Durchgängiges Tempo 50 auf der Schweichelner Straße in Hiddenhausen - Das müssen Autofahrer wissen

Hiddenhausen. Wer in diesen Tagen auf der Schweichelner Straße unterwegs ist, der sieht es auf den ersten Blick: Hier rumpelt es gewaltig. Die Fahrbahndecke weist Spurrillen auf und ist an vielen Stellen mit ausgebesserten Stellen übersät, die die Asphaltdecke zu einer Art Flickenteppich machen. Noch schlimmer sieht der kombinierte Rad- und Fußweg aus. Er wurde durch Baumwurzeln von unten an zahlreichen Stellen stark angehoben, so dass es die fahrerischen Qualitäten eines Mountainbikers bräuchte, wenn man diese Piste noch als Radler bewältigen wollte. &bdquo;Ein Zustand, der so nicht mehr funktioniert“, befindet denn auch Jan Westerhold, Leiter des Amtes für Gemeindeentwicklung im Hiddenhauser Rathaus im Gespräch mit der neuen Westfälischen. Das hatte auch die Politik längst so erkannt und Planungen in Gang gesetzt, um dem Problem Abhilfe zu schaffen. Seit 2016 sind diese Planungen im Gange, um die Schweichelner Straße wieder verkehrssicher zu machen, zugleich die Attraktivität für Radfahrer und Fußgänger zu erhöhen und auch noch die Nutzung der beiden Bushaltestellen, die an dieser Straße liegen, barrierefrei ermöglichen zu können. Im vergangenen Jahr nun gab der Gemeindeentwicklungsausschuss einstimmig grünes Licht für die entsprechenden Planungen, die in der breiten Öffentlichkeit vor allem aus einem Grund für viele Debatten sorgten. Denn es mussten, was mittlerweile geschehen ist, 97 Bäume entlang der Straße gefällt werden, weil die meisten von ihnen nicht mehr verkehrssicher genug waren. Lesen Sie auch: Schweichelner Straße in Hiddenhausen wird saniert Eine Baufirma hat den Auftrag übernommen Als Ersatz sollen demnächst 109 neue Bäume angepflanzt werden. Der Naturschutzbeirat des Kreises Herford stimmte diesem Vorgehen zu. &bdquo;Es war nicht einfach. Die Politik hat es sich nicht leicht gemacht“, blickt Westerhold auf die lange Zeit der Planungen zurück. Es habe &bdquo;ein relativ positives Feedback aus der Bürgerschaft“ für die Baumaßnahme gegeben, die nun in einer neue Phase der Umsetzung eintritt. Westerhold: &bdquo;Vor wenigen Tagen ist auch der Auftrag für die Bauleistungen erteilt worden. Wir hoffen, dass es bald losgehen kann.“ Das ist auch notwendig, denn die Bezuschussung der Maßnahme durch die Bezirksregierung Detmold ist an die Bedingung geknüpft, dass die Erneuerung der Schweichelner Straße innerhalb einer bestimmten Zeitspanne über die Bühne geht. &bdquo;Wir müssen Ende 2026 fertig sein“, erläutert der Amtsleiter. Die Bauleistungen wurden an die Niederlassung Westfalen der Baumfirma Strabag mit Sitz in Lemgo vergeben; eine öffentliche Ausschreibung für das Millionenprojekt ging dem voraus. Lesen Sie auch: 97 Bäume werden gefällt: Diese Bauprojekte stehen in diesem Jahr in Hiddenhausen an Man habe jüngst mit einem Finanzvolumen von rund fünf Millionen Euro für die Sanierung des rund zwei Kilometer langen Straßenabschnittes kalkuliert, das Submissionsergebnis weise einen Betrag von rund 4,2 Millionen Euro aus, erläutert Westerhold. &bdquo;Wir sind da günstiger geworden.“ Fünf Bauabschnitte sind geplant Dennoch sei der Förderantrag bei der Bezirksregierung Detmold für einen Betrag unterhalb der jetzt zu Buche stehenden 4,2 Millionen Euro gestellt worden. Die Bezirksregierung fördere die Maßnahme mit einem Anteil von 75 Prozent. Wenn nun die realen Baukosten aufgrund der jahrelangen Planungszeit höher ausfallen als am Anfang gedacht, müsste die Gemeinde Hiddenhausen einen höheren Eigenanteil erbringen, als zunächst geplant worden war. Die Hoffnung liegt nun darauf, dass die Mehrkosten im Nachhinein auf die neue Auftragssumme angerechnet werden kann, wofür es erste Signale seitens der Bezirksregierung gebe. Unter dem Strich überwiegt bei Westerhold die Freude darüber, dass es nun bald konkret losgehen kann mit der Umsetzung der Baumaßnahme, die zu den ganz großen Projekten in Hiddenhausen zählt. Die Realisierung werde in fünf Bauabschnitten erfolgen; Anlieger würden rechtzeitig über die Auswirkungen informiert, verspricht Westerhold. Und bald gibt es ein Tempolimit Die Förderung der barrierefreien Umgestaltung der beiden Bushhaltestellen mit jeweils zwei Haltepunkten auf den beiden Straßenseiten werde vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NL) sogar mit 90 Prozent bezuschusst. Ist einmal alles fertig, wird sich für Autofahrer eines grundsätzlich ändern: &bdquo;Die Höchstgeschwindigkeit wird komplett auf 50 km/h heruntergesetzt.“ Derzeit gibt es auch Abschnitte, auf denen noch 70 km/h erlaubt sind. Wann der Bau nun genau begonnen werden kann, weiß Westerhold noch nicht zu sagen. &bdquo;Die Hoffnung liegt auf Ende April. Das ist aber noch nicht in Stein gemeißelt.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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