Stiftung aus Bad Driburg: Neuer Preis würdigt Kultur und Umweltschutz

Bad Driburg-Neuenheerse. Das Emblem der Medaille zeigt das Wasserschloss Heerse vor einer stilisierten Weltkugel, umschlossen von einem Lorbeerkranz. Im großen Saal der Asienausstellung der St.-Hubertus-Helga-Hallen in Neuenheerse ist erstmals der mit 2.500 Euro dotierte &bdquo;Generalhonorarkonsul Manfred O. und Helga Schröder-Preis“ aus der Hand des Stifterehepaares verliehen worden. Bei diesem Preis geht es nicht um das Preisgeld, sondern vor allem um die Würdigung besonderen Engagements und besonderer Expertise. &bdquo;Dieser Preis soll künftig alle zwei Jahre verliehen werden und abwechselnd herausragende Leistungen in Kunst und Kultur sowie Engagement im Umwelt- und Naturschutz auszeichnen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Günter Engel. &bdquo;Ich freue mich sehr, heute erstmals diese besondere Ehrung vornehmen zu dürfen”, sagte der Stifter, Generalkonsul Manfred Oswald Schröder, der im nächsten Jahr am 5. Mai seinen 100. Geburtstag feiern wird. Und auch bei der nächsten Preisverleihung 2026 will der ehemalige Honorarkonsul von Ghana wieder dabei sein, wenn ein besonderes Engagement im Naturschutz ausgezeichnet wird. Die Überraschung hinter Kirche und Schloss Besucher sind immer wieder überrascht, wenn sie hinter der Kirche und dem Wasserschloss in Neuenheerse das Museum der St.-Hubertus-Helga-Hallen entdecken. So einen großen, modernen Museumsbau würde man in einem kleinen Dorf in der Egge nicht erwarten. &bdquo;Auch für mich es ein großartiges Erlebnis, dass mich ausgerechnet mein doch sehr nischenspezifisches Fachgebiet in meine alte Heimatregion zurückgeführt hat“, sagt der Preisträger Hans Harder (58), der seit 2007 an der Uni Heidelberg als Professor Moderne Indologie lehrt und seit zehn Jahren als Geschäftsführender Direktor das dortige Südasieninstitut leitet. Hans Harder hat als Kurator maßgeblichen Anteil am Konzept und am Aufbau der Dauerausstellung im Museum der St.-Hubertus-Helga-Hallen. Landrat Michael Stickeln würdigte in seiner Laudatio auf den Preisträger auch das besondere Wirken des Stifterpaares. &bdquo;Die Initiatoren dieses Preises, das Ehepaar Manfred O. und Helga Schröder, haben mit ihrem weitreichenden sozialen und kulturellen Engagement das Kulturland weit über seine Grenzen hinweg bereichert“, sagte der Landrat. Das Stifterehepaar Manfred und Helga Schröder hat 1989 das sanierungsbedürftige Wasserschloss Neuenheerse erworben und zu einem echten Juwel der Weserrenaissance aufpoliert. Um die umfangreiche Sammlung an Kunst- und Kulturgütern der Schröders für die Nachwelt zu erhalten und öffentlich zugänglich zu machen, wurde 2006 die gemeinnützige &bdquo;Kulturstiftung Generalkonsul Manfred O. Schröder und Helga Schröder“ gegründet und zehn Jahre später der neue Museumsbau realisiert. Biografisches zum Preisträger aus Höxter Hans Harder ist der Sohn des ehemaligen Leitenden Kreisbaudirektors Rudolf Beul. Aufgewachsen in Höxter, hat Hans Harder 1985 am Höxteraner König-Wilhelm-Gymnasium sein Abitur gemacht und sich seither der indischen Kultur verschrieben und die Sprachen Bengali und Hindi studiert. Manfred Schröder stammt aus Plettenberg-Siesel im Sauerland. 52 Jahre lang war Schröder Generalhonorarkonsul der Republik Ghana mit Sitz in Dortmund. Manfred O. Schröder wurde 2020 zum elften Ehrenbürger der Stadt Bad Driburg ernannt. Rat und Verwaltung würdigen damit die besonderen Verdienste Schröders für die Badestadt und ganz besonders deren Ortsteil Neuenheerse.

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