Rödinghausen

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Problemfall Borkenkäfer: Eine Finanzspritze fürs Aufforsten

Der Borkenkäfer hat erhebliche Schäden im Rödinghauser Wald hinterlassen. Die CDU schlägt eine Förderung für die Neuanpflanzungen vor. Die Idee kommt gut an.

Das Forstamt nahm im September Bäume mit Borkenkäferbefall aus dem Rödinghauser Wald. | © Gemeinde Rödinghausen

Niklas Krämer
02.03.2021 | 02.03.2021, 15:17

Rödinghausen. Die Trockenheit und der Borkenkäfer haben auch im Rödinghauser Wald Spuren hinterlassen und Schäden verursacht. Er sei schockiert gewesen, als er durch den Wald gegangen sei, erzählte CDU-Fraktionsvorsitzender Marco Möhle. Darum macht sich seine Fraktion für eine Förderung für die Neuanpflanzung im Rödinghauser Wald stark. Die Idee kam gut an.

Das Forstamt hatte im Sommer Bäume mit Borkenkäferbefall aus dem Wald genommen. „Anstelle der kranken und mittlerweile geschlagenen Kalamitätsbäume sind Neuanpflanzungen nach dem Konzept des Forstbetriebsverbandes als zukunftsorientierter Mischwald unerlässlich", heißt es im CDU-Antrag. Die Beseitigung der kranken Bäume und die nur teilweise mögliche Verwertung der Käferbäume hätten den Waldeigentümern keinen Ertrag gelassen. Angesichts jahrzehntelanger Pflegemaßnahmen seien große Verluste entstanden. „Wir möchten die Neuanpflanzung anschieben", sagte Möhle. Denn der Rödinghauser Wald erfülle eine bedeutende Erholungsfunktion für die Bürger und die Gäste. „Er wird auch zukünftig helfen, unseren Tourismus und die heimische Gastronomie zu unterstützen."

Zuschuss von 1,50 Euro

Deshalb mache sich die CDU für eine Förderung für die aufforstenden Waldeigentümer stark: Die Christdemokraten schlagen einen Zuschuss von 1,50 Euro je gepflanztem Jungbaum auf Rödinghauser Territorium vor. Außerdem soll der Forstbetriebsverband, dem Zusammenschluss der Rödinghauser, die Waldstücke besitzen, einen pauschalen Zuschuss für die Schutzmaßnahmen an den Neupflanzungen erhalten.

„Das befürworte ich auf jeden Fall", sagte Dennis Worminghaus (SPD). Das sahen auch die anderen Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses so. Der Antrag wird nun im zuständigen Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität final beraten.

„Über den Antrag habe ich mich sehr gefreut", sagte Bürgermeister Siegfried Lux. „Es war mir ein Dorn im Auge, was wir im Wald erlebt haben." Die Verwaltung wird die beantragten Zuschüsse zusammen mit dem Forstamt Minden und dem Forstbetriebsverband auf Machbarkeit prüfen. Dazu habe Lux im März noch ein Treffen mit den hiesigen Förstern. Die nächste Sitzung des Umweltausschusses ist für den 15. März datiert.