Herford. Die Emmaus-Kirchengemeinde lädt für Dienstag, 10. September, 19 Uhr, zu einer Gemeindeversammlung im Christusgemeindehaus, Glatzer Straße 5a, ein. Thema ist die Zukunft der Gebäude. Vor allem wird es um das Christuskirchenzentrum gehen, das aufgegeben werden soll, und über die Markuskirche, die dann renoviert werden kann. So sehen es die Pläne des Presbyteriums vor.
Seit mehr als 15 Jahren steht für die Gemeinde fest, dass sie Gebäude abgeben muss. Durch die Gemeindefusion verfügte die Gemeinde seit 2001 über zwei große Zentren mit Kirche und Gemeindehaus, zu Beginn auch über zwei Büros. In den 90er-Jahren hatte sie mehr als 8.000 Gemeindeglieder in beiden Gemeinden, heute sind es nur noch rund 4.000.
Deshalb wurde die Trinitatiskirche verkauft, auch wenn dort weiterhin Gottesdienste stattfinden. Das Jugendzentrum Planet-C an der Glatzer Straße wurde geschlossen, weil der Jugendraum im Gemeindehaus an der Landsberger Straße ausreichte.
Kosten der Christuskirche explodieren
Die Thomaskirche konnte mit besonderem ehrenamtlichem Einsatz gehalten werden. Doch die Kosten, vor allem die der größeren und denkmalgeschützten Christuskirche übersteigen weiterhin die Finanzkraft der Gemeinde. Auch das Heizen der nicht isolierten Kirchen ist nicht mehr wie früher möglich.
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Die Fusion mit der Kreuz- und der Mariengemeinde Stiftberg zum Januar 2026 schafft eine neue Situation: Mit der Marienkirche wird eine große Kirche dazukommen. Besondere Gottesdienste, für die die Markuskirche zu klein ist, können in Zukunft dort gefeiert werden.
Nur wenn das Christuszentrum abgegeben wird, kann eine andere Kirche renoviert werden
Dazu kommt das Angebot des Kirchenkreises, bei der Entwicklung der abzugebenden Gebäude zu unterstützen, wobei die Gemeinde sie maximal drei Jahre lang dann noch nutzen kann. Damit besteht dieses Angebot auch nur für ein gewisses Zeitfenster.
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Wenn die Gemeinde sich dazu durchringt, das Christuszentrum abzugeben, könne die Markuskirche renoviert werden. Dazu wird ein größeres Bauvorhaben geplant. Über diese Pläne und einen möglichen Vertrag mit dem Kirchenkreis wird auf der Gemeindeversammlung berichtet und diskutiert.