Nach Messerattacke: Hohe Polizeipräsenz in Herford - Opfer außer Lebensgefahr

Herford. Nach einer Messerattacke in den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 25. Juni, war die Mindener Straße ab der Kreuzung Jahnstraße in Richtung Bismarckstraße bis etwa 7 Uhr morgens gesperrt. In der folgenden Nacht war erhöhte Polizeipräsenz in der Stadt sichtbar. Mittlerweile liegen weitere Erkenntnisse der Bielefelder Mordkommission &bdquo;Wolke“ vor. Sie ermittelt zu einem versuchten Tötungsdelikt an einem 53-jährigen Herforder, dessen Stichverletzungen zunächst als lebensgefährlich eingestuft wurden. Nach aktuellem Kenntnisstand ist es in einer Shisha-Bar gegen 23.30 Uhr zu einer Auseinandersetzung gekommen, in dessen Verlauf ein 40-jähriger Herforder mit einem Schlagstock schwer verletzt wurde. Daraufhin seien die Täter geflüchtet. Mehrere Personen aus dem Umfeld des Verletzten haben sich nach Informationen dieser Redaktion danach am Tatort gesammelt. Diese suchten gegen 00.45 Uhr im Bereich der Mindener Straße/Ecke Jahnstraße einen Betrieb auf, welcher der Familie der Täter zugerechnet wird. Dort kam es zur Auseinandersetzung der beiden Gruppen. Insgesamt sollen mehr als 30 Personen aufeinander losgegangen sein. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung soll es dann zu den Messerstichen gekommen sein, bei denen der 53-Jährige lebensgefährlich verletzt wurde. Dies heizte den Konflikt noch weiter an. Auch interessant: Großfamilien-Fehde in Herford eskaliert: Angriff und Großeinsatz vor der Polizei Drei zunächst Festgenommene wieder auf freiem Fuß Die zunächst Festgenommenen, es handelt sich bei ihnen um drei Männer, wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft bereits wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Eine vierte Person wurde, so teilen die Ermittler mit, sei wegen Widerstandshandlungen zeitweise in Gewahrsam genommen worden. Der Grund: Eine konkrete Zuordnung, welcher der Tatverdächtigen genau welche Straftat begangen haben soll, sei aktuell noch nicht möglich. Daher bittet die Polizei um Mithilfe: Zeugen der Taten werden gebeten, sich mit sachdienlichen Hinweisen oder mit Bildmaterial an die Mordkommission &bdquo;Wolke“ unter der Rufnummer: (0521) 545 0 zu wenden. .responsive23-ZIE5Pwj4nuoSHVpX-map-messerstecherei-in-herford { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-ZIE5Pwj4nuoSHVpX-map-messerstecherei-in-herford { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-ZIE5Pwj4nuoSHVpX-map-messerstecherei-in-herford { padding-top: 142.86%; } } Mittlerweile kursieren auch Videoaufnahmen, die offenbar kurz nach der Tat angefertigt worden sind. In einem Video ist zu sehen, wie ein Großaufgebot an Polizeikräften vor Ort ist. Mehrere Polizisten leisten dem mitten auf der Straße liegenden Opfer Erste Hilfe, während andere mindestens zwei Männer festnehmen und in Handschellen auf den Bürgersteig setzen. Lesen Sie auch: Polizei sichert Gerichtsverhandlung gegen Herforder Großfamilie mit Großaufgebot Krankenhaus von Polizeikräften bewacht Kurz darauf erscheint ein Rettungswagen und kümmert sich um das Opfer, welches schwere Verletzungen davon getragen haben soll. Er wird NW-Informationen zufolge noch in der Nacht notoperiert. Um weitere Eskalationen zu verhindern, soll das Krankenhaus von starken Polizeikräften bewacht worden sein. Zu Ausschreitungen sei es ersten Informationen zufolge aber nicht gekommen. Gleich mehrere TV-Sender waren am Tatort, um mit möglichen Augenzeugen zu sprechen. Dies gestaltete sich allerdings schwierig - zu groß ist offenbar die Angst vor Repressalien. Hohe Polizeipräsenz in der Innenstadt Am Folgetag ist in der Hansestadt eine hohe Polizeipräsenz festzustellen. Insbesondere in den Abendstunden fallen zahlreiche Mannschaftstransportwagen der Polizei ins Auge, die im Innenstadtbereich Streife fahren. NW-Informationen zufolge eine präventive Sicherheitsmaßnahme, da es rund um den Tatort zu unterschiedlichen Grüppchenbildungen gekommen sein soll. Daher wollte die Polizei eine deutliche Präsenz zeigen und mögliche weitere Ausschreitungen gleich im Keim ersticken. Doch das war nicht nötig: Die Gruppierungen zogen ihrer Wege und es blieb friedlich, wie Simone Lah-Schnier von der Herforder Polizei auf Nachfrage bestätigte. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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