VHS soll in den Spenger Realschulkeller ziehen

Spenge. Derzeit sind die Seminar- und Kursräume der Volkshochschule über die Stadt Spenge verteilt. Da werden Kurse im Bürgerzentrum oder der Charlottenburg gegeben. Eine zentrale Anlaufstelle gibt es nicht. Noch nicht. Denn die Verwaltung stellte der Politik jüngst im Fachausschuss den Plan vor, der VHS zwei feste Räume zur Verfügung zu stellen. "Im Keller der Realschule wäre dieser Platz vorhanden", erläuterte Bürgermeister Bernd Dumcke. Vor Ort erläuterte er, wie sich die Verwaltung die Grobplanung vorstellt und welche Probleme er sieht. Da müsse zum einen ein barrierefreier Zugang geschaffen werden. Der könnte über die Westseite des Gebäudes und eine bereits bestehende, dann aber zu verbreiternde Eingangstür führen. Der Weg dorthin würde dann vom südlichen Teil des Alten Postweges über die Rasenfläche der Realschule gebaut. Die zwei jeweils um die 65 Quadratmeter großen Räume liegen unter dem Eingangsniveau. Der Zugang führt durch eine große Glastür und über vier Treppenstufen. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, müsste entweder eine recht lange Rampe gebaut oder ein Rollstuhllift installiert werden. Im Keller entsteht ein abgeschlossener Bereich Wenn die Glastür mitsamt der Wand einige Meter versetzt wird, dann entstehe ein abgeschlossener Bereich. Dumcke: "Der steht dann der VHS zur Verfügung." Zudem würde die Stadt dann oberhalb der Treppe einen bisher wenig genutzten Raum zum Toilettenbereich umbauen. Neben der Barrierefreiheit gelte es zudem, die Räume autonom zu heizen. Denn die Zeiten der VHS-Kurse und Unterrichtsstunden in der Schule überschnitten sich eher selten. Ob es möglich sei, die bestehende Heizung dementsprechend zu programmieren, oder ob es sinnvoll sei, eine eigene kleine Therme für die VHS-Räume und die Toilette einzubauen, werde geprüft. Die genauen Pläne für den Umbau würden - das sagt der Bürgermeister - derzeit erstellt. Parallel dazu liefen Gespräche mit der VHS, die sich aber schon grundsätzlich positiv zu den Planungen geäußert habe. Nach Einschätzung des Bürgermeisters sei es auch möglich, dass die VHS die großen elektronischen Tafeln, die in den Räumen stehen, übernehmen könnte. Umbau vielleicht schon 2022 Wenn die Kosten ermittelt seien und die Politik dem Vorhaben zugestimmt habe, dann könnte der Umbau im nächsten Jahr beginnen und die VHS womöglich die neuen Räumlichkeiten dann auch zeitnah nutzen. Bernd Dumcke begrüßt die Planung: "Damit hätten wir für die Seminare und Kurse feste Räumlichkeiten geschafften und würden damit dem VHS-Angebot besser gerecht." Dennoch spreche auch weiterhin nichts dagegen, bei speziellen Angeboten in andere städtische Räume auszuweichen. Die Nachnutzung der Kellerräume in der ehemaligen Realschule erachtet Dumcke als "sinnvoll". Die Klassenzimmer im 2. Obergeschoss würden demnächst nicht mehr benötigt, im Erdgeschoss ist die Musikschule untergebracht. Und die schon in der Vergangenheit nicht von der Realschule benötigten Räume wurden durch die Regenbogen-Gesamtschule genutzt. Kosten übernimmt die Stadt Die Kosten für den Umbau würde die Stadt als Mitglied des Zweckverbandes der Volkshochschule im Kreis Herford übernehmen. Weitere Verbandsmitglieder sind die Kommunen Bünde, Enger, Herford, Hiddenhausen, Kirchlengern, Rödinghausen und Vlotho. Schon in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Brandschutz, Bau- und Immobilienmanagement hatten sich die Mitglieder einstimmig für die Planung der VHS-Räume im Schulkeller ausgesprochen. Die Politik zeigte sich gespannt, wie sich denn die Umbauten auf das Kursangebot der VHS auswirken könne und gegebenenfalls werde. Zur nächsten Ausschuss-Sitzung treffen sich die Mitglieder am 28. September.

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