Das waren 2019 die zehn meistgeklickten Löhner Artikel

Löhne. Bäume, die wegen eines kleinen Käfers zugrunde gehen, ein Wald der stirbt, die große Fridays-for-Future-Demo auf dem Findeisenplatz und der zweite Wassernotstand in Folge: Viele Themen im vergangenen Jahr drehten sich rund um das Klima. Auch Verkehrsthemen beschäftigten 2019 die Löhner. Der Kreisel in Löhne-Ort wird fertig und groß gefeiert und auch die Knickstraße ist nach mehrjähriger Bauzeit wieder befahrbar. Doch die meistgeklicktesten Artikel auf nw.de/loehne waren andere - hier kommt unser Überblick. Platz 10: Nordumgehung: Autofahrer können mit Tempo 100 Ausfahrt nehmen (11.349 Klicks) Die Nordumgehung sorgt auch ein Jahr nach der Freigabe für Lesestoff. Diesmal geht es um ein Schild und die damit verbundene Geschwindigkeit. Wer aus Richtung Kanalstraße über die B 61 auf die Nordumgehung einschwenkte, durfte Tempo 100 fahren. Angesichts der Kurven in der Zufahrt eine ambitionierte Geschwindigkeit. Das sah auch die Polizei so, die eine Überprüfung des Tempolimits bei der Bezirksregierung angeregte. Und so waren sich nach einer Probefahrt die zuständigen Behörden einig: Aus Tempo 100 wird am Löhner Kreuz Tempo 60. Platz 9: Dealer fliegt in Löhne auf, weil der Nachbar Drogen im Blut hat (11.837 Klicks) Ein Gerichtsprozess sorgt für viel Aufmerksamkeit im Netz, obwohl es vor dem Amtsgericht Bad Oeynhausen noch nicht einmal zu einer Verhandlung kam. Angeklagt war ein Mann, der in seiner Löhner Wohnung heimlich Drogenpflanzen anbaute. Wer solches tut, muss stets damit rechnen aufzufliegen. Cannabis braucht außergewöhnlich viel Strom, Wasser und Licht. Außerdem verströmt die Pflanze einen süßlichen Geruch. So etwas bemerken noch am ehesten die Nachbarn. Womöglich sind die Drogengeschäfte dieses Angeklagten auch mehreren Nachbar aufgefallen. Die Polizei kam dem Mann jedoch nur wegen eines ungewöhnlichen Zufalls auf die Spur. Ein Nachbar musste aus beruflichen Gründen zur Blutuntersuchung und dabei fiel auf, das er Betäubungsmittel im Blut hatte. Er schob die Schuld auf seinen nun angeklagten Nachbarn und brachte damit dessen Marihuana-Anbau ans Licht. Platz 8: Lkw rammt Bahnbrücke in Löhne - mehr als 100.000 Euro Sachschaden (13.415 Klicks) Schätzungen sind oft nicht mehr als grobe Zielvorgaben. Wenn sich Lkw-Fahrer verschätzen, kann das jedoch böse Folgen haben. Wegen einer solchen Falscheinschätzung musste die Hauptverkehrstrasse der Eisenbahn mehrere Stunden gesperrt werden. Die Straße übrigens auch. Und der Sattelzug wurde abgeschleppt. Der Fahrer dachte wohl, er passe mit seinem Lkw unter der Brücke am Quellental hindurch - doch weit gefehlt. Die Brückendurchfahrt ist nur für Fahrzeuge bis 3,40 Meter freigegeben und der Lastwagen war deutlich höher. So demolierte der Fahrer sein Gespann ordentlich. Die Polizei schätzte den Schaden auf 100.000 Euro. Platz 7: Familie fassungslos: Mutter aus Löhne in der Türkei festgenommen (13.466 Klicks) Gemeinsam mit ihrer Tochter will eine Löhnerin in die Türkei zu ihrer Familie reisen. Doch die Mutter kommt dort nicht an. Sie wird bei der Einreise am Flughafen Izmir festgenommen. Der Tatvorwurf der Beamten lautet Terrorpropaganda. Erst eine Woche nach der Festnahme kann die 45-Jährige eine Aussage machen. Die Nachricht, die ihr Anwalt gegenüber der Neuen Westfälischen mitteilt, ist "halbpositiv". Die Frau aus Löhne wird aus dem Gefängnis freigelassen, darf aber für sechs Monate die