Neue Pläne für Wohngebiet in Hiddenhausen

Hiddenhausen. In seiner nächsten Sitzung am kommenden Montag, 24. April, befasst sich der Gemeindeentwicklungsausschuss unter anderem mit einem neuen Erschließungs- und Bebauungskonzept für das Wohngebiet "Zwischen Berg und Bahn II". Dieses befindet sich auf der freien Fläche zwischen dem Alten Kirchweg und der Karlstraße im Ortsteil Schweicheln. Erschließungsträger des Projekts ist die PVS Projektgesellschaft aus Herford. Im Januar vergangenen Jahres hatte der Ausschuss den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan für das Wohngebiet gefasst, um Baurecht für eine Bebauung mit einem ausgewogenen Verhältnis von Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern mit einem Anteil von öffentlich geförderten Mietwohnungen zu schaffen. Wie aus der Vorlage hervorgeht, hat die PVS Projektgesellschaft jetzt ihre ursprünglichen Pläne gemeinsam mit der "Deutsche Reihenhaus AG" aus Köln überarbeitet und ein neues Erschließungs-, Bebauungs- und Energiekonzept für das Baugebiet "Die Kreuzbreite" aufgestellt. Versorgung durch erneuerbare Energien Grund seien die neuen Herausforderungen und Aspekte, die sich seit Januar vergangenen Jahres in den Bereichen Klimaschutz, Wohnraumschaffung und Energiewirtschaft ergeben hätten, heißt es in der Vorlage. Auf der rund 13.000 Quadratmeter großen Fläche sollen jetzt stattdessen energieeffiziente Doppelhäuser und Reihenhäuser sowie ein öffentlich gefördertes Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen entstehen. Vorgesehen sind insgesamt 44 Wohneinheiten. Die 36 Wohnungen in den zweigeschossigen Reihen- und Doppelhäusern sind 120, 145 oder 165 Quadratmeter groß. Die Energieversorgung der Gebäude soll durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erfolgen, bei Lastspitzen wird eine mit Bio-Methan oder Bio-Flüssiggas befeuerter Gasbrennwertkessel zugeschaltet. Den Großteil des Strombedarfs decken nach den Plänen der PVS Photovoltaik-Anlagen auf den Häuserdächern. Für Autos stehen 83 Stellflächen, davon 16 Garagen, zur Verfügung. Nahezu alle Stellflächen können auf Wunsch mit Ladesäulen für E-Autos ausgestattet werden. Karlstraße soll ausgebaut werden Die Eigentümer der Häuser sollen eine Eigentümergemeinschaft auf einem gemeinsamen Grundstück bilden. Die PVS übernimmt auch die Kosten für den Ausbau der Karlstraße, über die die Zufahrt zu dem neuen Wohngebiet erfolgen soll. Ein Vertreter des Herforder Unternehmens wird das Konzept in der Sitzung am kommenden Montag vorstellen. Im direkt angrenzenden Baugebiet nah an der Bahnlinie zwischen Waldstraße, Karlstraße und Blumenstraße waren in den vergangenen Jahren bereits mehrere Häuser, darunter auch Doppel- und Mehrfamilienhäuser entstanden. Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung ist der Antrag der SPD für mehr Sicherheit auf der Bünder Straße zwischen der Einmündung Sandbrink und dem Ortseingang Eilshausen. Nach dem Willen der Sozialdemokraten soll die Gemeinde Hiddenhausen gemeinsam mit Straßen NRW prüfen, wie in diesem Bereich eine "größtmögliche Verkehrssicherheit" hergestellt werden kann, zum Beispiel durch angepasste Geschwindigkeit oder andere verkehrssichernde Maßnahmen. SPD bringt Antrag erneut ein Die SPD hatte den Antrag bereits im Januar dieses Jahres in den Ausschuss eingebracht, damals war bei der Formulierung jedoch ein Fehler unterlaufen, so dass er wieder zurückgezogen wurde. Bisher gilt in diesem Bereich der Bünder Straße größtenteils Tempo 70, teilweise darf auch mit Tempo 100 gefahren werden. Hier befindet sich auch eine Fußgängerampel, die vor allem von Kindern auf dem Weg ins Freibad genutzt werde, heißt es in dem SPD-Antrag weiter.

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