
Beverungen-Dalhausen. Zwei hohe Gerüste stehen seit einiger Zeit schon an der Bundesstraße 241 zwischen den Ortschaften Dalhausen und Roggenthal. Dazwischen ist ein Netz über der Fahrbahn gespannt. Warum? Der Grund für die Konstruktion ist die Sanierung der Hochspannungsleitung, die darüber verläuft.
Stromnetzbetreiber Tennet tauscht die stromleitenden Seile sowie die Isolatorenketten aus. Die Sanierungsarbeiten an der 380.000-Volt-Trasse zwischen dem niedersächsischen Landesbergen bis zum hessischen Borken sind auch sichtbar im Kreis Höxter angekommen. An der Bundesstraße 241, kurz vor dem Ortseingang von Dalhausen, ist ein Schutznetz montiert worden, damit der Straßenverkehr bei den Sanierungsarbeiten nicht behindert wird.
Die Höchstspannungsleitung läuft in diesem Bereich vom Umspannwerk in Würgassen in Richtung Tietelsen, an den Ortschaften Jakobsberg und Dalhausen vorbei. Die Leitung wird saniert, da die bis in die 1970er-Jahre gebaute Leitung ihre Lebensdauer erreicht hat.
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Dort führt die Leitung durch den Kreis Höxter
Gleichzeitig würden neue, sogenannte Hochtemperatur-Leiterseile mit einer höheren Stromtragfähigkeit auf die Masten gezogen, um den wachsenden Bedarf am Transport erneuerbarer Energien gerecht zu werden. Im Kreis Höxter führt die 380-kV-Leitung durch die Kommunen Marienmünster, Brakel, Höxter und Beverungen – rund 45 Kilometer.
Abschnitt für Abschnitt müsse nun saniert werden. „Für die Bevölkerung sind diese Arbeiten nicht immer sichtbar“, sagt Andreas Jaeger von Tennet. Die Schutzgerüste werden dabei an Straßen mit überörtlicher Bedeutung während des Seiltauschs aufgestellt. Das überspannte Sicherheitsnetz schützt die Fahrbahn. Dadurch wird vermieden, dass die Straße während der Arbeiten an der Stromleitung gesperrt werden muss. Das Gerüst mit dem Schutznetz wird nach Abschluss der Seilzugarbeiten wieder abgebaut.