Türkei nicht verlassen. Platz 6: Unfall-Schock: Bielefelder Comedian rast in geparkten Lkw (16.817 Klicks) "Heute Nacht wurde mir ein zweites Leben geschenkt": So dramatisch hat im März eine Facebook-Nachricht von Ingo Oschmann begonnen. Der 49-jährige Bielefelder Comedian und TV-Entertainer kam bei einem schweren Unfall offenbar glimpflich davon: Er raste auf der Autobahn 46 bei Düsseldorf in einen geparkten Lastwagen. Ingo Oschmann kam von einem Auftritt in der Löhner Werretalhalle. Verletzt sei er nicht, erklärte sein Management am Tag danach, Oschmann sei mit einem Schock davon gekommen. Platz 5: Lkw-Fahrer am Telefon gefeuert und ohne Geld in Löhne gestrandet (19.017 Klicks) Wenige Wochen vor Weihnachten sorgten zwei Polizisten für ein Happy End für einen Lkw-Fahrer. Der Fernfahrer wurde am Telefon von seinem Chef gefeuert, strandete ohne Geld am Gohfelder Kohlenhof. Die Polizisten gabelten den Mann aus Litauen auf und erfuhren via Übersetzungsprogrammen aus dem Internet von seiner misslichen Lage. Spontan nahmen sie mit dem Logistikunternehmen Kemena Kontakt auf, die dem Mann wenige Stunden nach der Kündigung einen neuen Job verschafften. Rührend findet die Redaktion und auch die nw.de-Leser honorierten dieses Weihnachtsmärchen mit vielen Klicks. Platz 4: Traktor ist in Löhne mit Lkw-Auflieger umgekippt - 200.000 Euro Schaden (19.105 Klicks) Ein spektakulärer Unfall geschah im September auf der Bünder Straße. Ein 25-Jähriger kam mit seinem Traktor, der einen Lkw-Aufflieger zog, von der Straße ab und stürzte mitsamt Gespann sieben Meter die Böschung runter. Der Mann konnte sich selbst befreien und kletterte die Böschung wieder hoch. Mit einem Spezialkran musste der Traktor geborgen werden. Platz 3: Polizei stürmt mehrere Wohnhäuser im Kreis Herford (22.694 Klicks) Ende November kam es an mehreren Orten im Kreis Herford zu Polizeieinsätzen. Neben Wohnhäusern in Löhne waren auch Gebäude in Herford und Bünde Ziele der Ermittler. Bei der groß angelegten Razzia ging es um Drogen. Platz 2: Wassermangel: Wer in Löhne Wasser verschwendet, muss Strafe zahlen (26.456 Klicks) Ein Artikel, der etwas mit der Klimakrise zu tun hat, aber nicht die Organisation Fridays for Future in den Blick nimmt, hat es auf Platz 2 der meistgelesenen Artikel geschafft: Der Wassermangel. Im zweiten Jahr in Folge gab es in den Städten Löhne, Bad Oeynhausen, Hille und Hüllhorst - alle gehören zum Wasserbeschaffungsverband Am Wiehen - eine Wasserkrise. Ende Juni hat sich die Situation so verschärft, dass die Stadt zu härteren Mitteln greift. Wer Wasser verschwendet, also beispielsweise einen Pool auffüllt oder den Garten wässert, muss mit Geldstrafen bis zu 1.000 Euro rechnen. Platz 1: Tiefpunkt des Abends: Oliver Pochers peinlicher Auftritt in Löhne (28.714 Klicks) Dass eine Kulturveranstaltung auf dem ersten Rang landet, ist selten der Fall. Zu verdanken ist dies Oliver Pocher und der harschen Kritik unserer Reporterin. Der Comedian polarisiert und die Journalistin, die über die 8. Löhner Comedy Show berichtet, hält mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg. Sie findet den Auftritt des Komikers während des Oktoberfestes "grotesk", seine Tanzeinlagen "peinlich" und fordert: "Mehr Kay Ray, weniger Pocher. Die Netzgemeinde ist gespalten - einigen sprechen die Zeilen aus der Seele, andere fanden die Show von Oliver Pocher top. So ist das mit Geschmäckern - sie sind zum Glück verschieden.

Meistgelesen