Bünder Unternehmen eröffnet neues Werk in Kirchlengern

Kirchlengern. Jetzt ist es offiziell: Die &bdquo;Bopla Gehäuse Systeme GmbH“ mit Sitz in Bünde expandiert in Kirchlengern unmittelbar hinter der Stadtgrenze. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und Partnern eröffnete Geschäftsführer Ralf Bokämper den neuen Standort des Gehäusetechnik-Spezialisten im Industriegebiet West. Mit der neuen Produktion will das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortschreiben. &bdquo;Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre war Bopla an seinem Hauptsitz in Bünde zuletzt an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Einiges hatte sich an der Weststraße 1 in Kirchlengern in den vergangenen Monaten getan. Davon überzeugten sich zahlreiche Mitarbeiter und Partner vor Ort. Sie waren der Einladung zur Standorteröffnung gefolgt und lernten das neue Werk kennen. Live-Präsentationen an Maschinen, Führungen durch die Hallen, zusammen mit Kulinarik, Musik und einer entspannten Atmosphäre, schufen den Rahmen für die offizielle Einweihungsfeier. Schnellere Lieferzeiten Dank neuem Standort Nach weniger als einem Jahr Umbauarbeiten ist auf etwa 2.000 Quadratmetern ein Standort entstanden, der die Zukunft des Bünder Unternehmens maßgeblich mitbestimmen soll. Eine auf die Produktionsanforderungen von Bopla abgestimmte Fertigung, eine neue Logistikhalle, die Entlastung für das Lager in Bünde schafft, dazu moderne Büroräume. Dafür zieht ein Unternehmensbereich komplett von Bünde nach Kirchlengern um. Auch weitere Produktionseinheiten wie die neue Musterfertigung finden dort Platz. Der Materialfluss ist so optimiert, dass der Gehäusetechnik-Spezialist seinen Kunden in Zukunft noch schnellere Lieferzeiten bieten kann. &bdquo;Kirchlengern ist für uns der Standort für besonders individuelle Kundenwünsche – und daher enorm wichtig“, betont Bokämper. Parallel baut Bopla in Bünde auf den freigewordenen Flächen die Kapazitäten für seine Standardkomponenten aus. &bdquo;Mit unserer Erweiterung haben wir die Möglichkeit, den Bereich Systemintegration weiterzuentwickeln.“ Ein starker Wettbewerbsfaktor, wie Bokämper bekräftigt: Denn damit sei das Unternehmen in der Lage, ganzheitliche Lösungen im Bereich der Gehäusetechnik aus einer Hand von der Planung bis zur Verpackung anzubieten. Bopla will zum Beispiel in Bünde den Bereich Digitaldruck ausbauen und neuen Raum für die Bestückung von Gehäusen mit der Elektronik seiner Kunden schaffen. 250 Mitarbeiter im Bünder Land Als Bopla sich aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung trotz Corona-Pandemie auf die Suche machte, wurde das Unternehmen im vergangenen Jahr schnell an der Weststraße fündig. Weil der Komplex der Phoenix Mecano Gruppe, der Muttergesellschaft von Bopla, gehört, kamen die Verhandlungen für die Nutzung der freien Fläche laut dem Unternehmen zu einem schnellen Abschluss. Mit dem neuen Standort in Kirchlengern verfügt Bopla nun insgesamt über sieben Produktionsstätten weltweit. Neben dem Hauptsitz in Bünde und Kirchlengern fertigt der Systemanbieter in Ungarn, Rumänien, Indien und den USA. Hinzu kommt der Standort der Kundisch GmbH & Co. KG. Das Tochterunternehmen entwickelt intelligente Technologien im HMI-Bereich, so dass beide Unternehmen von den gemeinsamen Synergien profitieren. Nachdem die ersten Mitarbeiter im vergangenen Monat schon umgezogen sind, läuft die Fertigung in Kirchlengern nun richtig an. Von den rund 250 Mitarbeitern in Bünde arbeiten ab sofort 20 Mitarbeiter am neuen Standort. Dank der neuen Kapazitäten sind Einstellungen – insbesondere im Bereich der Montage – in Zukunft geplant, wie das Unternehmen mitteilt. &bdquo;Mit der Expansion stärken wir unsere Standorte in der Region. Von Bünde und Kirchlengern aus wollen wir weiterwachsen“, so Geschäftsführer Bokämper – und dabei gleichzeitig Wert auf Nachhaltigkeit legen. Der Werksverkehr in Kirchlengern beispielsweise ist bereits weitestgehend vollelektrisch aufgestellt.

Meistgelesen