Verkehrschaos an Herforder Grundschule: So denken unsere Leser über Eltern-Taxis

Herford. In den sozialen Netzwerken wird aktuell heiß über die chaotische Verkehrssituation an der Grundschule Falkstraße diskutiert. Die überwiegende Mehrheit der Leserinnen und Leser sprechen sich gegen die Elterntaxis aus und monieren, dass Polizei und Ordnungsamt dort zu wenig kontrollieren würden. Mehr Hintergrund: Straße vor Grundschule gesperrt: Eltern bringen Kinder trotzdem mit dem Auto Hans-Gerhard Niehaus ist einer der Kommentatoren bei Facebook. Er fragt, warum Kinder immer zur Schule gebracht werden müssen. &bdquo;Damit sie nicht wegkommen“ - sei so eine Standardantwort weiterer Kommentatoren auf die Frage. &bdquo;Wenn ich zusammenzähle, wie oft ich im Leben zur Schule gebracht wurde, reicht meine linke Hand mehr als aus“, schreibt Niehaus in seinem Posting weiter. Verkehrserziehung laute das Stichwort. Die Kleinen müssten lernen, Probleme selbst zu lösen. &bdquo;Sonst hast du diese Menschen, die mit 30 Jahren immer noch ’nichts’ können“, endet er. &bdquo;Knallharte Strafzettel“ für Eltern-Taxis? &bdquo;Die Huperei am Morgen ist schon nervtötend - als wenn es dann schneller geht“, kommentiert Ingrid Wolff. Eine Lisa Maria findet &bdquo;die Muttis am schlimmsten, die bis zum Klingeln vorne stehen bleiben und noch mit anderen Müttern quatschen“. Sie bemängelt, dass sie nicht nur die Parkplätze belegen, sondern dass Schulkinder mit ihren Fahrrädern kaum an ihnen vorbeikommen würden. Auch unter dem Artikel auf der Homepage der NW häufen sich die Kommentare. Ein User schreibt unter dem Pseudonym &bdquo;Hoppe21“: &bdquo;Viele Schulen haben bereits Vereinbarungen mit beispielsweise anliegenden Supermärkten getroffen, dass die Kinder dort abgesetzt werden können und nur noch ein kleines Stück zu Fuß absolvieren müssen. Das ist auch bei der hier betroffenen Schule der Fall, wenn ich einen anderen Kommentar richtig in Erinnerung habe. Es gibt also durchaus Möglichkeiten, die von manchen genutzt werden, von vielen aber weiterhin nicht.“ Eine Problemlösung sieht User &bdquo;FlatPointBullet“ darin, für mehrere Tage einen Bezirksbeamten oder das Ordnungsamt vor die Tür zu stellen und &bdquo;knallhart Strafzettel zu verteilen. &bdquo;In der Folgezeit dann stichprobenartige Kontrollen und diese vervielfachen, wenn es wieder mehr Verkehrssünder werden sollten. Dann ist Ruhe. Diese Vollkatastrophe - auch ’Elterntaxi’ genannt - muss bekämpft werden. Kinder in dem Alter sind in der Lage einige Hundert Meter alleine zu laufen“, heißt es in dem Kommentar. Straße vor Grundschule ist zeitweise für den Verkehr gesperrt Die Falkstraße, an der die gleichnamige Grundschule liegt, ist Montag bis Freitag von 7.30 bis 8.15 Uhr und von 13 bis 16.15 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Anwohner beschweren sich, dass sich kaum jemand daran hält und vor Ort täglich ein wahres Verkehrschaos herrschen würde. Die Pressestelle der Herforder Polizei teilte auf NW-Nachfrage mit, dass das Problem bekannt sei und Ernst genommen würde und versprach, zukünftig wieder häufiger vor Ort zu kontrollieren. Hierzu stehe man im Gespräch mit dem zuständigen Bezirksbeamten, der allerdings nicht überall zeitgleich sein könne, so Pressesprecherin Simone Lah-Schnier. Ein Kommentator mit dem Pseudonym &bdquo;Butterblume“ spricht die Sicherheit beim Gang in die Schule an: &bdquo;Ich werde mein Kind nicht bei Wind und Wetter im Dunkeln alleine an den Bahngleisen entlang und durch unbeleuchtete Straßen in die Schule schicken. Die Sicherheit unserer Kinder sollte oberste Priorität haben. Viele der kritischen Kommentare stammen von Personen ohne Kinder, die oft wenig Verständnis und Empathie für die Sorgen und Ängste von Eltern haben.“ Und schlägt vor, das Eltern-Taxi nicht zu verteufeln, sondern, &bdquo;die Umgebung der Schulen so umzugestalten, dass Eltern ihre Kinder sicher und komfortabel absetzen können“.

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