Papiermüll in Spenger Siedlung seit acht Wochen nicht abgeholt

Spenge. &bdquo;Die Tonne quillt über“, beschwert sich ein Anwohner. Er und andere hoffen darauf, dass am Freitagmorgen, 10. Oktober, ihr Papiermüll endlich abgeholt wird. In der Wohnsiedlung an der Straße &bdquo;Am Ginsterbusch“ ist das nämlich zuletzt nicht passiert. Die NW hat nachgehakt, woran das liegt. Vor Ort berichten die Anlieger Unterschiedliches. Der Müll der ganzen Siedlung sei im September nicht abgeholt worden, berichtet ein Anwohner. Dass der Müll nicht abgeholt wird, käme &bdquo;immer mal vor“, kritisiert ein weiterer Anlieger. Ein Dritter sagt dagegen, es wäre das erste Mal. Fest steht: Seit circa acht Wochen bleiben die Anwohner auf ihrem Papiermüll sitzen. Das bestätigt die Abteilung Abfallwirtschaft der Stadt Spenge. Denn: Papier wird nur einmal im Monat abgeholt. Und im September wurde der Papiermüll tatsächlich nicht abgeholt. Einig sind sich die Anwohner darin, woran das liegt: &bdquo;Der Wendeplatz wird zugeparkt“, erklärt einer der Anwohner. Gemeint ist damit der Wendehammer, am Ende des &bdquo;Ginsterbusches“. Denn die Straße ist eine Sackgasse. Zum Teil ständen dort die Autos &bdquo;in zwei Reihen voreinander“, beschreibt es eine Anwohnerin. So könnten die Müllwagen dort aber nicht wenden. Lesen Sie dazu auch: Baustelle blockiert einzigen Zugang zu Neubausiedlung in Spenge Was die Stadt sagt &bdquo;Ich parke selbst ab und zu hier“, berichtet eine Anwohnerin. Doch wenn der Müll abgeholt werde, würde sie ihr Auto immer extra umparken. Es gebe aber Anlieger, da wäre das anders, heißt es von einer weiteren Spengerin. &bdquo;Ich finde es unverschämt, wenn die Leute dann nicht raus kommen und [ihr Auto] wegfahren“, sagt sie. Dazu gebe es regelmäßig Diskussionen. Mehrere Anwohner kritisieren, dass der Wendehammer nicht entsprechend als Parkverbotszone ausgeschildert sei. &bdquo;Das weiß nicht jeder“, so eine Anliegerin. Es sei das erste Mal in der jüngeren Vergangenheit, dass der Müll &bdquo;Am Ginsterbusch“ nicht abgeholt werden konnte, heißt es auf Nachfrage der NW von der Stadt Spenge. Doch das Problem sei bekannt. Schon früher sei aus genau diesem Grund der Müll schon einige Male nicht mitgenommen worden. &bdquo;Das ist natürlich für beide Seiten nicht zufriedenstellend“, heißt es. Es sei schwierig für die Stadt, nachzuvollziehen, ob Anwohner selbst oder Besucher von ihnen im Wendehammer parken, heißt es weiter aus der Abteilung Abfallbeseitigung. Und: &bdquo;Wir wollten erst mal mit den Anwohnern sprechen“, bevor dort zum Beispiel ein neues Schild aufgestellt wird. Diese Appelle hätten in der Vergangenheit auch funktioniert - bis zum Abholtermin im September. Lesen sie dazu auch: Baugrundstücke werden in Spenge wegen zu hoher Nachfrage verlost Potenzielles Problem für die Feuerwehr Dass der Wendehammer frei bleibt, sei in der engen Straße zwingend notwendig, heißt es weiter von der Stadt. Denn: Laut geltendem Recht darf Müll nur abgeholt werden, wenn &bdquo;die Zufahrt zu Müllbehälterstandplätzen so angelegt ist, dass ein Rückwärtsfahren nicht erforderlich ist.“ Bei Sackgassen wie der Straße &bdquo;Am Ginsterbusch“ muss es deshalb eine Wendemöglichkeit für die Müllfahrzeuge geben. Die Problematik geht aber auch über überfüllte Mülltonnen hinaus. Denn im Ernstfall müssten auch Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge in der Straße wenden können, darauf weist die Stadt Spenge hin. Die Stadt sei schon in Gesprächen mit dem zuständigen Abfalldienstleister &bdquo;Pre Zero“, teilt die Kommune mit. Das Unternehmen hätte in diesem Jahr aber auch mit Personalengpässen zu kämpfen gehabt. Wenn Probleme mit der Müllabholung absehbar seien, informiere die Stadt darüber zudem zeitnah. Ob sich die Situation nun wirklich verbessert, wird sich am Freitag zeigen. Wenn die Anwohner &bdquo;Am Ginsterbusch“ ihre Mülltonne wieder reinholen - und sie entweder geleert sind oder nicht. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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