14.000 Besucher zur Area 30 erwartet: Baustellen bremsen wieder Verkehr in Löhne aus

Seit mehr als 20 Jahren dreht sich in der dritten Woche im September im Kreis und besonders in Löhne alles ums Thema Küchen. Was als Präsentation der Neuheiten auf den Hausmessen von Herstellern wie Bauformat, Nolte und Siematic begann, hat sich längst zu einem wichtigen Messetermin auch für die Zulieferer entwickelt. An zehn Standorten werden mittlerweile Produkte rund ums Thema Küche präsentiert. Allein die Area 30 erwartet mehr als 14.000 Besucher. Sehr viele von ihnen werden auch zu weiteren Ausstellern in Löhne fahren. Dass die Oeynhausener Straße als wichtige Ost-West-Verbindung dient, steht völlig außer Frage. Ebenso klar ist, dass während der Küchenmeile der Verkehr in Löhne stark zunimmt. Straßen sind verstopft, die Staus am Becker Kreuz sind noch länger als üblich. Alle sind stolz auf die Messe Diese Fakten sind allen Verantwortlichen bekannt. Die Aussteller sagen, dass die wirtschaftliche Bedeutung der Messe für die Unternehmen sehr groß ist. Entsprechend wichtig ist vielen die zentrale Vermarktung der Veranstaltung über die Marketinggemeinschaft A30 Küchenmeile e.V. Diese sorgt auch für die orangefarbenen Schilder, die in der Region als Wegweiser zu den verschiedenen Ausstellern dienen. Die Stadt Löhne ist stolz, in der Region, die das Zentrum der Küchenindustrie ist, wegen der Ausstellerdichte den Mittelpunkt zu bilden. Sie wirbt mit dem Slogan &bdquo;Stadt der Küchen“ und freut sich über die Gewerbesteuereinnahmen, von denen die Stadt lebt. Straßen NRW steuert die Baustellenplanung der Landesstraßen von Bielefeld aus. Auch an der Behörde dürfte eigentlich nicht vorbei gegangen sein, dass immer im September Küchenmeile ist. Wenn es vielleicht nicht jeder Sachbearbeiter weiß, dann ganz sicher der Chef, Niederlassungsleiter Andreas Meyer. Er lebt in Löhne. Immer wieder Probleme Es müsste also eigentlich alles geklärt sein. Alle wissen Bescheid. Unternehmen und Stadt hoffen Jahr für Jahr auf neue Besucherrekorde. Straßen NRW arbeitet für die Bürger und will mit der Sperrung von Straßen und der Einrichtung von Baustellen nicht mehr Ärger haben, als nötig. Und doch kommt es fast alle Jahre wieder kurz vor der Küchenmeile zu Problemen, weil Straßen NRW ausgerechnet während der Küchenmeile wichtige Straßen wegen Bauarbeiten sperren will. In diesem Jahr ist es nur mit Glück gelungen, die Sperrung um eine Woche zu verschieben. Keiner will es gewesen sein Straßen NRW sagt, man sei nicht rechtzeitig informiert worden. Die Marketinggemeinschaft sagt, man dringe mit Informationen bei Straßen NRW nicht durch. Die Stadt sagt, sie sei eigentlich nicht zuständig, bekommt aber den Ärger, wenn von jetzt auf gleich die Oeynhausener Straße gesperrt werden soll. Diese achselzuckende Verantwortungslosigkeit wiederholt sich mit Ansage. In jedem Jahr, wenn so unverhofft wie Weihnachten plötzlich Küchenmeile ist. Dabei könnte es so einfach sein. Der Termin steht jetzt schon fest: 21. bis 24. September 2024. Den kann jeder im Netz finden. Und jeder, aus dem Rathaus, von der Marketinggemeinschaft oder als Straßen NRW-Mitarbeiter, kann ihn an die zuständigen Stellen weiterleiten. Und falls es am Ende zehn E-Mails sein sollten, die das Postfach in Bielefeld bei Straßen NRW fluten, dann wäre es doch zehn mal besser als vorher. Sich darauf zu verlassen, dass sich irgendwer schon kümmert, funktioniert nicht. Das haben wir in den letzten Jahren immer wieder erlebt. Ich bin auf das nächste Jahr gespannt. Alle Infos zur Küchenmeile in der großen Übersicht gibt es hier.

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