Wilk Spieker will Bürgermeister in Bad Driburg werden

Bad Driburg. Wilk Spieker will Bürgermeister in seiner Heimatstadt Bad Driburg werden. Der 52-jährige Familienvater kündigt seine Kandidatur als Unabhängiger für die Kommunalwahl 2020 an. 160 Unterstützer-Unterschriften benötigt er dafür. Es sei attraktiver und realistischer, parteiübergreifend die Kandidatur anzugehen, sagt der Diplom-Sozialpädagoge, der zuletzt für die Piraten-Partei 2017 bei der Landtagswahl und 2013 bei der Bundestagswahl kandidiert hatte. Denn 2020 würden in der Kurstadt neun Parteien ins Rennen gehen. Spieker selbst ist nicht mehr Mitglied bei den Piraten, erklärt er. Und dass er die Idee von Digitalisierung und Bürgerbeteiligung zwar noch immer gut finde, aber die Strukturen der Partei nicht mehr da seien. &bdquo;Die Piraten waren einen Tacken zu früh dran." Die Idee der Kandidatur in seiner Heimatstadt sei schon länger da gewesen, engagiert hatte und hat sich Spieker bereits in zwei Bürgerinitiativen zum Erhalt der Schule und zum Glasfaserausbau. So hatten er und seine BI-Kollegen beispielsweise rund 2.000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt. Bürgerbeteiligung im Kommunalbereich Bürgerbeteiligung im Kommunalbereich – Wilk Spiekers großes Anliegen. Er spricht dabei vom &bdquo;Meister der Bürger", vom engen Kontakt und von offenen Dialogen, von Beteiligung und Transparenz. Dieses hat sich das Mitglied des Vereins &bdquo;Mehr Demokratie" für seine Kandidatur auf die Fahne geschrieben. Drei Themen nennt Spieker auf Nachfrage, die ihm besonders am Herzen liegen: Zunächst die Schulsituation in Bad Driburg, wobei es ihm darum geht, im weiterführenden Bereich die öffentlichen Schulen zu erhalten. &bdquo;Die privaten Schulen sind stark", sagt er mit Blick nach Brakel und Altenbeken. Aber man müsse transparent mit allen Beteiligten über Grenzen und Begrenzungen und auch offen und ehrlich über Anmeldezahlen diskutieren. Sein Steckenpferd ist zudem weiterhin die Digitalisierung – von der Verwaltung und Dienstleistung bis zur Gesundheit für ihn eine &bdquo;verpflichtende Basis", deren Schlüssel alle zwei Jahre aktualisiert werden müsse. Spieker verspricht: &bdquo;Da will ich ordentlich Wind machen, um die Verwaltung in Bad Driburg zur modernsten im Kreis Höxter und zu einer modernsten in Deutschland zu machen." Er ergänzt: &bdquo;Man muss es nur wollen." Gesellschaftliche Leben attraktiver zu gestalten Punkt drei ist die Beteiligung der Bürger. Als Bürgermeister sei es eine Pflicht, die Aktivitäten von Vereinen, Verbänden und Institutionen zu begleiten und über die Verwaltung besser zu vernetzen, &bdquo;um das gesellschaftliche Leben attraktiver zu gestalten". Bürgerbegleitung bedeute auch, mittendrin zu sein und anzupacken. Nahe am Alltag der Bürger und ihren Problemen und Fragen sowie Veränderungswünschen. Deshalb will er jetzt bis ins nächste Jahr hinein Vereine und Verbänden besuchen und um Unterstützung für seien Kandidatur werben. Gleiches gilt auch für die Runde durch die Parteien, wo er sich vorstellen will. Es gibt ein eigenes Programm als Basis der Diskussionen, ansonsten sei er thematisch offen für die Belange der Bürger, &bdquo;wo der Schuh drückt": &bdquo;Wichtig ist mir, was die Bürger wollen." Wilk Spieker wurde 1967 in Bad Driburg geboren, ist verheiratet und Vater von drei Söhnen im Alter von 27, 18 und 11 Jahren. Der studierte Diplom-Sozialpädagoge arbeitet als beruflicher Betreuer an den Amtsgerichten Höxter und Brakel. Zudem arbeitet er als Berater für den betrieblichen Datenschutz (DSGVO Consulting).

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