Blick hinter den Bauzaun: So sieht es im neuen Erholungsgebiet „Martinspark“ in Spenge aus

Spenge. Es knirscht. Aber nur ein ganz wenig. Irgendwie federt der Schotter. Die Frühlingssonne scheint. Und der Spaziergänger fühlt sich irgendwie beschwingt: &bdquo;A walk in the Park“, der alte Disco-Knaller aus den Spät-Siebzigern ist präsent wie nie. Denn genau dort startet der Weg. Im Park. Genauer dem Martinspark. Dem neuen Naherholungsgebiet mitten in der Stadt. Der kurze Spaziergang beginnt im Süden. Am Alten Postweg steht ein Baugitter. Die NW darf sich die Ergebnisse der bisherigen Arbeiten ansehen. Möglichst im Mai soll das neue Naherholungsgebiet mit Chill-Qualitäten offiziell eröffnet werden; gern zum Tag der Städtebauförderung am 10. Mai. Schon jetzt hat sich hier einiges getan. Schön ist´s geworden. Ganz sauber ist der Schotterweg mit Randsteinen von der Rasenfläche getrennt. Ein paar Schritte weiter lädt ein öffentlicher Calisthenics-Bereich zum Hängen, Drücken und Ziehen ein. Es geht um Fitness-Übungen gegen das eigene Körpergewicht. Der Trend der Streetworkout-Szene verspricht Übungen, die schnell stark machen. Eine große Tafel und QR-Codes an einigen Geräten erläutern, wie das genau geht. Selbstversuch: So läuft das Training im Calisthenics-Park Holzgerüst zum Toben für Kinder im Martinspark Erst vor wenigen Tagen haben Rexhep Zubaku und Waldemar Belov von den Herforder Garten- und Landschaftsbauern Breda & Co. das Rund um die Geräte mit noch kleinen Buchenbüschen - die erst noch zu einer Hecke werden wollen - bepflanzt. Nördlich dieses Ensembles stehen zwei Holzliegen. Von hier aus bietet sich ein wunderbarer Blick aus der ruhenden Position auf die schwitzenden Sportler an. In den nächsten Tagen bekommt die Fitness-Insel einen zweiten Zugang von Westen: Die Fundamente für eine 9,50 Meter lange Brücke sind schon gegossen. Beim Ausschachten dort hat Vorarbeiter Christoph Gentemann in 1,70 Meter Tiefe einen Autoreifen gefunden. &bdquo;Wie der dort hingekommen ist, ich weiß es nicht . . . Aber tatsächlich haben wir auf dem ganzen Gebiet des neuen Parks eine Menge Müll gefunden.“ Das soll jetzt ein Ende haben. Der Park soll so schön werden, dass niemand mehr auf die Idee kommt, ihn zu verschandeln. An der nächsten Station, ein paar Meter weiter nach Norden, laden zwei überdimensionale Früchtchen aus Kunststoff zum Verweilen ein. Zumindest kleine Kinder. Die finden in einer grünen Birne und einem roten Apfel einen Sitzplatz. Wenn sie spielen möchten, kein Problem: Ein großes Gerüst aus Holz lädt zum Toben und Klettern ein. Wer den Halt verliert, fällt weich, muss sich jedoch den feinen weißen Sand aus den Kleidern klopfen. Und wenn Tränen fließen, ist die Mutti nicht weit: Drei sehr lange Bänke stehen um das Gerüst herum und bieten den Erwachsenen Platz. Hintergrund: Was für den Martinspark in Spenge geplant ist Schöne chillige Stunden im Atrium Wenige Meter östlich des Spielplatzes dürften sich die etwas Älteren wohlfühlen. Im Schatten des Jugendzentrums Charlottenburg lädt ein Atrium ein, dort schöne Stunden zu verbringen. Es muss ziemlich entspannend sein, dort in den sommerlichen Abendstunden ein wenig zu chillen, zu quatschen oder den Klängen einer Gitarre zu lauschen. Der Weg führt weiter zwischen den Bauzaunelementen, über die bestehende Brücke über den Froschbach und durchs Unterholz. Richtung Ravensberger Straße. Hier ist noch nicht allzu viel passiert. Es wird demnächst noch weitergebaut. Unter anderem auch die gut 20 Meter lange Brücke über den Bach und das naturbelassene Feuchtgebiet bis zum Parkplatz am ZOB. Die wird dann in mehreren Teilen angeliefert und vor Ort montiert. Sie besteht aus Metall und einem speziellen Belag, der witterungsfest und trittsicher ist. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford 750 Quadratmeter großes Staudenfeld im Spenger Martinspark Mit der Umsetzung der Arbeiten zeigt sich die städtische Fachbereichsleiterin Sabrina Held &bdquo;sehr zufrieden“: &bdquo;Die Firma Breda hat hier ganz prima gearbeitet.“ Die Kosten bleiben nach ihrer Auskunft im geplanten Rahmen: Veranschlagt waren 549.000 Euro. &bdquo;Und dabei bleibt es.“ Die Förderquote liegt bei 70 Prozent; macht 384.000 Euro. Der städtische Anteil liegt dann bei 164.700 Euro. Der Weg zurück zum Ausgangspunkt ist flankiert durch Streuobstwiesen und einem 750 Quadratmeter großen Staudenfeld. In diesem neuen Park - mitten in der Stadt - findet wirklich jeder etwas. Zumindest Ruhe. Und: Er ist für jeden jederzeit zugänglich. Ohne Beschränkung. Lesen Sie auch: Öffentliche Obstbäume zur freien Ernte in Spenge Und wer sich dann auf den Holzliegen ausruhen möchte, darf gern den Titel der Nick-Straker-Band über den Spaziergang durch den Park hören. Natürlich mit Kopfhörern. Um auch den anderen Ruhe und Spaß zu gönnen.

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