Mit vielen Fotos: Neues Naherholungsgebiet in Spenge eröffnet

Spenge. Es ist gerade erst kurz nach 11, aber in Spenges neuem Stadtpark ist schon ordentlich was los an diesem Sonntagmorgen. Die ersten Besucher schlendern über die neuen Wege - vorbei an den vielen Obstbäumen, an denen schon reichlich kleine Äpfel hängen. Nach einem Jahr Bauzeit wird der Martinspark heute offiziell eröffnet. Zwischen ZOB, Charlottenburg und &bdquo;Alter Postweg“ ist hier ein neues kleines Naherholungsgebiet für die Spenger Bürgerinnen und Bürger entstanden - mitsamt Spielplatz, Fitnessgeräten und vielen kleinen Möglichkeiten zum Ausruhen und Entspannen. Das feiert die Stadt den ganzen Tag über mit einem bunten Fest. Besonders beliebt bei den Kids: der Sandspielplatz mit Klettergerät. Auch Lea Duffert ist mit ihren beiden Söhnen und ihrem Mann heute in den Park gekommen. Während sich der Nachwuchs im Sand austobt, hat sie auf einer Bank daneben Platz genommen. Sie kenne das Areal, das in Sichtweite der Regenbogen-Gesamtschule liegt, noch aus ihrer Schulzeit, sagt sie. Damals sei auf dem Gelände jedoch einfach eine große Wiese gewesen. Das Angebot nun findet sie &bdquo;eine runde Sache“. Blick ins Naherholungsgebiet: So sieht es im neuen Martinspark in Spenge aus Yoga, Speckstein und Leckereien bei Martinspark-Eröffnung Ein paar Meter weiter, am Stand des Werburg-Vereins, können die Kinder derweil Schönes aus Speckstein zaubern. Einige junge Besucher bearbeiten das weiche Gestein schon fleißig mit der Feile. &bdquo;Ich mache als erstes einen Stern“, erklärt ein kleines Mädchen selbstbewusst. Unterdessen macht eine Gruppe etwas abseits des Geschehens Yoga. Das Fitnessstudio &bdquo;Machbar“ aus Spenge wiederum erklärt den Besuchern, wie sie die neuen Calisthenics-Geräte auf dem Gelände nutzen können. An ihnen kann man mit dem eigenen Körpergewicht Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit verbessern. Selbstversuch: So läuft das Training im Calisthenics-Park Manch andere dagegen haben es sich einfach auf einer der vielen Bänke gemütlich gemacht, stärken sich mit Bratwurst, Falafel, Eis oder italienischen Leckereien. Ein DJ sorgt dabei für die passende musikalische Untermalung. Derweil können sich die Kinder am Stand von DRK und DRK-Kita Sonnenland ein besonderes Rennen liefern: mit dem Steckenpferd. Besucher bepflanzen den neuen Martinspark in Spenge Und: Sie können pflanzen. Der NABU hat viel Grünes mitgebracht - teils gespendet von der Baumschule Vogt, teils aus eigenen Gärten. Storchschnabel zum Beispiel sei unter den Pflanzen, sagt Hilke Nissen. Aber auch Lavendel, Frauenmantel, Wiesen-Margeriten oder &bdquo;Teufelsabbiss“. Ein kleiner, von dicken Findlingen durchzogener Hügel soll damit begrünt werden. Die Besucher helfen beim Bepflanzen und einige kleine Gäste ziehen anschließend mit der Gießkanne los - mit sichtlichem Eifer. Ein paar Schritte weiter hat Imkerin Josefa Gronau aus Bünde einen Stand mit ganz verschiedenen Honigsorten und Met aufgebaut. &bdquo;Das ist alles aus eigener Produktion“, sagt sie und zeigt auf ihr Sortiment. Auch ausgefallene Sorten wie &bdquo;Wake Up Honey“ mit fein gemahlenem Bio-Mokka oder &bdquo;Crunchy Walnut“ mit in Honig karamellisierten Bio-Walnüssen hat sie im Programm. 2018 habe sie die Imkerei für sich entdeckt - ein Hobby, erzählt sie. Inzwischen habe sie 22 Bienenvölker, ihr Mann nochmal weitere acht. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford So viel hat das neue Naherholungsgebiet in Spenge gekostet Gegen Mittag dann schlägt das Wetter um. Dunkle Wolken ziehen über die Stadt, Regen kommt auf. Zur offiziellen Eröffnung am frühen Nachmittag empfiehlt sich ein Regenschirm. Bürgermeister Bernd Dumcke erklärt Spenges neuen Stadtpark offiziell für eröffnet. Früher sei das Gelände eine Fläche ohne Aufenthaltsqualität gewesen, sagt er. Das habe sich nun geändert. &bdquo;Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, findet Dumcke und wünscht sich, dass die Bürger das neue Naherholungsgebiet der Stadt gut nutzen. Er appelliert aber auch, dass alle &bdquo;ein bisschen Obacht“ geben, &bdquo;dass es hier gut und gepflegt bleibt“. Rund 550.000 Euro hat der Martinspark gekostet. Weil es ein Projekt aus dem &bdquo;Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK) der Stadt ist, gab es Fördermittel in Höhe von 70 Prozent von Bund und Land. Die Planung für den neuen kleinen Stadtpark hat das Büro Gasse Schumacher Partnerschaft aus Paderborn gemacht. Die Planer haben auch die vielen kleinen Apfelbäume erhalten, die auf der Fläche stehen. Zusätzlich seien zum Beispiel auch Maulbeeren oder Quitten angepflanzt worden, erzählt Bauleiterin Sarah Eichendorf, die den Park entworfen hat. &bdquo;Das ist wirklich sehr vielfältig geworden.“ Besonders schön: Die Bürger dürfen die reifen Früchte gerne pflücken. Wo man noch Obst pflücken kann: Öffentliche Obstbäume zur freien Ernte in Spenge

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