Beliebte Charlottenburg-Party in Spenge abgesagt

Spenge. Die &bdquo;Hinz-und-Kunz“-Partys haben im Jugendzentrum Charlottenburg Tradition. Gestartet in den 90ern, gab es in den letzten Jahren mehrere Revivals der beliebten Feier-Reihe - zuletzt 2023. Doch damit soll nun Schluss sein. Eigentlich war für September 2026 eine &bdquo;Hinz-und-Kunz“-Party zur Feier des 50-jährigen Bestehens der Charlottenburg geplant. Doch auf Facebook kündigt Organisator Rolf Allerdissen nun an: Daraus wird nichts. Allerdissen ist Administrator der Facebook-Gruppe &bdquo;Wir Kinder der Charlottenburg“. In der Gruppe vernetzen sich ehemalige Besucherinnen und Besucher des Jugendzentrums, die das Format &bdquo;Hinz und Kunz“ zuletzt wieder haben aufleben lassen. Bei den Organisatoren herrsche &bdquo;große Unzufriedenheit“, dass die Feier im kommenden Jahr nun nicht stattfinden wird, sagt Allerdissen. Der Grund: &bdquo;Das aktuelle und gültige Brandschutzkonzept lässt leider keinen Spielraum“, schreibt Allerdissen online. In der Charlottenburg dürften sich nur 140 Personen gleichzeitig aufhalten. Bei der letzten &bdquo;Hinz und Kunz“ vor zwei Jahren waren es knapp 500 Besucher. Bei einer &bdquo;Hinz-und-Kunz“-Party 2018 sollen es sogar 600 gewesen sein. Lesen Sie dazu auch: Mehr Personal für die Charlottenburg Teilweise zwischen 700 und 800 Gästen Sowohl die Stadt Spenge als auch ein Mitarbeiter der Charlottenburg bestätigen der NW auf Nachfrage, dass es durch die Brandschutzverordnung die Begrenzung auf 140 Personen gibt. Die neue Verordnung gelte seit dem Umbau des Jugendzentrums im Jahr 2017, erklärt Sabrina Held, Fachbereichsleiterin bei der Stadt Spenge, auf Nachfrage der NW. Doch auch vor dem Umbau seien so große Feiern in der Charlottenburg nicht zulässig gewesen. &bdquo;Die Charlottenburg war nie eine Veranstaltungsstätte“, sagt Held. Doch wie war es dann möglich, dass regelmäßig mit so großen Menschenmengen in der Charlottenburg gefeiert wurde? Bei einem Blick ins NW-Archiv finden sich mehrere Berichte über Feiern mit über 500, in einem Fall sogar mit 700 bis 800 Gästen von Anfang der 2000er-Jahre. Ganz auflösen lässt sich diese Frage am Freitag nicht. Auf Nachfrage sagt Allerdissen, dass er nur im Jahr 2023 persönlich in die Organisation involviert gewesen sei. Über die Organisation der anderen Jahre könne er nichts mit Sicherheit sagen. Er könne sich aber vorstellen, dass die Besucherzahlen der Stadt Spenge einfach nicht gemeldet worden seien, beziehungsweise niemand bei der Stadt einen entsprechenden Antrag gestellt hätte. Lesen Sie dazu auch: Nostalgische Party in der Spenger Charlottenburg &bdquo;Das ist dann keine ’Hinz-und-Kunz’-Party“ Lässt sich die &bdquo;Hinz-und-Kunz“-Party 2026 denn eventuell noch retten? Laut Fachbereichsleiterin Sabrina Held wäre es durchaus denkbar, eine größere Feier im Außenbereich der Charlottenburg zu feiern und dafür zum Beispiel einen Pavillon aufzustellen. Das kann sich Rolf Allerdissen allerdings aufgrund der Jahreszeit nicht vorstellen. Und an einer &bdquo;Hinz-und-Kunz“-Party im Sommer sei bei den Ehemaligen &bdquo;kein Interesse da“. Das Feierdatum am 5. September sei auch extra so gewählt worden, weil die Charlottenburg Anfang September 1976 eröffnet worden sei. Auch eine Feier an einem anderen Veranstaltungsort schließt Allerdissen aus. &bdquo;Das ist dann keine ’Hinz-und-Kunz’-Party“, sagt er. Und auch eine Feier mit nur 140 Tickets sei nicht dasselbe. Viele Besucher seien in der Vergangenheit ganz spontan zu der Feier gekommen. Das sei bei begrenzten Tickets leider nicht möglich. So sieht es tatsächlich so aus, als wäre die &bdquo;Hinz-und-Kunz“-Party 2023 die letzte ihrer Art gewesen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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