"Da fand ich Til echt cool": Komparsen aus dem Hochstift über "Manta, Manta 2"

Bad Driburg-Pömbsen/Paderborn. Cineasten in ganz Deutschland warten gespannt auf den Tag, an dem er anlaufen wird, der neue Manta-Manta-Film, der in Teilen auf der Rennstrecke Bilster Berg bei Pömbsen gedreht worden ist. Sieben Menschen aus dem Hochstift waren mit dabei und berichten von ihren Erfahrungen als Komparsinnen und Komparsen. So wie Sarah Weiland. Im Gespräch mit "Radio Hochstift" berichtete die Pömbserin jetzt, wie sie es überhaupt als Komparsin in den Film geschafft hat. "In erster Linie, weil auch Friseurinnen gesucht wurden und ich mich quasi als Friseurin beworben habe, was ja dann nicht so war." Sie wurde also schließlich nicht als Friseurin genommen, sondern... Moment, wo wurde denn überhaupt nach den Komparsen gesucht? Sie habe im Internet gesehen, "dass die ganz viele Leute suchen", berichtet die Pömbserin. Dann habe sie gemeinsam mit ihrer Arbeitskollegin, die wie sie als Friseurin arbeitet, beschlossen: "da machen wir mit! Und Til mal live sehen, das wäre auch was". Auf die Frage, was ihr an "dem Til" gefalle, antwortete sie: "Alles!" Und outete sich dann: "Ich stehe total auf seine Stimme, die mag ich sehr. Und einfach auch, wie er spielt." Es sei ihr auch nicht um Mantas gegangen. Sondern, um Til, "das muss ich einfach so sagen". Immerhin habe sie den ersten Teil geguckt. "Manta Manta eins fand ich total geil" Nick Hampel aus Paderborn war auch beim Dreh mit dabei. Er hat "mit seinen Jungs" die Filme aus dieser Zeit geschaut, "auch Manta Manta eins, fand ich total geil den Film". Als er dann gesehen hat, dass man sich bewerben kann, "dachte ich, das wäre ein Erlebnis, nehm' ich das mal mit". Mit Autos hat er allerdings gar nichts zu tun, "der Bezug für mich ist, der Film ist kult. Und das Drumherum mal kennen zu lernen." Vor der Bewerbung habe er auch allen Kumpels bescheid gesagt, als die Zusagemail mit allen anderen Teilnehmern kam, tauchte aber leider keine Mail-Adresse seiner Kumpels darin auf. Auf das Erlebnis des Filmdrehs freute er sich dennoch sehr. An Freilichtbühne aktiv Isabell Schröder aus Höxter hat ernsthafte schauspielerische Ambitionen. "Ich war auch immer an der Freilichtbühne Bökendorf aktiv und da dachte ich, ich versuche auch mal mein Glück, ein bisschen mitmachen zu dürfen." Das Glück war ihr am Ende hold und auch sie war bei den Dreharbeiten dabei, "auch nur als Minirolle". Da sie gerade schwanger gewesen sei, hatte sie sich höhere Chancen errechnet, weil ein Babybauch vielleicht gebraucht würde unter den Darstellern. Bei der Freilichtbühne hatte sie 2018 das Sams gespielt, "da hatte ich auch einen dicken Bauch, aber es war kein Babybauch." Den ersten Mantafilm habe sie als Kind öfter gesehen und fand ihn damals "superlustig". Bettina Kurze aus Bad Driburg hat von den offenen Komparsenstellen "eigentlich" über Mama erfahren. Die habe nämlich die Casting-Anzeige aus der Zeitung abfotografiert und ihr zugeschickt - "Du bist doch immer für alles offen - vielleicht wär' das was für dich!". Es war tatsächlich was für Bettina: "Ich habe es gelesen und hatte gleich total viel Lust da drauf." Mit dem ersten Manta-Manta-Film habe sie allerdings fast gar nichts zu tun gehabt, "hab' ihn auch nie gesehen, muss ich gestehen". "Jetzt bin ich selbst Teil davon" Aber sie habe mal "selber einen Opel gefahren, einen Opel-Kadett, leider keinen Manta, aber ich habe dieses Auto geliebt - über alles." Beste Voraussetzungen also für eine steile Karriere in der Manta-Manta-Branche. "Für mich war das jetzt mal eine Chance, einfach mal dabei zu sein, hinter die Kulissen zu gucken und vielleicht auch mal so ganz nah an diese Stars, an die Promis ranzukommen." Ob sie das geschafft hat, darf sie leider nicht sagen. Lukas Mürmann lebt in Nieheim-Merlsheim am Fuße des Bilster Berges. Ihn hat eine Freundin auf die Anzeige aufmerksam gemacht. "Ich war grad' im Urlaub, stand in Venedig auf der großen Brücke, dann haben wir da gleich das Foto geschossen für die Bewerbung." Und dann ging es los." Irgendwann kam dann die Zusage, "dann freut man sich natürlich". Auch deshalb, weil er auf "Kultfilme" wie Manta Manta, Harte Jungs, Ballermann sechs, Voll normal, steht: "Das ist halt so alles was mich begeistert und anzieht und jetzt bin ich selbst Teil davon". Kontakt per Whats-App-Gruppe Kim Featherstone aus Paderborn hat den Link zur Bewerbung von ihrem Freund zugeschickt bekommen. Aus "Jux und Dollerei" habe sie sich beworben. Als sie den Zuschlag bekam, hat sie sich "sehr gefreut, denn ich fand es immer interessant, wie so etwas abgedreht wird" und um herauszufinden, wie die Leute vom Charakter her ticken, "und da fand ich Til echt cool". Andreas Neumann aus Nieheim-Eversen hat über die sozialen Netzwerke von dem Aufruf erfahren, "aber ich wurde auch mehrfach aus dem Freundes- und Bekanntenkreis dazu gedrängt", bekennt er auf "Radio Hochstift": "Wenn nicht du, wer dann?". Er habe darauf gesagt: "Du, keinen Stress, mache ich gerne." Und habe sich dann frühzeitig beworben. "Dass es klappt, war unwahrscheinlich", immerhin habe niemand gewusst, was vorausgesetzt werde, "aber hat Riesenspaß gemacht". Die Komparsinnen und Komparsen haben sich sogar per Whatsapp-Gruppe miteinander in Verbindung gesetzt. 91 Mitglieder hat die Gruppe mittlerweile - und es werden mehr. Womöglich wollen die Gruppen-Mitglieder in vier Wochen, wenn der Film anläuft, gemeinsam ins Kino gehen, mit After-Hour versteht sich.

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