Getrübte Partystimmung beim Kilver Markt in Rödinghausen: Mehrere Besucher verprügelt

Rödinghausen. Sonne, Musik an allen Ecken, das Lachen glücklicher Kinder und ein kühles Getränk in der Hand. So präsentierte sich am Wochenende der Kilver Markt – jedenfalls die meiste Zeit. Für einige der Akteure war die Gemeinde Rödinghausen im Allgemeinen und Westkilver im Speziellen eine neue Erfahrung. Zum Beispiel für die beiden Musiker Stephan Schumann und Jens Eschke aus Varel und Oldenburg. Seit acht Jahren widmen sich die beiden gemeinsam der irischen Folkmusic als Zweimann-Band &bdquo;Shadow’s Corner“. Ihre Gute-Laune-Musik war am Samstag weithin zu hören. Nicht ganz so zufrieden schienen einige Anbieter in ihren Verkaufsständen zu sein. Zumindest am Samstag hielt sich beispielsweise die Nachfrage nach handgefertigten Körben bei Heinz Westphal auch Uchte in Grenzen. Er kennt Rödinghausen bereits vom Tag der Regionen, wo nicht nur ihn die Umsatzzahlen zufriedener stimmen würden. Ursprung im 15. Jahrhundert Der Sonntag gehörte dann den heimischen Vereinen und Tanzgruppen, die sich präsentierten. Und ein Magnet für die kleineren Besucher ist das mittlerweile landesweit bekannte DRK-Duo &bdquo;Kampi und Puppe Paul“, mit Kreisrotkreuzleiter Sven Kampeter. Über die drei Tage hinweg waren auch wieder viele Familien aus dem angrenzenden Niedersachsen zu Besuch in Westkilver. Bianca Klaus aus Melle besucht mit ihren Töchtern (3 und 16) seit Jahren den Kilver Markt. &bdquo;Die Große lag noch frisch im Kinderwagen, als mein Mann und ich zum ersten Mal hierher kamen. Es ist gemütlich und nicht so überlaufen wie manch andere Kirmes in größeren Orten. Das gefällt uns.“ Doch ohne das Engagement der ehrenamtlichen heimischen Akteure wäre eine solche Veranstaltung auf Dauer nicht zu stemmen. Dafür gab es vonseiten der Besucher und der Gemeindeverwaltung viel Lob. Das traditionelle Dorffest unter dem Turm der Michaelkirche in Westkilver ist eines der ältesten überhaupt in der Region. Die Ursprünge des Kilver Markts liegen im 15. Jahrhundert als reiner Viehmarkt. Der Mittelaltermarkt soll als Bestandteil des Kilver Markts heute noch daran erinnern. Alles in allem ist daraus heute eine bunte Kirmes mit Karussell und Autoscooter geworden, die dem Publikum in allen Altersgruppen allerhand Programmpunkte bietet: beginnend mit dem Seniorennachmittag am Freitag, mit dem der Kilver Markt seit Jahren startet, über den darauf folgenden Fassbieranstich, das Weindorf auf dem Hof Fischer, bis hin zur Disco-Party &bdquo;Nunstop“, bei der ein DJ im Festzelt auf dem Hof Grothaus die überwiegend jüngeren Besucher beschallt. Und für Auto- und Motorradliebhaber brachte die Oldtimer-Ausstellung am Samstag Gelegenheit zum Fachsimpeln. Der Sonntag gehörte dann den heimischen Vereinen und Tanzgruppen, die sich präsentierten. Und ein Magnet für die kleineren Besucher ist das mittlerweile landesweit bekannte DRK-Duo &bdquo;Kampi und Puppe Paul“, mit Kreisrotkreuzleiter Sven Kampeter. Über die drei Tage hinweg waren auch wieder viele Familien aus dem angrenzenden Niedersachsen zu Besuch in Westkilver. Bianca Klaus aus Melle besucht mit ihren Töchtern (3 und 16) seit Jahren den Kilver Markt. &bdquo;Die Große lag noch frisch im Kinderwagen, als mein Mann und ich zum ersten Mal hierher kamen. Es ist gemütlich und nicht so überlaufen wie manch andere Kirmes in größeren Orten. Das gefällt uns.“ Doch ohne das Engagement der ehrenamtlichen heimischen Akteure wäre eine solche Veranstaltung auf Dauer nicht zu stemmen. Dafür gab es vonseiten der Besucher und der Gemeindeverwaltung viel Lob. Versuchter Raub und schwere Körperverletzung Am Samstag und Sonntag war allerdings ein Thema in Gesprächen immer wieder vorherrschend: zwei Gewalttaten, zu denen es in der Nacht zu Samstag gekommen war. In der Nähe des Autoscooters traf ein 17-Jähriger auf eine Gruppe von drei Männern, von denen einer ihn mit den Worten &bdquo;Gib mir dein Geld!“ ansprach. Als sich der Jugendliche weigerte, versetzte ihm der Mann, der nach Beobachtungen einen &bdquo;Ziegenbart“ haben soll, einen Faustschlag ins Gesicht. Der 17-Jährige wurde dabei laut Polizei leicht verletzt. Dieselbe Personengruppe könnte nach Polizeiangaben auch für zwei weitere Taten in Betracht kommen, die sich unweit des ersten Tatorts nur Minuten später ereigneten. Dabei wurde einem 17-Jährigen mit Schlägen und Tritten laut Zeugen eine Platzwunde und weitere Verletzungen beigebracht. Polizei sucht Zeugen Wesentlich schwerer wurde aber sein 19-jähriger Begleiter verletzt. Ihn richteten die Täter mit Schlägen und Tritten dermaßen zu, dass er nach Informationen der NW einen mehrfachen Bruch des Kiefers davontrug und am Samstag in einer mehrstündigen Operation im Krankenhaus behandelt wurde. Laut Polizei auf NW-Nachfrage am Sonntag konnten die Tatverdächtigen bislang nicht ermittelt werden. Zeugenhinweise nimmt Polizei unter Tel. 05221 888-0 entgegen.

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