Hoher Sachschaden: Unbekannte durchwühlen Schränke in Löhner Kita

Löhne. Die Mitarbeitenden und Kinder von gleich drei Löhner Kitas sind am Montagmorgen, 8. April, eher unangenehm überrascht worden. Unbekannte hatten versucht, dort einzubrechen, bei einer der Kindertagesstätten hatten sie Erfolg. Die Beute war jedoch ziemlich mau. &bdquo;Die haben bei uns nichts wirklich gefunden, wir haben kein Geld hier vor Ort“, sagt Anna Küster, Leiterin der Kita Im Schling, wo die Täter eingedrungen waren. Die Kita Im Schling in Löhne-Ort gehört zum evangelischen Kirchenkreis Herford, ebenso wie die beiden anderen Kitas, in die es Einbruchsversuche gegeben hat: Das Familienzentrum Arche und die Kita Himmelsstürmer, beide in Obernbeck. Auch dort stellten die Mitarbeiter am Montagmorgen Beschädigungen an den Türen beziehungsweise Fenstern fest. Die Einbruchsversuche blieben in den beiden Obernbecker Kitas jedoch ohne Erfolg. Es sei jeweils ein Sachschaden entstanden, berichtet die Polizei Herford. Aufgebrochene Schränke Die vermutet einen möglichen Zusammenhang zwischen den Kita-Einbrüchen. &bdquo;Die Tatzeiträume legen das nahe, gleichwohl prüfen wir das natürlich noch“, sagt Polizeisprecher Uwe Maser. Bei der Kita Im Schling gibt die Polizei einen Tatzeitraum von 13.30 Uhr am 7. April bis zum Morgen des 8. April an. &bdquo;Unsere Mitarbeiter haben am Montagmorgen die aufgebrochenen Schränke gesehen und die Polizei alarmiert“, berichtet Küster. Das war laut Polizei um 6.50 Uhr. Ein Fenster, das sich neben der Eingangstür befindet, stand offen. Die Polizeibeamten stellten an der Haupteingangstür sowie zwei Nebentüren Einbruchsspuren fest. Im Flur und in einem weiteren Raum waren mehrere Schränke offenbar aufgebrochen. Der Inhalt lag auf dem Fußboden verstreut. Der Sachschaden am Gebäude beträgt rund 5.000 Euro. Beute war eine Bluetooth-Box Das einzige, was die Täter mitgenommen haben, war eine Bluetooth-Box zum Abspielen von Musik. Laut Polizeibericht hat diese einen Wert von 99 Euro. In den aufgebrochenen Schränken und auch sonst sei noch anderes technisches Gerät gewesen. &bdquo;Das hat die scheinbar gar nicht interessiert“, meint Küster. Hochwertiges technisches Equipment oder eine kleine Kasse mit Bargeld sei das, was sich Täter überhaupt von solchen Einbrüchen erhofften, meint Maser. Generell seien Einbrüche in Kitas aber selten - weil dort kaum Beute zu erwarten sei. &bdquo;Kitaeinbrüche sind unsinnig und hinterlassen in der Regel einen hohen Sachschaden“, sagt der Polizeisprecher. Für die Kinder war es spannend Auch Anne Küster fragt sich: &bdquo;Was gibt es denn bei uns zu holen?“ Wichtig sei, dass es den Kindern und Mitarbeitern gut geht. Für die Kinder sei das ein Erlebnis gewesen. Die Eltern wurden vorab informiert, so dass sie die Kids vorbereiten konnten. &bdquo;Die Kinder fanden das es total spannend und aufregend, dass die Polizei da war“, erzählt sie. &bdquo;Und die Polizisten waren auch total nett“, lobt sie. Zwar sei es alles andere als ein normaler Montagmorgen gewesen, in der Kita sei aber schnell der Alltag wieder eingekehrt, sagt die Leiterin. Alle seien froh, dass nicht viel passiert sei. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die in Löhne-Ort oder im Umfeld der beiden Kitas in Obernbeck Auffälliges beobachtet haben. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter 05221 8880 melden. Kitaeinbrüche sind nicht neu Auch wenn Einbrüche in Kitas nicht so häufig sind, kommen sie auch in Löhne immer mal wieder vor. Erst im Februar ist beispielsweise in eine Kindertagesstätte an der Spittaler Straße eingebrochen worden. Die Täter stiegen dort über das Fenster ein und durchwühlten Schränke und Rollcontainer. Aus einer Geldkassette war dort laut Polizei Bargeld im niedrigen vierstelligen Bereich gestohlen worden. In der Kita an der Spittaler Straße war vor fünf Jahren schon einmal eingebrochen worden. Da hatten die Täter zwei Laptops und vier Digitalkameras mitgenommen. Noch weiter in der Vergangenheit, im Jahr 2015, berichtete die NW von besonders vielen Kita-Einbrüchen, nämlich mindestens acht. In dem Jahr gab es in Löhne generell viele Einbrüche, so dass zwischenzeitlich sogar von einer Einbruchsserie die Rede war.

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