Weit über der halben Milliarde

Rödinghausen. Das Häcker-Wachstum ist stetig. So richtig knallten schon vor einem Jahr die Sektkorken aus den Flaschenhälsen, als der Küchenmöbelhersteller mit 512 Millionen Euro erstmals die halbe Umsatzmilliarde knackte. Mit einer 8-prozentigen Steigerung ging es 2017 weiter nach oben. 553 Millionen Euro Umsatz vermeldete das Rödinghausener Unternehmen am späten Nachmittag. In den vergangenen drei Jahren ist der Häcker-Umsatz um fast 150 Millionen Euro gewachsen. Besonders im schwierigen Küchenjahr 2017 – mit Rückgängen der deutschen Küchenmöbelindustrie im deutschen Markt und einer verhaltenen Entwicklung im Export – ist der Umsatz von Häcker Küchen mit 553 Millionen Euro sehr stark ausgefallen, heißt es aus dem Unternehmen. Häcker Küchen entwickelt sich besser als der Branchendurchschnitt. Im deutschen Markt sieht man in Schwenningdorf das Wachstum von mehr als 6 Prozent auf 332 Millionen Euro sehr erfreulich. &bdquo;Sowohl unsere Küchenspezialisten als auch die Einrichtungshäuser haben zu etwa gleichen Teilen zu dem Wachstum beigetragen“, sagt Markus Sander, Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Controlling bei Häcker Küchen. Im Export lag das Wachstum bei 10 Prozent, und damit ist es wieder gelungen, den Exportanteil überproportional zu erhöhen – er beträgt nun 40 Prozent und entspricht einem Umsatz von 221 Millionen Euro. &bdquo;Wir hatten ein starkes Jahr in Asien, aber auch unsere europäischen Kernmärkte haben sich alle gut entwickelt“, sagt Markus Sander. Die Mitarbeiter sind der Erfolgsfaktor Nummer eins Erstmals in der Historie von Häcker Küchen wurden 2017 mehr als zwei Millionen Schränke im Jahr produziert. Das Mengenwachstum von 6 Prozent liegt unter dem Umsatzwachstum – und setzt den Trend zu höherwertigen Küchen beim Unternehmen Häcker weiter fort. Als Familienunternehmen in vierter Generation sehe Häcker Nachhaltigkeit als Führungs- und Managementaufgabe, teilt das Unternehmen mit. &bdquo;Dazu müssen unsere Aktivitäten im Einklang mit den Belangen der Umwelt und der Gesellschaft stehen. Wir sind fest davon überzeugt, dass richtiges Nachhaltigkeitsmanagement die Voraussetzung dafür ist, auch in Zukunft einer der weltweit führenden Küchenhersteller zu bleiben“, sagt Jochen Finkemeier, geschäfts-führender Gesellschafter von Häcker Küchen. Im April werden schon Entwicklungen für 2019 vorgestellt Dazu sei &bdquo;PURemission“ im September 2017 eingeführt worden. Das Unternehmen habe alle Holzprodukte formaldehydreduzierend umgestellt und setze einen Standard, der in der Küchenmöbelindustrie außergewöhnlich sei. Ende 2017 waren 1.551 Mitarbeiter bei Häcker Küchen beschäftigt, etwa 9 Prozent mehr als zum Jahresende 2016. &bdquo;Gute Mitarbeiter zu finden, wird beispielsweise in der IT und der Logistik immer anspruchsvoller“, sagt Dirk Krupka, Geschäftsführer Technik. Mitarbeiter seien bei Häcker der Erfolgsfaktor Nummer eins. Erfolgsfaktor Nummer zwei sind gute Produkte. &bdquo;Die zweijährige Zusammenarbeit in der Entwicklung mit unserem Partner aus der Zulieferindustrie und Jochen Flacke als externem Designer zeigt, wie wichtig ein perfektes Lieferantennetzwerk für Häcker Küchen ist“, erläutert Stefan Möller, Geschäftsführer Einkauf und Produktentwicklung. Auch für dieses Jahr sehen die Häcker-Verantwortlichen positiv in die Zukunft. &bdquo;Wir gehen mit einem guten Auftragspolster in das neue Jahr, so Markus Sander, &bdquo;die Platzierungen nach der Hausmesse waren sehr stark und wir haben unsere Mannschaft auf allen Ebenen weiter verstärkt. Auch die Internationalisierung unserer Gerätemarke Blaupunkt wird für einen weiteren Schub sorgen.“ Dies werden die Kunden auch auf der EuroCucina im April 2018 wahrnehmen, wo es schon Ausblicke auf die Entwicklungen für 2019 geben wird.

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