Wurzelbehandlung mal anders: Zahnarzt aus Herford setzt auf Wohlfühl-Konzept

Herford. In seiner &bdquo;ZahnVilla“ am Herforder Stadtwall setzt Martin Petrov nicht nur auf Bohrer und Zahnspiegel. Bei dem 35-Jährigen gehören auch Digitalkamera und riesige LED-Bildschirme zu Praxisausstattung. Dazu bietet er seinen Patienten eine Wohlfühlatmosphäre fast wie im heimischen Wohnzimmer. Und das hat einen Grund. Hell, warm, freundlich kommt das Praxisinnere daher. Im Warteraum stehen bequeme Polstersessel, der Boden ist über die ganze Fläche in schicker Holzoptik gehalten. Auch in den aktuell zwei Behandlungszimmern spiegelt sich Petrovs Credo wider. &bdquo;Ich habe extra bequeme Behandlungsstühle – mit Tempura-Matratzen“, sagt der Zahnarzt und lacht. Seit einigen Monaten betreibt der zweifache Familienvater seine &bdquo;ZahnVilla“ am Lübbertorwall 12. Diese Adresse dürften viele Herforder schon seit Jahrzehnten mit dem Thema Zahnheilkunde in Verbindung bringen. Denn an gleicher Stelle hatte schon Dr. Hans-Joachim Schnatmeyer praktiziert. Lesen Sie auch: Neuer Hausarzt in Praxis in Herford - Neupatienten willkommen Praxis wurde komplett saniert &bdquo;Ihm gehört auch das Haus. Er ist ein toller Mensch, war bis vor vier Jahren hier tätig“, sagt Martin Petrov, der 2017 nach Deutschland gekommen war. Im Jahr darauf bekam er seine Approbation. Bislang war er als angestellter Zahnarzt in der Region tätig. Nun hat er seinen Traum von einer eigenen Praxis verwirklicht. Endlich. Sollten die Räume ursprünglich nur frisch gestrichen und mit neuem Boden versehen werden, gab es am Ende einen fast siebenmonatigen Komplettumbau. &bdquo;Klempner und Elektriker hatten mir dazu geraten. Ich musste viel selbst vor Ort sein, war quasi eine Art Bauleiter. Dafür haben wir hier den neuesten Standard nach RKI-Qualität. Was die Hygiene angeht, ist alles hundertprozentig.“ Neben einem Röntgenraum gibt es in der Zahnvilla ein kleines Labor, im Mitarbeiterraum surrt ein Server-Schrank. &bdquo;Auch bei Zahnärzten ist heute vieles digital“, berichtet Petrov. Als &bdquo;Dental-Behandlung 3.0“ könnte man das Konzept des gebürtigen Bulgaren wohl am ehesten beschreiben. &bdquo;Wichtig ist mir, dass ich jedem meiner Patienten die Zeit widme, die er verdient. Bei mir gibts keine Massenabfertigung“, sagt der Mediziner. Er setze auf hochwertige Zahnmedizin als Behandlungsprinzip: &bdquo;Bei Qualität mache ich keine Kompromisse.“ Und er ergänzt in einem Atemzug: &bdquo;Wir sind aber keine Privatpraxis!“ Dieses Konzept verfolgt der Mediziner Die Vision des Herforders: Statt einen Patienten über mehrere Termine zu behandeln, will er möglichst viel in einer Sitzung schaffen. &bdquo;Viele Berufstätige haben heutzutage nicht permanent Zeit. Und heute kann man sogar eine Wurzelbehandlung an einem Tag durchführen. Dazu müssen sich die Leute aber auch wohlfühlen können. Daher ist eine gemütliche Atmosphäre wichtig“ Auch eine Krone könne Petrov binnen eines Tages herstellen und einpassen – komplett individuell auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten. Das technische Equipment dazu hat er. Generell setzt er auf neueste Möglichkeiten der Zahnmedizin. Zum Leistungsspektrum von Petrov und seinem aktuell dreiköpfigen Mitarbeiterinnen-Team zählen individuelle Prophylaxe, Wurzelkanalbehandlung, ästhetische Zahnheilkunde, Zahnersatz und Implantologie. Viel Platz räumt er zudem dem Thema Zahnerhaltung ein. &bdquo;Da ist heutzutage viel mehr möglich als früher. Damals wurden Zähne schnell abgeschrieben und gezogen. Die Zahnheilkunde bietet mittlerweile aber viel mehr Möglichkeiten.“ Martin Petrov sagt: &bdquo;Zähne retten ist eine Berufung für mich. Wichtig ist mir zudem, dass ich meine Patienten genauso behandele, wie auch ich gerne behandelt werden möchte. Und das gilt auch für mein Team.“ Zum Thema: Erste Praxis im Altstadt-Center: Neuer Zahnarzt in der Herforder Innenstadt eröffnet Dafür braucht Petrov eine Digicam Zurück zur Digitalkamera, die der Zahnarzt nicht nur hobbymäßig, sondern auch im Berufsalltag nutzt. &bdquo;Vor der Behandlung mache ich ein hochauflösendes Bild vom Gebiss meiner Patienten. Das werfe ich auf einen großen Bildschirm im Behandlungszimmer“, erläutert der Mediziner. Anhand der XXL-Fotos bespreche man dann, was, wann wie gemacht werden könne. Martin Petrov ergänzt: &bdquo;Es ist mir wichtig, dass die Leute sehen, woran ich arbeite und wie später das Ergebnis aussieht. Das bringt den Patienten auch mehr, als wenn ich ihnen nur erzähle, was ich in ihrem Mund mache.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

Meistgelesen