In der Nacht bedroht: Familienvater aus dem Kreis Herford prügelt sich mit Einbrechern

Vlotho. Horror-Einbruch ohne Beute: Mitten in der Nacht steigen zwei Maskierte in ein Haus ein, bedrohen die Besitzer. Der Mann setzt sich zur Wehr, wird verletzt. Die Kriminellen hauen ab. Eine Familie aus Vlotho hat dieses Martyrium durchlebt. &bdquo;Wir ermitteln unter anderem wegen versuchten schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Freiheitsberaubung“, bestätigt Julia Dowe, Sprecherin der Herforder Kreispolizeibehörde, auf Anfrage der Neuen Westfälischen. Zugetragen habe sich der Vorfall, der nun die Kripo im Wittekindskreis beschäftigt, in der Nacht auf vergangenen Samstag, 22. Februar. Schauplatz: ein Haus im sonst eigentlich beschaulichen Stadtteil Valdorf, etwas außerhalb der Kernstadt der rund 18.500 Einwohner zählenden Kommune gelegen. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen zwei vermummte Männer gegen 2.30 Uhr zunächst eine Terrassentür aufgebrochen haben und so ins Gebäude gelangt sein. Lesen Sie auch: Wo Einbrecher im Kreis Herford im Januar zugeschlagen haben Täter standen plötzlich vor dem Bett &bdquo;Das Besitzerpaar hat zu diesem Zeitpunkt geschlafen. Ebenso wie die zwei kleinen Kinder der Familie“, so Julia Dowe. Plötzlich sei der Mann (31) aus dem Schlaf geschreckt. &bdquo;Weil zwei Unbekannte im Schlafzimmer vor dem Bett standen“, schildert die Behördensprecherin. Diese hätten von dem Familienvater dann die Herausgabe von Wertgegenständen gefordert, ihn und seine mittlerweile ebenfalls geweckte Gattin (28) bedroht. Nach Informationen dieser Zeitung sollen die Kriminellen ihrer Aufforderung mit einer Schusswaffe Nachdruck verliehen, die verängstigte Ehefrau zudem gefesselt haben. Laut Behördensprecherin Dowe soll der Familienvater dann von den vermummten Unbekannten angegriffen worden sein, Schläge ins Gesicht und Tritte in den Bauch kassiert haben. Was der Auslöser für die Eskalation gewesen sein könnte, ist unklar. Allerdings habe sich der 31-Jährige dann zur Wehr gesetzt, soll nach eigenem Bekunden ebenfalls auf die Angreifer eingeschlagen, sie möglicherweise sogar verletzt haben. &bdquo;Möglicherweise sind die Täter deswegen dann auch geflüchtet“, mutmaßt Dowe. Tipps: So schützen Sie Ihr Zuhause vor einem Einbruch Ehefrau setzt Notruf ab Während ihr Ehemann mit den Kriminellen gekämpft habe, soll es der 28-Jährigen gelungen sein, ihre Fesseln zu lösen und einen Notruf abzusetzen, heißt es aus Ermittlerkreisen. Die Polizeisprecherin bestätigt indes, dass die Konfrontation nur wenige Minuten dauerte, ehe die ersten Streifenwagen in Richtung Valdorf ausrückten. &bdquo;Im Nahbereich wurde dann nach den Verdächtigen gefahndet. Auch ein Polizeihubschrauber war in der Luft. Von den Gesuchten fehlte aber jede Spur.“ Und anscheinend hat das brutale Einbrecher-Duo auch nichts mitgehen lassen. Bis auf den Vater soll keines der Familienmitglieder verletzt worden sein, seine Frau und die beiden kleinen Kinder seien mit dem Schrecken davongekommen. &bdquo;Die Ermittlungen in der Sache dauern an – vor allem was den Tathintergrund angeht“, informiert Dowe. Nach bislang unbestätigten Informationen könnten es die Angreifer möglicherweise gar nicht auf die vierköpfige Familie, sondern auf den Vorbesitzer des Hauses abgesehen haben. Zu derartigen Spekulationen wollte man sich von offizieller Seite allerdings nicht äußern. Lesen Sie auch: Polizei Herford legt Kriminalstatistik vor: Straftäter werden immer jünger So sahen die Gesuchten aus Laut dem Geschädigten sollen die beiden verdächtigen Männer vermummt gewesen sein, dunkle Kleidung getragen haben. Sie sollen zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß gewesen sein. Hinweise zu dem Fall oder die flüchtigen Verdächtigen gehen an die Kripo in Herford unter Tel. 05221 8880 oder an jede andere Polizeidienststelle. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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