Rödinghausen

So läuft der Winterdienst in Rödinghausen ab

Das Streusalz-Lager ist gefüllt: Der Bauhof geht mit drei Fahrzeugen und 25 Tonnen Streusalz in den Winterdienst.

Drei Fahrzeuge sind für den Winterdienst in Rödinghausen im Einsatz. | © ralf bittner, www.f2-fotografie.de

15.01.2021 | 15.01.2021, 16:05

Rödinghausen. Einen ersten Vorgeschmack auf den Winter hat Rödinghausen am vergangenen Wochenende bekommen. Die Felder in höheren Lagen waren weiß und die Winterlandschaft im Wiehengebirge lud ein zu Spaziergängen in der Natur. „Auf unseren Wanderwegen und im Wald ist uns der Schnee sehr willkommen", sagt Bürgermeister Siegfried Lux. Auf den Straßen muss Schnee und Eis aber geräumt werden. Das ist der Job des Bauhofs.

Mit drei Fahrzeugen ist der Bauhof der Gemeinde dafür ausgerüstet. Für den Winterdienst stehen den Mitarbeitern ein Fahrzeug mit vorgebautem Räumschild und Aufsatzstreuer, ein Fahrzeug mit Soletank und Räumschild sowie ein Gefährt mit Kombi Salz/Solestreuer und Räumschild zur Verfügung. Während der Wintermonate sind jeweils sechs Bauhofmitarbeiter in einer wöchentlichen Rufbereitschaft eingeteilt. „Einer davon macht den Kontrolldienst und prüft an Werktagen um 4 Uhr, samstags um 5 Uhr und an Sonn- und Feiertagen um 6 Uhr, ob ein Einsatz wegen Straßenglätte oder Schneefall erforderlich ist", erklärt Bauhof-Mitarbeiter Günter Schlottmann. „Sollte ein Einsatz nötig sein, informiert er die anderen fünf Mitarbeiter."

Eingeteilt in verschiedene Stufen

Der Ablauf des Winterdienstes ist in verschiedene Räumstufen und Dringlichkeitsstufen eingeteilt. Zuerst werden wichtige Verkehrsverbindungen und Straßen mit besonderem Gefährdungspotenzial, wie Schulwege, geräumt. „Um da die Sicherheit zu gewährleisten, muss das möglicherweise des Öfteren wiederholt werden, was bei länger anhaltendem Schneefall oder Schneeverwehungen dazu führen kann, dass Straßen mit geringerer Verkehrsbedeutung erst spät geräumt werden können", so Schlottmann. „Die Bauhofmitarbeiter arbeiten aber konsequent daran, alle Straßen von Schnee und Eis zu befreien", betont Siegfried Lux. „In Ausnahmefällen ist vielleicht etwas Geduld gefragt."

Zwei der Bauhofmitarbeiter kümmern sich zudem um das Abstreuen und Schneeschieben per Hand. Zum Beispiel auf Flächen, die mit den Maschinen nicht erreicht werden können oder auch auf Geh- und Radwegen. Für die Gehwege vor der eigenen Haustür sind die Anwohner selbst zuständig. „Laut Straßenreinigungssatzung sind die Eigentümer der an einem Gehweg liegenden, bebauten Grundstücke für den Winterdienst auf den entsprechenden Abschnitten verantwortlich", erklärt Günter Schlottmann.

Durch die milden Temperaturen waren im Winter 2019/20 keine größeren Einsätze nötig. „Wir haben in der vergangenen Saison nur rund zwei Tonnen Streusalz verbraucht", sagt Siegfried Lux. "Für diesen Winter haben wir noch etwa 25 Tonnen vorrätig."