Mit Video und Fotos: So lief die City-Kirmes in der Herforder Innenstadt

Herford. Die kleinste Kirmes im Herforder Veranstaltungskalender ist vorbei. Mit verschiedenen Fahrgeschäften, die mal rasanter, mal entspannter waren, wurde den Besucherinnen und Besuchern viel geboten. Auch zahlreiche Essensbuden luden die Gäste zu abwechslungsreichen Kirmestagen ein. Vertreten waren mehr als 60 Schausteller auf vier Plätzen in der Stadt. Doch wie zufrieden sind die Veranstalter und Schausteller mit der diesjährigen City-Kirmes? &bdquo;Wir sind wieder auf einem normalen Level angekommen“, sagt Michael Schäfer von Pro Herford. Nach dem Corona-Tief scheint Schäfer wieder mit der Kirmes zufrieden. &bdquo;Donnerstag und Freitag waren etwas schlechter besucht. Das ist aber bestimmt auch dem wechselhafteren Wetter geschuldet“, erzählt Schäfer. Er könne sich aber auch vorstellen, dass weniger Kinder und Jugendliche aufgrund von längeren Schulzeiten nicht auf die Kirmes kamen. &bdquo;Samstag und Sonntag waren dann aber wieder sehr stark“, sagt er. Besonders der verkaufsoffene Sonntag habe viele Besucher in die Innenstadt gelockt. &bdquo;Das ist ja auch unser Ziel: Die Belebung der Innenstadt“, sagt Schäfer. Neben dem Kirmestreiben seien auch der Herbstmarkt in der Radewig und der Flohmarkt Besuchermagneten gewesen. Und auch der Spaßspartag am Montag sei besonders bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt gewesen. An dem Tag konnten zwei Fahrkarten für den Preis von einer erworben werden. Auch Schausteller sind zufrieden Auch Dirk Küchenmeister, der den Autoscooter und einen Popcornstand betreibt, zeigt sich mit dem Besucherandrang zufrieden. &bdquo;Wir hatten auch wirklich Glück mit dem Wetter“, sagt er. Generell sei die Atmosphäre in der Stadt friedlich und entspannt gewesen. &bdquo;Die Veranstaltung war wirklich ruhig. Es gab eine gute Polizeipräsenz.“ Das bestätigte auch die Polizei. Die Sprecherin der Kreispolizei Herford Simone Lah-Schnier berichtet von nur wenigen Vorkommnissen. Das sage auch die Bundespolizei, die während der Kirmes am Herforder Bahnhof im Einsatz war. Am Freitag wurden 79 Personenkontrollen durchgeführt. Dabei haben die Einsatzkräfte drei Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt sowie ein Messer sichergestellt. Dieser Gast muss nun mit einer Strafanzeige rechnen. Bei den anderen Funden handelte es sich um Waffen wie Reizgas. Insgesamt sprachen die Beamten zehn Platzverweise aus. Am Samstag wurden 63 Personenkontrollen durchgeführt. Dabei sind eine Strafanzeige und eine Ordnungswidrigkeitsanzeige erstattet worden, teilt die Polizei mit. Außerdem sind 13 Platzverweise ausgesprochen worden. Aus taktischen Gründen gibt die Polizei keine Hinweise auf die Anzahl der eingesetzten Beamtinnen und Beamten. Aber insgesamt sei das neue Sicherheitskonzept, dass mehr Präsenz und mehr Kontrollen vorgesehen hatte, gut angelaufen, heißt es aus Polizeikreisen. Doch im nächsten Jahr wird die Kirmes etwas anders aussehen. Durch den Umbau des Rathausplatzes fällt ein wichtiger Standort für die Herforder City-Kirmes weg. Wo vorher zahlreiche Fahrgeschäfte standen, werden im nächsten Jahr die Bagger rollen. Derzeit laufen erste Planungen, wie der Rummel im nächsten Jahr - sowohl rund um Ostern als auch im Herbst - aussehen könnte. &bdquo;Es muss sich was verändern. Bei unseren Planungen stehen natürlich auch die anderen Plätze im Raum“, sagt Schäfer von der Pro Herford. Und so könne beispielsweise auch der Neue Markt und der Gänsemarkt für die Kirmes eingebunden werden. &bdquo;Wir müssen jetzt schauen, welche Fahrgeschäfte und welche Buden auf die Plätze passen“, erklärt Schäfer. Auch eine Absage der Kirmes wäre möglich. Schäfer selbst tendiere aber eher zum Umplanen. Auch die Schausteller wollen die Veranstaltung durch die Bauarbeiten auf keinen Fall verlieren &bdquo;Wir wollen an der Kirmes unbedingt festhalten. Eine Absage wäre ja auch nicht fair dem Publikum gegenüber“, sagt Küchenmeister. &bdquo;Wir hoffen natürlich, dass die Arbeiten ruckzuck vorbei sind.“ Es müssen laut Küchenmeister Wege gefunden werden, die auch realistisch seien - für alle Seiten. Über bestimmte Wünsche für einen Standplatz seines Fahrgeschäfts habe er sich aber noch keine Gedanken gemacht.

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