Bundestagswahl 2025 in Löhne: Von Fristen bis hin zur Beantragung der Briefwahl

Löhne. Das Wahlamt der Stadt Löhne steckt mitten in den Vorbereitungen zur kommenden Bundestagswahl am 23. Februar. Durch die kurzen Fristen gibt es einige Herausforderungen, etwa bei den Wahlberechtigten, die im Ausland leben. Die zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung versichern jedoch, alles dafür zutun, um rechtzeitig alle Unterlagen zu verschicken. Die erste Hürde bei der Wahlvorbereitung sei mittlerweile genommen, so sei klar, wie viele Löhnerinnen und Löhner zur Wahl aufgerufen sind. Zum Stichtag, 10. Januar, seien 29.561 Menschen in der Stadt wahlberechtigt. &bdquo;Die Personen müssen 18 Jahre alt sein, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und seit mindestens drei Monaten in Deutschland leben“, erklärt Claudia Schröder, die bei der Organisation der Wahlen hauptverantwortlich ist. Für Schröder ist diese Wahl erst die zweite, die sie organisiert. &bdquo;Das ist eine sehr große Aufgabe“, findet sie. Immerhin müsse sie diese nicht allein stemmen. So liege die Verantwortung zum ersten Mal bei einem Team, bestehend aus Schröder, Matthias Kuhle, Jens Bollhöfer und Henrieke Rau. Schröder sieht darin klare Vorteile: &bdquo;Gerade bei den kurzen Fristen wäre es schlimm, wenn nur eine Person zuständig wäre und die dann krankheitsbedingt ausfällt.“ Wahlbenachrichtigungen und Briefwahl Bis zum Wahltermin am 23. Februar ist noch einiges zutun. So würden seit dem 13. Januar die Wahlbenachrichtigungen versandt. &bdquo;Die müssen bis zum 2. Februar angekommen sein“, erzählt Schröder, fügt aber schnell hinzu: &bdquo;Das heißt, dass die Benachrichtigungen über den gesamten Zeitraum ankommen können. Nur weil wir seit dem 13. Januar versenden, heißt das nicht, dass die Unterlagen bereits ein paar Tage bei allen da sind.“ Wenn Briefkästen unbeschriftet seien oder der Post ein Fehler unterlaufe, könne die Benachrichtigung gegebenenfalls nicht ankommen, sodass eine Meldung beim Wahlamt nötig sei. Wer trotzdem nicht warten will und eine Briefwahl in Erwägung zieht, kann diese seit dem 13. Januar online beantragen. Dafür ist das manuelle Ausfüllen eines Formulars nötig, das sich auf der Website der Stadt unter https://onlinedienste-owl.de/Loehne/Wahlschein/#/ findet. Alternativ kann der allgemeine QR-Code gescannt werden. Bundestagswahl 2025: Alle Infos zur Bundestagswahl im Kreis Herford Einfacher sei es dennoch, auf die Wahlunterlagen zu warten, denn dort finde sich für die Beantragung der Briefwahl ein personalisierter QR-Code. Fristende für beide Möglichkeiten ist der 19. Februar um 20 Uhr. Bis zum 21. Februar um 15 Uhr ist der schriftliche Postweg zur Beantragung der Briefwahl geöffnet. Lieber persönlich wählen Allgemein empfiehlt Schröder aber, am Wahlsonntag persönlich zur Urne zu schreiten. Denn der Erhalt der Stimmzettel und der Beginn der Versendung der Briefwahlunterlagen seien erst ab dem 10. Februar möglich. Also zwei Wochen vor der Wahl. Allerdings bräuchten sowohl der Versand zu den Wahlberechtigten, als auch der Rückversand Zeit. Die Mitarbeiter der Verwaltung seien für die Versendung der Unterlagen sogar an einem Samstag im Rathaus. Wichtig: Neue Wahlbezirke in Löhne: Das müssen betroffene Wähler jetzt wissen &bdquo;Die Wahllokale sind alle barrierefrei und es liegen erstmals Lupen bereit“, erzählt Matthias Kuhle. Im Postkasten des Rathauses könnten zudem auch direkt die ausgefüllten Briefwahlunterlagen eingeworfen werfen. Claudia Schröder verweist aber auf die Möglichkeit, eine Briefdirektwahl durchzuführen: &bdquo;Im Zimmer E 12 sowie, bei starkem Andrang, im Zimmer E 3 kann im Rathaus vorm Wahltermin gewählt werden.“ Dafür seien Ausweis und Wahlbenachrichtigung nötig, ein Termin jedoch nicht. Die Briefdirektwahl ist ab dem 10. Februar möglich. Wählen im Ausland schwierig Die komplizierteste Aufgabe dürfte wohl aber sein, es im Ausland lebenden Deutschen zu ermöglichen, rechtzeitig zu wählen. Etwa 35 entsprechende Anträge seien eingegangen, insgesamt rechne das Wahlamt mit 50 bis 60 Anträgen. Die kämen dabei nicht nur aus dem europäischen Ausland, wie etwa Belgien oder der Schweiz. Auch in Thailand, Südkorea und den USA würden im Ausland lebende Löhnerinnen und Löhner mitwählen wollen. &bdquo;Dafür versenden wir per Luftpost, wir sind aber nur dafür zuständig, dass die Unterlagen rechtzeitig bei den Wahlberechtigten ankommen“, erklärt Schröder erneut. Quasi unmöglich sei ein Fall, bei dem eine Löhnerin während der Wahl auf Kreuzfahrt ist: &bdquo;Da können wir ja auch nirgendwo was hin senden, weil der Ort sich ständig ändert.“ Die kurzen Fristen seien in Hinblick auf solche Herausforderungen sehr hinderlich. Wahlhelfer kein Problem Für die 22 Wahllokale braucht die Stadt je acht Wahlhelfer. Insgesamt sind das 264 Menschen sowie Helfer in Bereitschaft, falls kurzfristig jemand ausfällt. Jens Bollhöfer blickt entspannt darauf: &bdquo;Wir haben einen großen Pool an erfahrenen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, von denen es bereits viele positive Rückmeldungen gibt“. Trotzdem hätten sich zusätzlich 70 bis 80 neue Wahlhelfer gemeldet, von denen ein Großteil auch noch jung sei. Derweil ist die Stadt laut Schröder auch auf schwierige Wetterlagen vorbereitet. &bdquo;Eine Wahl im Winter kann natürlich auch Schnee, Glätte und Eis bedeuten, außerdem wird es ja früh dunkel, sodass eine ausreichende Beleuchtung vorhanden sein muss“, erklärt sie. Nichtsdestotrotz nehme sie wahr: &bdquo;Es gibt ein großes Interesse an der Wahl, das merken wir an den vielen Anfragen.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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