Diese Straßen in Spenge sind wieder frei befahrbar

Spenge. Die Baumaßnahmen an der Neuenkirchener Straße und an der Mühlenburger Straße sind soweit fortgeschritten, dass die Umleitungen aufgehoben werden. Das sagte am gestrigen Montag, 21. Dezember, Jens Nickolaus, Diplom-Ingenieur bei der Stadt Spenge. "Zwar stehen noch wenige Pflasterarbeiten an den Nebenanlagen oder auch den Banketten an, doch sind die Baustellen winterfest und die Straßen für den Verkehr freigegeben." Da aber zudem auch die Fahrbahnmarkierungen noch nicht aufgebracht seien, bittet Nickolaus darum, auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu achten und sich danach zu richten. Sowohl die Neuenkirchener Straße, die Landesstraße 859, als auch die Mühlenburger Straße als Kreisstraße sind saniert worden. Damit bestreiten auch das Land - also in diesem Fall Straßen.NRW - und der Kreis die Kosten. Bei der Mühlenburger Straße kam zu den eigentlichen Straßenbauarbeiten auch noch die Sanierung des Fahrradweges dazu; ein erklärtes Ziel des Landrates. Und da es ein Förderprogramm gab, wurde im September dieses Jahres der Auftrag für die Instandsetzung und Asphaltierung auf einer Strecke von 4,1 Kilometern vergeben. Die Kosten dafür liegen laut Auskunft des Landrates bei 582.000 Euro. Sie machen damit fast ein Drittel des jährlichen Gesamtetats für den Radwegeausbau im Kreis Herford aus. Der liegt bei 2 Millionen Euro. Landrat Jürgen Müller: &bdquo;Unser Ziel ist es, pro Jahr fünf Kilometer Radweg zu sanieren und fünf Kilometer neu zu bauen.“ Besonderes Augenmerk liege dabei auf dem Bau von Alltagsradwegen. Zudem gelte es, &bdquo;zielgerichtet und mit Augenmaß dabei vorzugehen“. Stadt Spenge bezahlt die LED-Straßenbeleuchtung Parallel dazu hat die Stadt Spenge - wie Nickolaus sagte, "einen fünfstelligen Betrag" für die Erneuerung der Weg-Beleuchtung nahe der Wohngebiete mit LED-Lampen investiert. Unter den Radwegen sind zudem Breitbandleitungen für die Telekommunikation verlegt worden. Der Radweg ist jetzt zwei Meter breit. Die Bäume daneben bleiben stehen. Deren Wurzeln hatten die alten Pflastersteine teilweise hochgehoben. "Doch jetzt", so schätzt Jens Nickolaus, "haben wir wohl wieder ein paar Jahre Ruhe." Es sei zwar auch möglich, die Wege gegen Wurzelschäden zu schützen, aber das sei recht kostenintensiv. Die Fahrbahn der Mühlenburger Straße vom Abzweig Diemker Straße bis zum Ende an der Werther Straße ist derweil auf einer Breite von 6,5 Metern saniert. Die Steinreihe, die bisher noch die Straße begrenzt, abgefräst. Auf den übriggebliebenen Untergrund kam zunächst eine sieben Zentimeter dicke Binderschicht und dann eine Deckschicht, die 3,5 Zentimeter misst. Alte Regenwasserleitungen waren marode Die Bauarbeiten an der Neuenkirchener Straße hätten schon länger erledigt sein sollen. Seit Juli 2020 war sie von der Einfahrt zum &bdquo;Industriezentrum“ bis zu Landesgrenze saniert worden. Doch im Oktober hatte sich nahe der Wallenbrücker Kirche und der umliegenden Häuser herausgestellt, dass alte Regenwasserleitungen marode waren. Sie mussten ersetzt werden. Zudem waren die Bauarbeiter im November auf alte Holzbohlen gestoßen, die im Erdreich in gut 1,30 Meter Tiefe lagen. Gerd Heining als ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger erkannte ihren Wert. Sven Spiong, Leiter der Außenstelle Bielefeld der LWL-Archäologie für Westfalen, vermutete, dass die Hölzer Teile eines Weges aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit waren. Der könnte die beiden Kirchorte Wallenbrück und Spenge verbunden haben. Doch auch diese Entdeckung habe die Sanierung der Straße nur unwesentlich verzögert, sagt Nickolaus. Planungen für die nächsten Projekte laufen Für das nächste Jahr hat er schon jetzt zwei Projekte im Auge: In Sachen Umgestaltung des Blücherplatzes laufen die vorbereitenden Planungen und "relativ zeitnah", sagt Jens Nickolaus, würden auch die Versorgungsleitungen gelegt. Zudem steht die Renaturierung des Besebachs auf dem Plan.

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