Straßenverkehr Löhner Straßenpfusch auf der L860 ausgesessen

Löhne. Straßen NRW lässt am Donnerstag, 14. Oktober, eine Delle auf der B611 ausgleichen. Dafür wird eine der beiden Fahrspuren in Richtung A30 gesperrt. Unterdessen hat sich der Pfusch auf der L860 (ehemalige B61) zwischen Löhne und Herford nach Einschätzung von Sven Johanning, Sprecher von Straßen NRW, von selbst erledigt. Die B611 wurde vor wenigen Jahren neu asphaltiert. Die Arbeiten waren nicht überall erfolgreich. Zwischen dem Kreisel und der Sudbachtalbrücke, wenige 100 Meter vor der Brücke, rollen die Fahrzeuge schon länger über eine spürbare Delle. "Diese Delle lassen wir jetzt im Rahmen der Gewährleistung beseitigen", sagt Sven Johanning. Die Arbeiten sind schnell gemacht. Voraussichtlich noch am Donnerstag wird die Sperrung wieder aufgehoben. "Wir lassen dort die oberste Deckschicht abfräsen und bringen eine Schicht auf, die mit Haftkleber mit der unteren Schicht verbunden wird", sagt Johanning. Fahrbahn voller Unebenheiten Eine erstaunliche Wendung hat unterdessen der Streit zwischen Straßen NRW und der Baufirma genommen, die im Sommer 2020 die L860 (ehemalige B61) zwischen Löhne und Herford asphaltiert hat. Kaum war die Straße wieder frei, wurde bekannt, dass es ein Problem mit einem mehrere hundert Meter langen Asphaltstreifen gibt. Dort waren wohl schwere Fahrzeuge kurz nach dem Auftragen der letzten Asphaltschicht unterwegs und hatten die Fahrbahn beschädigt. Anwohner hatten entsprechende Beobachtungen gemacht und die NW informiert. Abdrücke von großen Reifen waren auf vielen Stellen der neuen Fahrbahn auf einer Länge von deutlich über hundert Metern zu sehen. Diese waren während der Fahrt auf der Straße zu hören und zu spüren, nicht aber zu sehen. Straßen NRW verlangte von der Baufirma vor rund zwei Jahren, sich zu dem Schaden zu äußern. Mehrfach forderte Straßen NRW das Unternehmen auf, einen Sanierungsvorschlag zu machen. Die Firma reagierte nicht und saß das Problem aus. Mehr als zwei Jahre nach der neuen Asphaltierung sollen die Fahrgeräusche deutlich schwächer zu hören sein. "Nach Aussage unserer Bauaufsicht sind die Unebenheiten nicht mehr spürbar. Sonst wären wir längst tätig geworden", sagt Johanning. Vorübergehender Komfortverlust Dass es zu dieser Veränderung gekommen sei, sei nicht ungewöhnlich."Die obere Schicht wird durch die Abnutzung mit der Zeit etwas rauer. Das hat den Vorteil, dass die Unebenheiten egalisiert werden", sagt er. Johanning betont, dass zu keiner Zeit ein Risiko für die Verkehrsteilnehmer geherrscht habe. "Es ist zu einem vorübergehenden Komfortverlust gekommen, die Verkehrssicherheit war jedoch nie gefährdet."

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