In Rödinghausen entstehen 60 neue Kindergartenplätze

Rödinghausen. Gleich in zwei Kindertagesstätten in der Gemeinde Rödinghausen bestimmen derzeit umfangreiche Baumaßnahmen den Alltag. Während die Kita in Schwenningdorf umgebaut und durch einen Anbau erweitert wird, wird der Gossner-Kindergarten im Ortsteil Westkilver komplett neu gebaut. Der Kirchenkreis Herford und die Kirchengemeinde investieren in die beiden Maßnahmen insgesamt 3,3 Millionen Euro. Davon entfallen 1,5 Millionen auf den Gossner-Kindergarten und 1,8 Millionen auf die Kita in Schwenningdorf. Die Refinanzierung soll über Mieteinnahmen erfolgen. Statt des üblichen Richtfestes informierte der Kirchenkreis jetzt in einem Pressegespräch über den Fortschritt bei den Arbeiten. Superintendent Olaf Reinmuth bedankte sich bei Rödinghausens Bürgermeister Ernst-Wilhelm Vortmeyer für die große Unterstützung der Projekte. "Er war Anreger und Förderer zugleich, wir haben davon sehr viel profitiert", lobte der Superintendent. Evangelische Kita Schwenningdorf In Schwenningdorf wird die Evangelische Kindertagesstätte An der Stertwelle durch einen großen Anbau und Teilumbau der bisherigen Kita um zwei Gruppen erweitert. Bisher sind in der Kita drei Gruppen mit insgesamt 65 Plätzen untergebracht, davon zwölf Plätze für Kinder ab 2 Jahren und 53 Plätze für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Bis der Anbau fertiggestellt ist, wird aktuell zusätzlich eine vierte Gruppe mit zehn Plätzen für 3- bis 6-Jährige in der Kita untergebracht, da der Bedarf an Plätzen derzeit sehr hoch ist. Nach dem Ende der Arbeiten wird die Kita fünf Gruppen mit insgesamt 95 Plätzen für Kinder von 0 bis 6 Jahren beherbergen. "Neu dazu kommt eine Krippengruppe für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren", berichtet Regine Henneken, Kita-Fachberaterin beim Kirchenkreis Herford. Die Arbeiten erfolgen während des laufenden Betriebs, was laut Christine Limberg aber reibungslos funktioniert. "Wir wissen immer, wo wir sein müssen. Die Absprachen mit Architekt Alwin Schormann klappen sehr gut", lobt die Kita-Leiterin. Für die fünf Gruppen muss das Raumprogramm angepasst werden, so enthält der Neubau eine größere Küche samt Lagerraum und einen großen Mehrzweckraum. Zudem bekommt die Kita einen neu gestalteten Eingangsbereich mit barrierefreiem Zugang und einem Windfang. Die Nutzfläche des Gebäudes, das laut Alwin Schormann CO2-neutral ist, beträgt nach den Baumaßnahmen 924 statt wie bislang 447 Quadratmeter. Die Fertigstellung ist für Frühjahr kommenden Jahres geplant. Dann wird die Anzahl der Mitarbeiter von derzeit 10 auf voraussichtlich 15 bis 17 steigen. Evangelische Kita Gossner In der Kindertagesstätte am Gossnerweg sind bislang 45 Kinder zwischen 2 und 6 Jahren in zwei Gruppen untergebracht. 39 Plätze stehen für die 3- bis 6-jährigen Kinder zur Verfügung, sechs Plätze für Kinder ab 2 Jahren. Als Übergang bis zur Fertigstellung der neuen Kita zieht eine dritte Gruppe mit 20 Kindern (3 bis 6 Jahre) ein, nach der Fertigstellung bietet die neue Kita Platz für vier Gruppen mit 75 Plätzen. Auch hier kommt eine zehnköpfige Krippengruppe für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren dazu. Da eine Vergrößerung des vorhandenen Gebäudes für eine Erweiterung um zwei Gruppen bautechnisch nur schwierig umsetzbar gewesen wäre, entschloss sich der Kirchenkreis für einen Neubau. Das bisherige Gebäude, das zudem einen Sanierungsbedarf aufwies, wird anschließend abgerissen. Auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern entstehen unter anderem Gruppenräume, Schlafräume, Wasch- und Wickelräume, ein Mehrzweckraum, ein Differenzierungsraum, eine Küche sowie ein barrierefreies Erwachsenen-WC und ein Hauswirtschaftsraum. Auch das Spielgelände rund um die neue Kita soll komplett neu gestaltet und naturnah geplant werden, teilt der Kirchenkreis mit. Während der Baumaßnahmen und bis zum Abriss des alten Gebäudes steht den Kindern eine Fläche neben dem jetzigen Gebäude als Spielfläche zur Verfügung. Die Arbeiten sollen bis zum Frühjahr kommenden Jahres andauern.

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