Neuenheerse. "Es war einmal im August und zum zweiten Mal ohne Schützenfest in Neuenheerse . . . So, oder so ähnlich könnten zukünftig Erzählungen beginnen, welche wir den nachfolgenden Generationen weitergeben können": Mit diesen Worten beginnt Dirk Garbowsky, Oberst der Schützenbruderschaft St. Fabian und Sebastian Neuenheerse, sein Grußwort zu einem Schützenfest, das keines ist. Erneut.
"Die hoffnungsvollen Inzidenzzahlen zum Ende des Frühjahrs 2021 ermutigten uns, über einen Schützentag nachzudenken, der am 15. August mit gemütlichen Stunden hinter der Nethehalle enden sollte." Dies sei aufgrund steigender Inzidenzzahlen und Auflagen des Land NRW nicht möglich.
Garbowsky: "Trotz weitgehender Beschränkungen möchten wir an der langjährigen Tradition der Schützenbruderschaft St. Fabian und Sebastian Neuenheerse festhalten – und so lade ich alle Neuenheerserinnen und Neuenheerser ein, vom 13. bis 15. August ihre Fahnen zu hissen." Auch in diesem Jahr werde der Vorstand am Schützenfestfreitag und Samstag kleine Aufmerksamkeiten an ihre Mitglieder verteilen.
Man "spürt die ungebrochene Lust"
Der Schützenfestsonntag, 15. August, beginnt um 9.30 Uhr mit der Schützenmesse in der Pfarrkirche St. Saturnina. Im Anschluss wird der Vorstand mit dem Königspaar Claudia und Michael Böhler nebst Hofstaat und dem Jungschützenprinz Hendrik Ziser sowie seinen Prinzenbegleitern einen Kranz zum Gedenken an die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs niederlegen. "In diesem Jahr ist es mir wichtig, dass wir während der Kranzniederlegung auch der Toten der Coronapandemie gedenken", betont der Oberst. "Geht man in einer stillen Minute in sich, so erinnert man sich bestimmt bei den Jubiläumskönigspaaren an die ein oder andere erlebte Anekdote."
zweiten Mal in Folge schon kein Schützenfest feiern können, so spürt man bei vielen Gesprächen und Begegnungen die ungebrochene Lust, die alte Tradition dieses zentralen Festes in unserem Nethedorf zu erleben."
Er wünscht für das Schützenfestwochenende, "dass daheim an die Bruderschaftstradition und die Geselligkeit mit kleinen (erlaubten) Festen erinnert wird. Frei nach dem Motto: 'Am Ende wird alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, ist es auch nicht das Ende' von Oscar Wilde werden wir mit vereinten Kräften unsere Bruderschaft über diese Pandemiezeit bringen und voller Hoffnung auf das Jahr 2022 blicken." Weitere Informationen auf der Seite der Schützen.