Pannen, Personalfragen und Perspektiven: Das hat Bad Driburg im Jahr 2024 bewegt

Bad Driburg. Personen, Pannen und Perspektiven: In Bad Driburg zeichneten sich im Jahr 2024 personelle Umbrüche ab und nicht nur bei der Bahn bestimmten Pannen die Schlagzeilen. Zugleich gibt ein Rückblick auf die Ereignisse des Jahrs 2024 auch Anlass zur Hoffnung, dass einige Ärgernisse über kurz oder lang aus dem Stadtbild verschwinden könnten. Zuerst die Pannen: Kurz nach dem Jahreswechsel hatte das Weihnachtshochwasser bei Bad Driburg dafür gesorgt, dass ein Bahndamm zwischen dem Brakeler Ortsteil Hembsen und dem Höxteraner Ortsteil Ottbergen auch den Bahnpassagieren in Bad Driburg ordentlich zugesetzt hatte, ging es Schlag auf Schlag weiter. Einige Wochen später hatte ein Sturm, der auf die Schienen gefallen war, einen Zug der Nordwestbahn entgleisen lassen. An einem Bahnübergang in Höhe Josefsmühle knickte der Triebkopf neben die Gleise ab und prallte gegen ein Andreaskreuz. Der Zug wurde dabei schwer beschädigt, die 47 Fahrgäste blieben aber unverletzt. Ende Januar waren die Arbeiten abgeschlossen und der Zugverkehr konnte wieder planmäßig rollen. Offene und geklärte Personalfragen in Bad Driburg Im März dann wurde es persönlich: Die CDU gab offiziell bekannt, dass der Beigeordnete Michael Scholle den Kampf um die Nachfolge des Bürgermeisteramtes antreten wird. Bürgermeister Burkhard Deppe wird somit bei der anstehenden Kommunalwahl am 14. September 2025 nicht mehr antreten. Michael Scholle ist ausgebildeter Verwaltungsbetriebswirt und Volljurist. Im Mai wurde ein Posten zum Gesprächsthema, weil sich eben kein Nachfolger gefunden hatte: Obwohl fast 80 Mitglieder zum Vogelschießen in Pömbsen gekommen waren, fand kein Mitglied den Weg zur Vogelstange, um die Königswürde zu erlangen, berichtete der Oberst der Schützenbruderschaft St. Fabian-Sebastian, Jörg Bendfeld. Gewalt sorgt für Entsetzen in Bad Driburg Gefeiert wurde dennoch: Auch wenn kein König ermittelt werden konnte, gab es vom 18. bis 20. Mai in der Bergdorfhalle Pömbsen ein abwechslungsreiches Programm mit viel Musik. Feiern können die Grünröcke auch ohne König. Ende Oktober sorgt ein Video in Bad Driburg für Entsetzen: Drei Männer nehmen, um es salopp zu sagen, einen Imbiss auseinander. Schließlich hatte sogar ein türkischer Fernsehsender über den Vorfall berichtet. Anhand des Videomaterials konnte die Polizei drei Tatverdächtige ermitteln, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt. Der Hauptverdächtige, ein 41-Jähriger mit Wohnsitz im Kreis Höxter, wurde zur weiteren medizinischen Begutachtung in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Ein Großbrand mit Folgen im Kreis Höxter Anfang November brennt in Bad Driburg eine Großwäscherei völlig aus. Die Wäscherei, die für viele Unternehmen im Kreis Höxter tätig war, konnte ihre Arbeit bis heute nicht wieder aufnehmen. Die Suche nach der Brandursache hatte sich für die Polizei schwierig gestaltet, eine klare Aussage ließ sich nicht mehr treffen. Ebenfalls schwierig gestaltete sich jahrelang der Umgang mit der Schrottimmobilie am Sulburgring. Das Gebäude steht leer und sorgt seit Jahren für Ärger, weil es als Abenteuerspielplatz von Youtubern oder als Müllkippe genutzt wird. Deshalb soll es eigentlich weg - doch so einfach ist das nicht. Im Frühjahr hat der Stadtrat nun grünes Licht dafür gegeben, dass die Stadt die 64 Wohnungen in dem Hochhaus aufkauft. Einen Zeitplan zum Abriss gibt es in Bad Driburg noch nicht Nur wenn die Wohnungen in städtischer Hand sind, kann mit dem Abriss des Gebäudes begonnen werden. Wann das allerdings so weit sein wird, dazu hielt sich die Stadtverwaltung damals auf Nachfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“ bedeckt.

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