Viel Geld fürs Frauenhaus durch Comedyshow in Löhne

Löhne. Die Sisters of Comedy sorgten am 13. November nicht nur für eine ausverkaufte Werretalhalle. Der Auftritt der Künstlerinnen führte auch zu einer satten Spende für das Frauenhaus Herford. Jetzt wurde eine Summe in Höhe von 3.620 Euro übergeben. Eine Fortsetzung wird es im nächsten Jahr nicht geben. Das Konzept soll in veränderter Form im Jahr 2024 fortgesetzt werden. Unter dem Namen &bdquo;Sisters of Comedy“ laufen deutschlandweit 20 parallel stattfindende Comedyshows, die das gemeinsame Ziel haben, lokale Frauenhilfsprojekte zu unterstützen. &bdquo;Die Künstlerinnen spenden ihre Gage. Sie bekommen nur ihre Kosten erstattet“, sagt Tamara Di Turo vom Kulturbüro Löhne. Geld für Frauen in Not Die Auftritte von Pam Pengco, Andrea Bongers, Laura Brümmer, Maria Ziffy sorgten für viel Applaus beim überwiegend weiblichen Publikum und für hohe Spendeneinnahmen. Insgesamt kamen 3.620 Euro zusammen. Ursprünglich sollte der Scheck jetzt an eine Mitarbeiterin des Frauenhauses übergeben werden. &bdquo;Wegen einer Krankheitswelle musste leider kurzfristig abgesagt werden“, sagt Tamara Di Turo. Die Scheckübergabe soll schnell nachgeholt werden. Das Geld soll im Frauenhaus für die Erstausstattung von Frauen und Kindern verwendet werden. &bdquo;Oft müssen die ihre Wohnungen ganz schnell verlassen und können nichts mitnehmen“, sagt Tamara Di Turo. Keine Fortsetzung Eine positive Bilanz der zweiten der Veranstaltung dieses Formats zogen auch die Landfrauen und die Soroptimistinnen als Unterstützer der Ladies Night. Sie unterstrichen die Bedeutung des Frauenhauses. Es gebe noch immer zu wenig geschützte Räume für Frauen, die sich vor Männern in Sicherheit bringen müssen. Auch wenn die zweite Ladies Night innerhalb von wenigen Wochen ausverkauft war, wird es eine Fortsetzung dieses Formats im nächsten Jahr nicht geben. &bdquo;Eine solche Veranstaltung zu organisieren ist ein sehr großer Aufwand“, sagt Tamara Di Turo. Großer Aufwand Mit Blick auf die Bedingungen, die erfüllt werden müssen, ist das nachvollziehbar. Es müssen vier Künstlerinnen gefunden werden, die zueinander passen, die einen gewissen Bekanntheitsgrad haben, auf ihre Gage verzichten können und Zeit haben. &bdquo;Das war für dieses Jahr schon sehr schwierig und wäre im nächsten Jahr noch komplizierter geworden“, sagt die Mitarbeiterin des Kulturbüros. Dazu komme, dass es auch nicht unproblematisch sei, Künstlerinnen zu bitten, auf ihre Gage verzichten, die ohnehin auch immer wieder Phasen mit geringen Einnahmen hätten. &bdquo;Stars wie Taylor Swift fällt es natürlich leicht, auf die Einnahmen einer Show zu verzichten“, sagt Di Turo. Ausweitung des Formats Klar ist jedoch, dass es im nächsten Jahr auch wieder eine Veranstaltung geben wird, deren Einnahmen zum Teil für einen guten Zweck gespendet werden. Für die Künstler soll es dann die marktübliche Gage geben. &bdquo;Wir werden uns im Frühjahr zusammen setzen und planen“, sagt di Turo. Denkbar sei eine Ausweitung des Formats. &bdquo;Wenn es thematisch passt, dann wäre zum Beispiel auch eine Lesung denkbar“, sagt die Kulturmacherin. Auf eine Mixed Show im November müssen die Löhnerinnen allerdings auch 2024 nicht verzichten. Am Donnerstag, 28. November, wird &bdquo;Köslings Komedy Klub“ zu Gast in der Werretalhalle sein. Marcel Kösling ist mit seiner Show bereits am 21. März in Löhne. Bereits ausverkauft ist &bdquo;Löhne lacht“ am 29. Februar, das Nachfolgeformat von Nightwash. &bdquo;Das freut uns sehr, dass diese neue Veranstaltungsreihe gut ankommt. Im Herbst planen wir erneut &bdquo;Löhne lacht“. Es wäre schön, wenn sich das so etabliert, dass wir in jedem Jahr zwei Shows von diesem Format veranstalten können“, sagt Tamara Di Turo.

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