Herforder Brauerei: 20-Millionen-Investition in neues Bier für die Region

Hiddenhausen. Das &bdquo;Helle“ ist eigentlich ein bayerisches Phänomen. Aber inzwischen greifen auch außerhalb bajuwarischer Gefilde immer mehr Verbraucher zu diesem Bier. Fachzeitschriften titeln gar vom &bdquo;neuen Trend-Getränk“. Auch die Haus Cramer Gruppe profitiert von dieser Entwicklung: Mit ihrem Hellen Dittken bringt die Herforder Brauerei nun ein solches Bier auf den Markt. Gleichzeitig schließt die Gruppe das Jahr 2024 mit einem stabilen Umsatz und einem Absatzplus von 0,5 Prozent ab. &bdquo;Weiß-blau, süffig und ,made in Ostwestfalen’“, heißt es daher auch in einer aktuellen Mitteilung der Brauerei zur Vorstellung ihres &bdquo;Dittkens“. &bdquo;Die Kategorie Helles hat sich deutschlandweit in den letzten Jahren zu einem Konsumentenliebling entwickelt. Mit unserem Hellen Dittken gibt es das beliebte Hellbier jetzt auch auf ostwestfälische Art“, sagt Peter Lohmeyer, Marketingverantwortlicher der Herforder Brauerei. Warum es ein &bdquo;Helles“ sein muss Für die Cramer-Gruppe, zu der unter anderem die Brauereien Warsteiner, Herforder oder auch Paderborner gehören, hatte sich bereits die 2022 eingeführte Biermarke Oberbräu Hell etabliert. &bdquo;Der Absatz des hellen Vollbiers stieg in 2024 gegenüber dem Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich“, heißt es aus dem Hause Cramer. Lesen Sie auch: Große Baustelle an Herforder Brauerei für neue Lagerhalle Trotz Herausforderungen wie der Konsumzurückhaltung und dem rückläufigen Bierkonsum in Deutschland gelang es der Haus Cramer Gruppe, sich mit einem leichten Absatzplus von 0,5 Prozent gegen den Markttrend zu behaupten. Während der Gesamtabsatz der Haus Cramer Gruppe im Inland stabil blieb, zog das Auslandsgeschäft weiterhin an. Der Konzern erzielte gegenüber dem Vorjahr ein Plus. Vor allem das Geschäft in Afrika und Asien verzeichnete starke Zuwachsraten. Konkrete Zahlen zum Umsatz nennt die Gruppe nicht. Eineinhalb Jahre getüftelt An den Erfolgen des Hellbieres der Warsteiner-Gruppe will die Herforder Brauerei nun anknüpfen. &bdquo;Mit dem Hellen Dittken haben wir ein Hellbier auf ostwestfälische Art gebraut, das mit einem Alkoholgehalt von fünf Prozent und einem süffig-milden Geschmack nicht nur zu uns als Brauerei, sondern auch zur Region passt“, erklärt Braumeister Frank Rottmann. Auch interessant: &bdquo;Erheblicher Millionenbetrag“: In die Herforder Brauerei wird investiert Rund eineinhalb Jahre haben die Mitarbeiter der Brauerei mit Sitz in Hiddenhausen an der neuen Sorte gearbeitet – inklusive des Auftritts. &bdquo;Wir haben uns bewusst Zeit gelassen“, sagt Lohmeyer. Das &bdquo;Helle Dittken“ präsentiert sich in einem eher ungewöhnlichen Design für die Herforder Brauerei – aber weiterhin mit regionalen Anklängen wie dem Stadtwappen von Herford und wird in einer Sudflasche angeboten. Peter Lohmeyer betont die regionale Verbundenheit: &bdquo;Die Namenswahl ’Helles Dittken’ unterstreicht unsere tiefe Verwurzelung in Ostwestfalen.“ Neue Abfüllanlage für 20 Millionen Euro Möglich machen die neue Sorte und die veränderte Flasche die neue Abfüllanlage, die ihren Vorgänger aus dem Jahr 1986 abgelöst hat. Rund 20 Millionen Euro hat sich die Cramer-Gruppe die neue Maschine für Hiddenhausen kosten lassen. Eine der größten Investitionen seit knapp 25 Jahren. Lesen Sie auch: Eine Führung durch die Herforder Brauerei Etwa 15 Millionen entfallen auf die neue Abfüllanlage. Bis zu 50.000 Flaschen in der Stunde sollen damit künftig abgefüllt werden. Die neue Anlage kann alle Gebinde von 0,2 Liter bis 0,5 Liter abfüllen und die Produkte in verschiedene Verpackungseinheiten verpacken. Der Energie- und Wasserverbrauch soll um rund 20 Prozent sinken. Auch einige neue Stellen sind geschaffen worden, sagt Peter Lohmeyer. Offiziell eingeweiht wird die neue Abfüllanlage Anfang Februar. Dann ist auch die neue Biersorte erhältlich.

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