Hunderte Verletzte und ein Toter bei Verkehrsunfällen in Herford

Herford. Im Jahr 2023 hat es auf den Herforder Straßen genauso häufig gekracht wie im Jahr 2022. Das geht aus dem aktuellen Unfallatlas hervor. Laut dem Statistischen Landesamt IT NRW wurden im vergangenen Jahr in Herford insgesamt 337 polizeilich erfasste Verkehrsunfälle registriert – exakt so viele wie im Jahr 2022. Bei 261 der 337 Verkehrsunfälle sind im vergangenen Jahr insgesamt 329 Menschen verunglückt, 328 sind verletzt worden. Das sind mehr als im Jahr zuvor. Ein Mensch ist zudem gestorben. 29-Jähriger bei Unfall mit Taxi gestorben Der tödliche Unfall ereignete sich im November vergangenen Jahres auf der Lübbecker Straße an der Kreuzung zur Laarer Straße. Zwei Männer aus Bad Salzuflen kamen aus einem ganz in der Nähe gelegenen Nachtclub und stiegen in einen auf der gegenüberliegenden Straßenseite wartenden Mercedes ein. Dann sollen sie es sich offenbar anders überlegt haben und wollten noch einmal zurück in den Nachtclub. Dazu mussten sie die Lübbecker Straße erneut überqueren. In diesem Moment näherte sich ein Taxi aus Bielefeld, das in Richtung Enger unterwegs war. In dem Taxi saßen neben dem 60-jährigen Fahrer zwei 35-jährige Fahrgäste aus Verl und Hiddenhausen. Das Taxi erfasste die beiden Personen, die gerade die Fahrbahn überqueren wollten, frontal. Ein 29-jähriger Mann ist nach Angaben der Polizei so schwer verletzt worden, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Ein 24-Jährige wurde bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt, überlebte jedoch. Herford auf Platz zwei im kreisweiten Vergleich .responsive23-LQHWikuVPPhtQ1HE-bar-horizontal-herford-im-kreisweiten-vergleich { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-LQHWikuVPPhtQ1HE-bar-horizontal-herford-im-kreisweiten-vergleich { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-LQHWikuVPPhtQ1HE-bar-horizontal-herford-im-kreisweiten-vergleich { padding-top: 142.86%; } } Im kreisweiten Vergleich verzeichnet die Stadt Herford mehr Unfälle als anderen Kommunen. Mit 5,0 Unfällen pro 1.000 Einwohner liegt Herford über dem Kreisschnitt von 4,36. Weniger Unfälle als in Herford gab es in Bezug auf die Einwohnerzahl in Spenge (3,41), Hiddenhausen (3,37), Enger (3,28), Bünde (4,79), Rödinghausen (3,64), Löhne (3,76) und Kirchlengern (3,87). Mehr Unfälle gab es Vlotho (6,0). Der Unfallatlas des Bundes und der Länder listet nicht nur Zahlen auf, sondern macht auch die Orte der gemeldeten Unfälle und die Häufigkeit nach Straßenabschnitten sichtbar. Die einzelnen Unfälle erstrecken sich über das gesamte Stadtgebiet. Auffällig ist die Mindener Straße, hier hat es gut 20 Unfälle gegeben. Im Bereich der Theaterkreuzung Bismarckstraße/Hansastraße haben sich fünf Unfälle ereignet. An der Stelle, wo die Mindener Straße auf die Umgehungsstraße L860 trifft, ist es zu vier Unfällen gekommen. Im Kreisverkehr am Herforder Westring wurden drei Unfälle registriert. Auch die Polizei weist Unfallschwerpunkte aus Neben dem Unfallatlas weist auch die Kreispolizeibehörde in ihrer jährlichen Verkehrsunfallstatistik markante Unfallschwerpunkte aus. Allein für die Stadt Herford sind dort vierzehn Bereiche aufgeführt, beispielsweise die Kreuzung Ahmser Straße/Hermannstraße, die Kreuzung Elverdisser Straße/Hermannstraße und die Kreuzung Berliner Straße/Lübberstraße. Auch verschiedene Abschnitte der Mindener Straße und der Ringstraße finden sich darunter. Straßenabschnitte werden zu Unfallhäufungsstellen erklärt, &bdquo;wenn die Zahl gleicher Unfallarten, gleicher Unfalltypen oder gleicher Unfallursachen dort einen bestimmten Wert überschreitet“, hatte Kreissprecher Patrick Albrecht einst gegenüber der NW erläutert. Konkret bedeutet das: Wenn es an einer Stelle immer wieder zu ähnlichen Unfällen kommt, werden Experten der Unfallkommission des Kreises Herford aktiv. Das Gremium besteht aus Mitarbeitern des Straßenverkehrsamts, der Polizei, den Straßenbaulastträgern der Städte und Gemeinden und des Kreises sowie dem Landesbetrieb Straßen NRW. Gemeinsam erarbeiten sie Maßnahmen, um die Verkehrssituation an den betroffenen Stellen zu verbessern.

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