im Rahmen des europäischen Leader-Programms, das die ländliche Entwicklung unterstützt. Die Förderquote beträgt 70 Prozent der Gesamtkosten.
„Mit dieser Förderung können wir die Kneippanlagen nicht nur erneuern, sondern auch die Aufenthaltsqualität verbessern. Damit schaffen wir attraktive Begegnungsorte für Bürgerinnen und Bürger sowie für unsere Gäste“, betont Bürgermeister Hubertus Grimm.
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