Kreis Herford

Glatteis sorgt für Unfälle: Doppelt so viele Rettungseinsätze wie üblich

Die glatten Straßen im Wittekindskreis haben den Rettungsdiensten viel Arbeit bereitet. Das ist die Bilanz nach einem verfrorenen Vormittag.

Überfrierende Nässe hat für allerlei Unfälle gesorgt. | © Pixabay (Symbolbild)

01.02.2021 | 01.02.2021, 16:50

Kreis Herford. Spiegelglatte Straßen haben am Montag für einiges Chaos gesorgt. Bis zum Mittag hatte der Deutsche Wetterdienst für viele Regionen in Ostwestfalen vor Glatteis gewarnt – so auch für den Kreis Herford. Autofahrerinnen und Autofahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger mussten besonders aufpassen. Die Folge sind zahlreiche Unfälle - auch mit Verletzten.

Viele Anrufe bei Leitstelle

Die Witterung führte zu einer besonderen Einsatzlage für die Rettungskräfte, wie Kreissprecher Patrick Albrecht mitteilt. Bis zum Nachmittag mussten die Rettungskräfte zu rund 80 Rettungsdiensteinsätzen ausrücken. Zum Vergleich: Das sind für denselben Zeitraum mehr als doppelt so viele Einsätze wie üblich. Hinzu kamen über 98 telefonische Beratungen von Anruferinnen und Anrufer durch die Leitstelle.

"Solche Tage wie heute sind immer eine besondere Herausforderung für unsere Rettungskräfte. Es gibt jedoch für besondere Einsatzlagen wie diese klar vorgeschriebene Abläufe, die auch heute wieder reibungslos funktioniert haben", sagt Kreisdirektor Markus Altenhöner. Der Kreisdirektor bedanke sich außerdem bei allen Einsatzkräften für ihre Arbeit. "Wir sind froh, dass wir im Kreis Herford bis heute Nachmittag keine Schwerstverletzten unter den Unfallopfern haben."

Kurzfristig zusätzliche Rettungswagen abgefordert

Kurzfristig wurden 13 zusätzliche Rettungs- und Krankentransportwagen in den Dienst gestellt. Auch das Personal wurde aufgestockt: So wurde die kreisweite Schnelleinsatzgruppe Rettungsdienst alarmiert, die sich aus Personal der Rettungswachen Bünde, Herford, Löhne, Spenge und Vlotho zusammensetzt, das eigentlich dienstfrei hatte.

Darüber hinaus wurden auch ehrenamtliche Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes sowie eines Rettungsdienstunternehmens angefordert. Auch in der Leitstelle wurde das Personal im Verlaufe des Vormittags erhöht, um das hohe Einsatzaufkommen abarbeiten zu können.

Gegen Mittag habe sich die Einsatzlage dann wieder beruhigt, sodass die zusätzlichen Kapazitäten wieder sukzessive heruntergefahren werden konnten.