Das ist das neue Team der Jugendkunstschule

Löhne. Er ist der neue Leiter, aber neu ist er nicht: Jürgen Schwartz arbeitet schon seit 1995 hauptamtlich für die Jugendkunstschule (JKS), kümmert sich da um den Bereich Medien. Jetzt hat er im Januar das Zepter von der langjährigen Leiterin Christiane Stelter übernommen, die in den Ruhestand gegangen ist. Zusammen mit Sarah Opaitz, Bereich Gestaltung, und dem neu fest eingestellten Theaterpädagogen Sascha Kubiak bildet er das neue Team der JKS. Pläne für 2021 gibt es schon eine ganze Menge, auch wenn die Corona-Pandemie über die Angebote weiter ein paar Fragezeichen setzt. Noch ist es ziemlich leer in der JKS zwischen den bunten, kreativen und interessanten Ergebnissen von Kursen und Projekten der vergangenen Jahre. Doch das soll sich bald ändern. Die ersten Kurse vor Ort starten - so ist der aktuelle Plan - Mitte März wieder. Eigentlich wäre es schon am 15. Februar losgegangen. In der Zwischenzeit haben die Pädagogen allerdings auch schon Erfahrungen mit Online-Angeboten gesammelt. So wurde etwa ein Theaterprojekt aus dem letzten Jahr fortgeführt als Rollenspiel im Videomeeting. Das Setting: Zombie-Apokalypse in Neu-Löhne, einer fiktiven Zukunftsversion der Stadt. "Das war ganz spannend, wie sich die Rollen der Kinder da weiterentwickelt haben", berichtet Kubiak. Aber auch andere Kurse und Angebote wurden im digitalen Format ausprobiert - Erfahrungen, die auch als Sicherheitsnetz dienen, falls vor Ort doch mal etwas nicht stattfinden kann in der nächsten Zeit. Die Kinder erkunden Kreativität und Gemeinschaftsgefühl Ein Ersatz seien Online-Kurse natürlich nicht für die gemeinsamen Erfahrungen, die die Jugendkunstschüler vor Ort machen. "Über unseren Auftrag für die außerschulische Bildung hinaus lernen die Kinder hier auch sehr viel soziale Kompetenzen", sagt Schwartz. Die Kids würden selbstbewusst, weil sie in der Gruppe Wertschätzung erfahren und würden zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen, die gemeinsam etwas geschaffen hat. Dabei haben die Kinder und Jugendlichen ungewohnt viel kreative Freiheit, wie auch Sarah Opaitz erklärt. "Die Kinder und auch wir Mitarbeiter können uns frei in den Themen bewegen", sagt sie auf die Frage, was ihr an der Arbeit in der JKS besonders gefällt. Seit 2016 leitet Opaitz dort die Kinder und Jugendlichen gestalterisch an. Wenn die Kids dann etwa im Offenen Atelier einfach drauf los schöpfen können, falle das am Anfang meist schwer, weil sie in Schule und anderswo normalerweise Themen vorgegeben bekämen. Mit der Zeit löse sich das aber auf. "Die Kinder haben hier die Freiheit, ihre Kreativität auszuleben", findet auch Sascha Kubiak, der seit Januar für den Bereich Theater zuständig ist, den zuvor Stelter verantwortet hat. Er war vorher schon als Honorarkraft für die JKS tätig. Neben den drei hauptamtlichen Pädagogen beschäftigt die JKS zurzeit fünf Honorarkräfte und einen Bundesfreiwilligen, den sich die Schule mit den anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Löhne (KJL) teilt. Die drei Bereiche arbeiteten oft Hand in Hand Die drei Bereiche - Medien, Gestaltung und Theater - seien bei den Projekten nicht getrennt, sondern arbeiteten oft Hand in Hand, erklären die drei Pädagogen. Ein Beispiel: Beim Theater-Filmprojekt "Superheroes", das auch in diesem Jahr in den Ferien wieder angeboten werden soll, können die Kids sich in einen selbst ersonnenen Superhelden verwandeln. "Mit zwei Superkräften und einer Schwäche - das macht die Figuren erst interessant", sagt Kubiak. Zum Leben erweckt werden die Helden dann im Film vor einem Greenscreen. Schauspiel, Technik, Gestaltung - alles hat einen Anteil am phänomenalen Endprodukt, durch das sich die Kinder obendrein stark fühlen. Das Superhelden-Projekt findet sich wie andere Ferienangebote, Nachmittagskurse, geplante Events und Schulprojekte im neuen Flyer für 2021. Den gibt es an bekannten Orten in Löhne und natürlich auch online auf der Internetseite der JKS. Noch recht neu ist die Präsenz der JKS auf Instagram und Facebook - und zwar in Zusammenarbeit mit den anderen Einrichtungen der KJL. Zu finden sind dort unter dem lautmalerischen Namen "kahjottel" auch Eindrücke von den "Abenteuern der J.K. & S.".

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