Breitband für 94 Ortschaften im Kreis Höxter bis 2019

Herstelle/Kreis Höxter. Es ist zwar nicht der große Schritt für die Menschheit, aber sicherlich ein sehr großer Schritt für die Bürger in den Ortschaften des Kreises Höxter. Mit dem offiziellen Spatenstich in Herstelle (Beverungen) ist der Ausbau für das schnelle Glasfasernetz im Kreis Höxter gestartet. In gut einem Jahr können in 94 Ortschaften die Bewohner von 13.378 Liegenschaften über schnelles Internet verfügen. &bdquo;Hochleistungsfähige Breitbandanschlüsse sind für uns im ländlichen Raum existenziell für die nachhaltige Entwicklung und die Teilhabe an der Digitalisierung", betonte Landrat Friedhelm Spieker vor dem offiziellen Spatenstich. Alle Bürgermeister beziehungsweise deren Stellvertreter aus den zehn Kommunen sowie die zuständigen Vertreter der Bezirksregierung Detmold waren gekommen, um die Ausbauarbeiten für die Anbindung an die schnelle Datenautobahn zu honorieren. Zehn Millionen Euro Fördermittel Seit 2014 ist in den Verwaltungen der Städte und des Kreises intensivst am Breitbandausbau gearbeitet worden. &bdquo;Es waren viele schwierige Verfahrensschritte notwendig, die wir durchstehen mussten", sagte Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln als Sprecher der Bürgermeisterrunde. Es dauerte, bis Klarheit über Fördergelder, Ausbaustufen und Technologie bestand. Der Architekt, der dies alles zusammengehalten hat, ist Michael Stolte, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter. &bdquo;Michael Stolte hat hervorragende Arbeit geleistet", lobte Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm. So konnte das interkommunale Ziel, Glasfaser in jede unterversorgte Ortschaft zu bekommen, realisiert werden. Für den Ausbau erhalten die zehn Städte des Kreises Fördermittel in Höhe von rund zehn Millionen Euro. Wie gut gearbeitet wurde, zeigt auch der Aspekt, dass der Kreis Höxter der erste Kreis in Ostwestfalen und einer der ersten in Nordrhein-Westfalen ist, in dem der Netzausbau für die Ortschaften begonnen hat. Ein lokaler Partner Froh zeigten sich Verwaltungschefs auch, dass es mit dem Beverunger Unternehmen Sewikom einen lokalen Partner gibt, der das Heft des Handelns übernommen hat und die Arbeit übernimmt, die der &bdquo;große Player" der Telefon- und Internetleitungen in Deutschland nicht übernehmen wollte. &bdquo;Da für das neue Glasfasernetz die Leerrohre im Boden verlegt werden müssen, wird die erste Ausbauphase durch die spezialisierten Tiefbauarbeiten geprägt", sagt Sewikom-Geschäftsführer Kai-Timo Wilke. Sewikom wird eine neue Glasfasertrasse im Kreis Höxter mit einer Gesamtlänge von 440 Kilometern innerhalb von zwölf Monaten errichten. Aktuell wird in Germete, Menne, Nörde, Welda, Herstelle und Würgassen schon ausgebaut, sukzessive werden dann die weiteren Ortschaften vernetzt. Bis zu 100 Mbit/s Das Glasfaserkabel wird dabei bis zum Kabelverzweiger, von denen es 184 im Kreis Höxter geben wird, im Ort verlegt. Für den weiteren Datentransport bis zum Gebäude wird dann das bestehende Kupferkabel genutzt, die Vectoring-Technologie optimiert die Leistung des Kupferkabels und sorgt so für den möglichen Transport noch höherer Datenmengen. &bdquo;So werden wir in allen Ortschaften mindestens eine Geschwindigkeit von 50 Mbit/s (Downstream) anbieten können, in einigen Teilen des Ausbaugebietes sogar Tarife mit bis zu 100 Mbit/s", sagt der Sewikom-Geschäftsführer. Erst wenn das gesamte Netz ausgebaut ist und alle technischen Installationen einwandfrei funktionieren, werden die Bürger das Netz nutzen können", sagt Michael Stolte von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Gut ein Jahr werden sich die Bürger also noch gedulden müssen. Wer sich für einen Vertrag mit Sewikom interessiert oder sich über mögliche Tarifoptionen informieren will, hat dazu auf der neuen Homepage die Möglichkeit: www.hxnext.de

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