Löhne-Gohfeld plant dritten Supermarkt – Gutachten fordert mehr Läden

Löhne. Gohfeld soll im Süden, zwischen Koblenzer Straße und Tichelbrink, einen neuen Supermarkt bekommen. Nachdem im Sommer schon der Bebauungsplan beschlossen wurde, geht es im kommenden Planungs- und Umweltausschuss daran, den geplanten Vollsortimenter auch über das Löhner Einzelhandelskonzept zu ermöglichen. Mittlerweile ist auch klar, welches Unternehmen hinter der Planung steckt. Dieses ist in Löhne nicht unbekannt. Dabei handelt es sich um die Planungsgesellschaft Profilia aus Porta Westfalica, die schon das Fachmarktzentrum in Mennighüffen und den Netto in Ostscheid umgesetzt hat. Auch in Gohfeld hatte Profilia schon einmal Pläne. Die Überlegung, an der Weihestraße/ Ecke Goethestraße ein neues Einkaufszentrum zu bauen, wurde aber 2018 endgültig aufgegeben. Politik, Verwaltung und Gohfelder Bürgerinnen und Bürger hatten die Planungen damals als überdimensioniert empfunden, unter anderem hätte das Sparkassengebäude dafür abgerissen werden müssen. Ankermieter sollte dort damals der WEZ sein. Dessen Standort an der Koblenzer Straße war dem Unternehmen damals schon zu klein geworden, auf dem Grundstück nahe der Grenze zu Bad Oeynhausen sah man keine Entwicklungsperspektiven. 🛒 Hintergrund: Einkaufen an neuem Standort: Kommt ein dritter Supermarkt für Löhnes größten Stadtteil? Supermarkt, Bäckerei und Drogerie im Löhner Stadtteil geplant .responsive23-8zWAgVwYVjt4r9RF-map-standort-neuer-supermarkt { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-8zWAgVwYVjt4r9RF-map-standort-neuer-supermarkt { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-8zWAgVwYVjt4r9RF-map-standort-neuer-supermarkt { padding-top: 142.86%; } } Profilia plant überwiegend Projekte, in denen Unternehmen der Edeka-Gruppe das Kernstück bilden. Ob auch in der neuen Planung im Süden des Stadtteils ein WEZ oder ein anderer Edeka-Markt eine Rolle spielt, lässt das jetzt vorgelegte Konzept noch offen. Geplant sei, &bdquo;auf der leer stehenden Hofstelle einen Einzelhandelsstandort mit Lebensmittelvollsortimenter nebst Bäckerei und einer Drogerie zu entwickeln“, schreibt Profilia. Der Supermarkt soll mit der Vorkassenzone auf bis zu 2.000 Quadratmeter Verkaufsfläche kommen, der Drogeriemarkt auf etwa 650 bis 700 Quadratmeter. &bdquo;Die gewünschten Verkaufsflächen entsprechen den modernen Erfordernissen des Lebensmitteleinzelhandels.“ Dazu kommt noch eine Bäckerei mit Café sowie rund 120 Stellplätze für Pkw. Auch E-Ladepunkte und Fahrradstellplätze sind vorgesehen. Damit würde der Stadtteil, in dem immerhin mehr als 10.000 Einwohner leben, deutlich besser versorgt als bisher. Im nördlichen Zentrum rund um die Weihestraße bieten Penny, Bäckereien und Apotheke eine Versorgung an, dazu kommt der bisherige WEZ-Markt an der Koblenzer Straße. Zusammen kommen diese Nahversorger auf rund 2.400 Quadratmeter Verkaufsfläche. So jedenfalls steht es im bisherigen Einzelhandelskonzept der Stadt. Dieses weist Haupt- und Nebenzentren aus und soll steuern, an welchen Stellen auf dem Stadtgebiet Nahversorgung entsteht. 🚒 Auch interessant: Komplexes Großprojekt: Löhne will schlüsselfertige Feuerwache bauen lassen Stadt Löhne ändert für den Neubau ihr Einzelhandelskonzept Damit an der anvisierten Stelle auch tatsächlich ein Supermarkt gebaut werden kann, ist es jetzt angepasst worden. Und die dafür zuständigen Gutachter kommen zu einer ähnlichen Einschätzung wie Politik und Verwaltung: Seit der Schließung von Famila am heutigen Globus-Standort fehlt es an ausreichender Nahversorgung. &bdquo;Der bisherige zentrale Versorgungsbereich am WEZ-Standort kann diese Lücke nicht schließen“, schreibt auch die Verwaltung in ihrer Beschlussvorlage. Zudem habe genau dieser Bereich seinen Charakter als zentraler Versorgungsbereich verloren, da in den vergangenen Jahren kleinere Handelsangebote in der Umgebung abgeschmolzen seien. Stattdessen soll nun der Standort am Tichelbrink zum zentralen Versorgungsbereich erklärt werden. Dafür sollen auch angrenzende Grundstücke einbezogen werden, so dass auch Orthopartner, das Kartoffelhaus und High Class Fitness künftig zu diesem Bereich hinzuzählen. &bdquo;Diese bereits vorhandenen Nutzungen sind räumlich und funktional mit dem neuen Standort verknüpft und bilden künftig einen integralen Bestandteil des neuen Zentralen Versorgungsbereichs“, heißt es in der Beschlussvorlage. 🛒 Auch interessant: Urgesteine von Löhner Supermarkt erzählen Gutachter empfehlen Ansiedelung weiterer Betriebe in Löhne Ob rund um den Tichelbrink nun ein solcher Bereich ausgewiesen werden kann, da hat die Bezirksregierung noch ein Wort mitzureden. Stimmen die Löhner Ausschussmitglieder im Planungsausschuss dafür, werden die Änderungen im Einzelhandelskonzept in Detmold zunächst unter die Lupe genommen. Danach geht das Konzept zurück in den Löhner Rat. Bislang entspricht das Profilia-Konzept nur teilweise den Voraussetzungen, die an einen solchen zentralen Versorgungsbereich geknüpft sind. Denn im Gutachten wird zudem empfohlen neben Supermarkt, Drogerie und Bäckerei noch weitere kleinere Betriebe dort anzusiedeln. Dadurch sieht die Verwaltung die Planungen jedoch nicht gefährdet. Sollte die Angebotsvielfalt für die Ausweisung am Ende nicht ausreichen, gebe es aufgrund fehlender Flächen genug Argumente für eine Ausnahmeregelung. Die Stadt will jedoch – das Einverständnis der Politik vorausgesetzt – das Konzept für den Standort zusammen mit Profilia so weiterentwickeln, dass es bestenfalls den Anforderungen entspricht. Diskutiert wird über den geplanten Supermarkt und das Einzelhandelskonzept am Montag, 8. Dezember, ab 18 Uhr im Planungs- und Umweltausschuss. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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