Fitnessstudios bei Löhner Jugendlichen immer beliebter - worauf Sie achten sollten

Löhne. Muskeln, ein großer Bizeps und sportliches Aussehen spielen bei Jugendlichen offenbar eine große Rolle. Ob durch soziale Medien oder den Freundeskreis, nach einem Einbruch während der Coronapandemie strömen junge Menschen wieder in Fitnessstudios. So auch im Aerofit an der Rathausstraße 5, das sogar schon ab 14 Jahren selbstständig besucht werden kann. Um auf Videos muskelbepackter Influencer auf TikTok oder Instagram zu stoßen, muss nicht lange gesucht werden. In den Videos werden Tipps zur Ernährung und zu Übungen oder ganze Trainingspläne geteilt. &bdquo;Die sozialen Medien tragen auf jeden Fall zu Fitnesstrends bei“, weiß Jens Möllmann, der gemeinsam mit Silke Peukert seit über 25 Jahren das Aerofit leitet. Während ältere Personen meist trainieren, um ihre Gesundheit zu verbessern, liege die Motivation laut Möllmann bei Jugendlichen oft eher bei der Ästhetik. Auch angetrieben durch Fitnessinfluencer, die heute die Funktion früherer sportlicher Vorbilder wie Arnold Schwarzenegger übernähmen. Lesen Sie auch: Körper als Visitenkarte - Jugendliche strömen in Fitnessstudios .responsive23-YJlqrqqUnOgrnbtG-bar-stacked-vertical-gehen-sie-regelmaessig-ins { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-YJlqrqqUnOgrnbtG-bar-stacked-vertical-gehen-sie-regelmaessig-ins { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-YJlqrqqUnOgrnbtG-bar-stacked-vertical-gehen-sie-regelmaessig-ins { padding-top: 142.86%; } } Was Jugendliche im Fitnessstudio beachten müssen Damit der gesundheitliche Aspekt nicht verloren geht, oder die Jugendlichen sich durch eine falsche Ausführung der Übungen selbst schaden, stehen im Aerofit zahlreiche Trainer bereit. &bdquo;In den sehr günstigen Fitnessstudios gibt es weniger Personal, das noch mal drüber schaut“, erklärt Möllmann. Denn die jungen Sportbegeisterten müssen bei ihren Körpern einiges beachten. Neben Gesundheitsschäden durch langfristig falsch ausgeführte Übungen, bräuchten etwa die Sehnen und Bänder drei bis sechs Mal so lange, sich anzupassen, als die Muskeln. Das könne daher ebenso zu Problemen führen, wie eine Selbstüberschätzung bei Druckübungen. Bei denen sollten Jugendliche nämlich, anders als Zugübungen, besondere Vorsicht walten lassen, sagt Silke Peukert. &bdquo;Im jungen Alter fehlt das Körperbewusstsein, das einen auf Probleme hinweist.“ Daher eigne sich zuerst ein Aufbau- und Grundlagentraining, statt direkt mit den großen Gewichten zu starten. &bdquo;Hier machen viele den ersten Schritt vor dem zweiten“, fasst Peukert es zusammen. Deswegen versuchen die Inhaber bei neuen Mitgliedern auf diese Punkte zu achten. Mehr zum Thema: Fitnessstudios rechnen mit Millionen neuer Mitglieder Trainingsplan sollte persönlich abgestimmt sein Ebenso sind Trainingspläne ein zentraler Bestandteil des Kraftsports. Auch hier stehen die Trainer mit ihrem Fachwissen und Erfahrungen bereit. Denn einfach Pläne beliebiger Influencer zu kopieren, ist nicht immer eine gute Idee. &bdquo;Etwa die Hälfte davon ist Quatsch, aber viel wichtiger ist ohnehin, dass der Plan für einen selber angepasst ist und dann auch wirklich hilft“, erläutert Möllmann. Während Fitnesstrends und der Wunsch nach einem sportlichen Aussehen wichtige Gründe sind, weshalb Jugendliche vermehrt Kraftsport betreiben, gibt es noch weitere. Das Fitnessstudio sei mittlerweile ein sozialer Treffpunkt. Ob aus der Schule oder anderen Vereinen, viele der jungen Menschen kennen sich untereinander oder lernen sich kennen. Oft bringe jemand auch Freunde mit, die dann ebenfalls regelmäßig kommen. Durch das Internet kann sich zudem jeder sein eigenes Vorbild suchen. Dabei sei jeder Bedarf zu decken. Denn Geschichten von Menschen mit Übergewicht oder Menschen, die gar keinen Sport betrieben haben, gibt es viele. &bdquo;Wir haben hier im Aerofit ebenfalls zwei Paradebeispiele, bei denen junge Männer fünfzehn Kilo dazugewonnen beziehungsweise abgenommen haben und jetzt sehr sportlich sind.“ Auch interessant: Allein im Fitnessstudio: Smart Gyms sind im Trend Vereine weniger attraktiv für Jugendliche Silke Peukert denkt, dass die Flexibilität ebenfalls eine Rolle spielt: &bdquo;Man ist nicht an bestimmte Zeiten gebunden.“ Bei Vereinen sei das in der Regel anders. Ebenso gebe es auch Personen, die mit Mannschaftssportarten, die in Vereinen häufig ausgeübt werden, wenig anfangen können. Auch Frust könne eine Rolle spielen, etwa wenn jemand noch nicht mit den anderen im Verein mithalten könne. Die Vereine in Löhne blicken derweil gespannt auf diese Entwicklung. So erklärt Andrea Homburg, Sportkoordinatorin der Stadt, dass die Vereinstätigkeit vom Elternhaus abhänge. &bdquo;Wenn die Eltern im Verein waren, engagieren sich die Kinder in der Regel auch in einem Verein. Sonst treiben die Kinder eher Sport abseits von Vereinen.“ Marcus Wöhrmann, Vorsitzender des Stadtsportverbands, sieht zumindest bei seinem eigenen Verein, dem HSG Löhne-Obernbeck, keine großen Nachwuchssorgen. &bdquo;Wir haben viele Kinder bei uns im Verein, da sind wir gut aufgestellt.“ Lesen Sie auch: 48 Kilogramm und zwei Krankheiten weniger - Bielefelderin verändert ihr Leben Kurse im Fitnessstudio weniger beliebt Jugendliche betreiben im Aerofit derweil vor allem Kraftsport an den Geräten oder Hanteln. Andere Angebote des Studios, wie etwa die vielfältigen Kurse, würden vor allem von Älteren genutzt. &bdquo;Dabei können manche Kurse richtig sinnvoll sein“, findet Silke Peukert. &bdquo;Zum Beispiel der Core-Kurs.“ Denn anders als an Geräten, die jeweils einen bestimmten Muskel trainieren, gebe es hier ein sinnvolles Zusammenspiel der Muskeln. Die Übungen seien komplexer und funktioneller. Der zusätzliche Freiraum helfe außerdem bei der Koordination, der Reaktionsfähigkeit und der Vielseitigkeit. All das sei vor allem im Wachstum wichtig. Am wichtigsten sei aber, dass überhaupt Sport getrieben wird. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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