Nolte Küchen eröffnet das neue Herzstück

Löhne. Das nennt man wohl eine Punktlandung: Pünktlich zum Auftakt der Küchenmesse Area30 am heutigen Samstag hat der heimische Hersteller Nolte Küchen das neue Herzstück seines Unternehmens eröffnet. Mit dem neuen Nolte Forum direkt am Hauptsitz hat die Firma reichlich Platz geschaffen für die Präsentation ihrer Produkte, für Kommunikation und Inspiration. Und damit einen idealen Ort für das internationale Fachpublikum, das sich ab heute in der Werrestadt tummeln wird. Gut zwei Jahre sind vergangen, seit die Planungen für das neue Gebäude aufgenommen wurden. Damals war man beim Küchenhersteller zur Überzeugung gekommen, das bis dato genutzte Forum nach fast 25 Jahren gründlich zu sanieren und zu erweitern. Bis der Bau aber tatsächlich starten konnte, sollten noch einmal einige Monate ins Land ziehen. Denn zunächst galt es, die Firmeninhaber für das Projekt zu gewinnen. Kein leichtes Unterfangen für die Geschäftsführung um Eckhard Wefing, schließlich sollte am Ende nicht weniger als ein zweistelliger Millionenbetrag in den Neubau fließen. "Bei einer solchen Investition", so sagt Gesellschafter Georg Konrad Nolte rückblickend, "muss von man vom Nutzen überzeugt sein. Heute können wir sagen, dass wir mit unserem Einverständnis die richtige Entscheidung getroffen haben." Ausstellungsfläche mehr als verdoppelt Tatsächlich präsentiert sich das Unternehmen im neuen Forum von einer völlig neuen Seite. Die Fläche wurde auf rund 7.000 Quadratmeter mehr als verdoppelt, die Ausstellung komplett umgestaltet. Sie erstreckt sich nun auf zwei Etagen. Mit den unterschiedlichen Themenwelten nimmt der Küchenhersteller zudem nicht nur das Fachpublikum in den Blick. "Das Forum ist ein Ort der Kommunikation und des Aufeinandertreffens", sagt Eckhard Wefing. "Wir hatten bei der Gestaltung der Ausstellung verschiedene Zielgruppen im Blick: Was brauchen unsere Handelspartner für den Verkauf? Wie können wir die Bandbreite des Produkts am besten zeigen? Wie Käufern mit unterschiedlichen Budgets, Wohnsituationen und Ansprüchen Inspiration für ihr Zuhause geben?" Dabei herausgekommen sind Themenbereiche – manche speziell für den Handel, andere auch für Verbraucher. "Vor allem aber für unsere Gäste, denn es geht um Erleben und Kommunikation." Die werden in den nächsten Tagen in großer Zahl durch die Räume schlendern. Nachdem die Hausmesse im vergangenen Jahr lediglich als kleine Variante mit einer Auslastung von etwa 35 Prozent über die Bühne gehen konnte, rechnet man bei Nolte in diesem Jahr schon mit bis zu 90 Prozent im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten. "Das ist schon ein tolles Gefühl, nachdem so lange gar keine Messen stattfinden konnten", sagt Eckhard Wefing. In der Spitze seien sogar bis zu 800 Besucher gleichzeitig möglich. Dunkle Farben geben den Ton an Die finden im neuen Nolte Forum natürlich auch etliche Neuheiten. Eiche erweist sich dabei erneut als Trumpf bei den Oberflächen. Nachdem das Unternehmen zuletzt mit "Eiche Graphitsilber" und "Vulkaneiche" bereits Volltreffer landen konnte, kommt mit "Eiche Nero" ein weiteres Dekor hinzu. "Dabei kombinieren wir den Trend zum Schwarzen mit einer passenden Struktur", heißt es. Überhaupt geben dunkle und gedeckte Farben den Ton der Trends an, dazu auch Akzente mit Holz. Der moderne Landhausstil hingegen fällt fast gegenteilig aus und wird bei Nolte neu definiert: Hier dominieren die Farben weiß und platingrau. Die ersten, die sich von den diesjährigen Neuheiten und auch dem neuen Forum überzeugen durften, waren am Freitag etwa 120 geladene Gäste. Der Festakt zur Eröffnung war dabei denjenigen gewidmet, die an dem Projekt beteiligt waren. Architekten und Baugewerke, Mitarbeiter und Zulieferer, Firmenvertreter und Politiker, darunter Bürgermeister Bernd Poggemöller und Landrat Jürgen Müller, gaben sich die Ehre und überzeugten sich vom neuen Ambiente bei Nolte Küchen. Einhelliger Tenor: Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Deutschland Dabei hatte das Unternehmen bei der Verwirklichung ihres Projekts durchaus mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Allen voran die Corona-Krise, die die Arbeiten erschwerte und für weitere Unsicherheiten sorgte. Hinzu kam die Knappheit von Baumaterialien. "Und dass wir nach fünf Jahren ohne Winter ausgerechnet in diesem Februar minus 18 Grad und meterhohen Schnee bekommen, hätten wir auch nicht vermutet. Wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, an dem wir noch kein Dach über dem Forum hatten", sagt Wefing. Dennoch habe er nie seinen Optimismus verloren, das Forum zum richtigen Zeitpunkt fertig stellen zu können. "Dass das geklappt hat, ist wirklich fantastisch." Das sieht auch die Inhaberfamilie so. Nach 63 Jahren Firmengeschichte, "in denen wir Nolte zur bekanntesten und beliebtesten Küchenmarke des Landes gemacht haben, ist das ein weiterer Schritt in der Entwicklung und ein Aufbruchsignal in die Zukunft", sagt Georg Konrad Nolte. Er kündigte an, auch künftig in die Werke in Löhne und Melle zu investieren und damit "ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Deutschland" zu geben.

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