Anwohner und Politik besorgt So groß wie zwei Fußballfelder: Geplante Photovoltaik-Anlagen sorgen in Spenge für Bedenken

Spenge. Ein privater Investor will im Spenger Ortsteil Lenzinghausen auf zwei insgesamt rund 15.000 Quadratmeter großen Flächen Photovoltaik-Anlagen (PV) errichten. Die eine der beiden Flächen liegt an der Mühlenburgerstraße, gegenüber der Einmündung &bdquo;Im Kisker“. Bei dem Grundstück handelt es sich um eine ehemalige Deponie, auf der heute Baustoffe gelagert werden. Die andere Fläche findet sich nur ein paar Meter entfernt auf der anderen Seite der Mühlenburger Straße an der Straße &bdquo;Im Kisker“. Auf dem Grundstück steht heute noch ein Wohnhaus und es gibt einen großen Garten. Für eine PV-Anlage müsste das Gebäude den Plänen zufolge weichen. Vor einigen Wochen hatte sich die Spenger Kommunalpolitik zunächst die Gegebenheiten vor Ort angeschaut. Jetzt hat sich der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss noch einmal mit dem Projekt beschäftigt. Dabei wurde deutlich: Gegen die Photovoltaik-Anlagen, wie sie der Investor plant, gibt es Vorbehalte - auch von Anwohnern der Straße "Im Kisker". Das sagen die Anlieger Die Anlieger befürchteten eine mögliche "Blendwirkung" - also Reflexionen der Solar-Panels, sagt die zuständige städtische Fachbereichsleiterin Sabrina Held im Gespräch mit der NW. Auch Geräusch-Emissionen bei Regen oder Wind sähen Anwohner als mögliches Problem. Der Errichtung der PV-Anlage auf dem bisherigen Wohngrundstück in der Straße "Im Kisker" stand auch die Politik tendenziell eher ablehnend gegenüber. "Wir sind da im Außenbereich", sagt Sabrina Held. Und solche Anlagen seien da "nicht privilegiert". So gebe es Bedenken, dass öffentliche Interessen und die der direkten Anlieger nicht gewahrt seien. Auf der zweiten Fläche - der ehemaligen Deponie - konnte sich die Politik indes eher eine PV-Anlage vorstellen. Wenngleich in kleinerer Ausführung als vom Investor angedacht, sagte Held. Gespräch mit Investor suchen Bislang ist die Vorstellung, dort auf einer Fläche von 6.000 bis 8.000 Quadratmetern Solarpanels aufzuständern. Mit der Freiflächen-PV-Anlage wolle er &bdquo;möglichst bis zur Baumgrenze“ gehen, hatte der Investor bei der Ortsbegehung berichtet. Bäume zu fällen, sei indes nicht sein Plan. Auch eine zusätzliche Versiegelung unter den Panels sei nicht vorgesehen. Eine Entscheidung für oder gegen das Projekt fiel im Ausschuss nicht. Zunächst wolle man jetzt noch einmal das Gespräch mit dem Investor suchen, ob er "unter diesen Rahmenbedingungen" überhaupt noch Interesse habe, das Projekt umzusetzen, berichtete Sabrina Held. Sollte das der Fall sein, soll das Vorhaben in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses noch einmal erörtert werden.

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