CVWB-Karnevalisten erobern Lauenförde und Beverungen

Lauenförde/Beverungen. Frühlingshaftes Wetter und dann fällt der 11. November auch noch auf einen Freitag: Besser kann die Karnevalssaison für die Jecken an der Weser nicht beginnen. Mit der Rathausstürmung in Lauenförde und dem Jahrmarkt in Beverungen startete der Carnevalsverein Weserbrücke in die neue Session. Fröhlich und gut gelaunt feierten die Jecken des CVWB mit vielen Gästen den Auftakt. Alle eint dabei die Hoffnung, dass es nicht so geht wie im vergangenen Jahr. 2021 war der 11.11. zwar auch gefeiert worden – allerdings noch unter Corona-Auflagen – und dann stoppte die Pandemie die Session. 2020 war bereits der Karnevalsauftakt wegen der Pandemie komplett ausgefallen. Umso größer war nun die Vorfreude bei allen Beteiligten des CVWB. Neben der traditionellen Rathausstürmung in Lauenförde, feierte der CVWB zum zweiten Mal nach 2021 den Sessionsauftakt unter freiem Himmel auf dem Kellerplatz in Beverungen. Zwar gab es keine Prinzenproklamation, doch der CVWB hatte mit viel Aufwand einen tollen Jahrmarkt auf die Beine gestellt, der sehr viele Besucher bis in die Abendstunden anlockte. Zudem konnten die verschiedenen Tanzgarden des CVWB ihre neuen Tänze auf der neuen, sehr großen Bühne präsentieren. Für den CVWB ist der Jahrmarkt gleichzeitig auch ein Testlauf für den Rosenmontag gewesen, denn auch dann soll der Kellerplatz in Beverungen ganztägig ein Treffpunkt für die Jecken werden. Rathaussturm In dichter Formation sowie mit der Geheimwaffe &bdquo;Sascha, der Schreckliche“ waren die Schüttenhoff-Kameraden des Lauenförder Schützenvereins, unter der Führung von Oberst Werner Tyrasa angetreten, als die Jecken am Freitagvormittag pünktlich um 11.11 Uhr in der Hasenstraße auftauchten, um den Rathausschlüssel zu erobern. Während die Schüttenhoff-Kameraden in &bdquo;Donald Trump-Manier“ behaupteten, bisher immer erfolgreich das Lauenförder Rathaus verteidigt zu haben, stürmte der CVWB, allen voran die Alte Garde, das Palettenbollwerk. Zum ersten Mal erhielten die Garden des Carnevalsvereins Weserbrücke dabei auch Unterstützung von den Tollitäten. Weil die Session im vergangenen Jahr nach der Prinzenproklamation schon wieder beendet war, haben die Tollitäten ihre Insignien behalten. Prinz Holger der Bilanzierende (Kreiter) sowie das Kinderprinzenpaar Johannes der Charmante (Haake) und Emilia die sportlich Rasante (Kriwet) waren bei der Rathausstürmung vor Ort. Auch Prinzessin Susanne die Kassierende (Wolf) bleibt den Jecken erhalten, zum Auftakt fehlte sie aber aus gesundheitlichen Gründen. In den pointierten Eröffnungsreden gingen Lauenfördes Bürgermeister Werner Tyrasa und CVWB-Sitzungspräsidentin Emily Buxton auf das Ausschlussverfahren ein, welches der Bund Westfälischer Karneval gegen den CVWB eingeleitet hat. Grund war die Teilnahme der Beverunger Narren an der Karnevalsparade von &bdquo;Hasi Palau“ in Paderborn im April. Der CVWB nahm aus Solidarität am Karnevalszug in Paderborn außerhalb der Session teil. Im Verband bleiben &bdquo;Unser Anliegen ist es, im Bund Westfälischer Karneval zu bleiben und dafür setzen wir uns ein. Sollte der Bund allerdings bei seiner Meinung bleiben, dann müssen wir nach Alternativen schauen. Auch eine Neugründung eines Verbandes sei dann möglich, denn es sind ja auch die Vereine aus Salzkotten, Delbrück, Stukenbrock und Bad Wünnenberg von der Entscheidung betroffen“, sagt CVWB-Präsident Friedhelm Dierkes am Freitagabend.

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