Exklusive Einblicke: So wird das Edeka Center Wehrmann in Herford organisiert

Herford. Zum dritten Mal öffnete die NW die Tür für eine exklusive Besichtigung. Dieses Mal ging es für die Gewinner der Aktion in das Edeka Center Wehrmann. Filialleiter Falk Langhof begrüßte die zehn Leserinnen und Leser im Café. &bdquo;Auf unserem Rundgang werden wir auch die Fleischabteilung und die Kühlräume anschauen, für die es spezielle Hygienevorschriften gibt“, sagt Langhof. Er macht die Teilnehmer mit den Regeln vertraut und jeder erhält ein Päckchen mit einem weißen Kittel, einer Haube und Überschuhen. Erstes Ziel ist die Fleischwarenabteilung. Nachdem alle die Schutzkleidung angezogen haben, informiert Abteilungsleiter Nhat Tran Quang über die Herkunft der Ware. &bdquo;Wir schlachten nicht selbst, sondern bekommen das Fleisch von Bauerngut, einer 100-prozentigen Tochter von Edeka“, sagt der Meister. Ergänzt werde das Angebot durch regionale Lieferanten. Dabei werde auf die Herkunft, die Haltung und die Qualität geachtet. Zwei Tonnen Fleisch lagern im Kühlhaus &bdquo;Schweinefleisch gibt es von ,Glücksatt’“, berichtet Nhat Tran Quang. &bdquo;Diese Tiere werden im Stall und draußen gehalten, haben viel Platz und Massagebürsten und Spielzeuge sorgen dafür, dass sie sich nicht langweilen.“ Das wirke sich positiv auf die Tiere aus. Im Anschluss dürfen die Teilnehmenden einen Blick in das Fleisch-Kühlhaus werfen. &bdquo;Hier lagern zwei Tonnen Fleisch“, erklärt er. &bdquo;Wir kalkulieren knapp und von einem Tag auf den anderen. Sollte es Überhänge geben, bereiten wir Hackbraten oder Frikadellen daraus zu.“ An einem weiteren Gang liegen die Tiefkühl- und Kühlhäuser für Molkereiprodukte, Wurstwaren und Fisch. &bdquo;Sechsmal in der Woche werden Molkereiprodukte angeliefert, viermal pro Woche Tiefkühlware“, erklärt Filialleiter Langhof. Dabei werde sehr genau darauf geachtet, dass die Kühlkette nicht unterbrochen werde. Mit genauso viel Freude und Enthusiasmus wie Nhat Tran Quang in der Fleischwarenabteilung arbeitet, arbeitet Katharina Rech in der Käseabteilung. &bdquo;Wir haben 900 Käsesorten und ich habe sie alle probiert“, sagt sie. Darunter seien auch internationale Käsespezialitäten, beispielsweise aus den USA. Ihre Lieblingssorte sei der Gewitterkäse aus der Schweiz. &bdquo;Der Name entstand, weil ein Mitarbeiter der Käserei einen Bedienfehler gemacht hat und dadurch ist, statt des üblichen milden Hartkäses, ein sehr würziger Käse entstanden“, erklärt Katharina Rech. Der Chef habe mit seinem Mitarbeiter geschimpft, und so sei der Gewitterkäse entstanden. &bdquo;Stolz bin ich auch auf unsere Frischkäsesorten, die wir jeden Morgen zubereiten“, berichtet sie. Wie die Ware sich praktisch selbst bestellt Stolz ist auch Filialleiter Langhof auf die Abteilung, denn diese hat im vergangenen Jahr den zweiten Platz beim Wettbewerb &bdquo;Beste Käsetheke Deutschlands 2023“ gewonnen. Weiter geht es zur Wurstabteilung, an der für die NW-Leserinnen und -Leser eine Kostprobe einer Leberkäsespezialität gereicht wird. Nächstes Ziel ist das Dispo-Büro. &bdquo;Wir haben ein vollautomatisches Warenwirtschaftssystem“, erklärt Langhof. &bdquo;Die Ware bestellt sich selbst“, ergänzt er schmunzelnd. Nur 24 Stunden dauere es von der Bestellung bis zur Lieferung, &bdquo;das gibt uns viel Flexibilität.“ Und das sorgt für einen nach wie vor steigenden Umsatz im vor 14 Jahren eröffneten Edeka Center an der Goebenstraße im Marta-Viertel. Im Trockenlager stehen hohe Regale mit den Angeboten der Woche. &bdquo;Wir haben eine europäische Einkaufsgenossenschaft, in der acht Global Player gemeinsam einkaufen“, erklärt Langhof auf Nachfrage eines NW-Lesers. &bdquo;Am heutigen Mittwoch haben wir bisher zwölf Paletten Obst und Gemüse bekommen sowie zehn Tiefkühlpaletten, zwölf Rollis für die Molkereiabteilung und später erwarten wir noch mal 35 weitere Paletten mit Waren.“ 10.000 Leergut-Flaschen werden täglich sortiert Im Leergutbereich stehen drei Leergut-Automaten. &bdquo;Rund 10.000 Flaschen werden hier täglich sortiert, die Plastikflaschen kommen in die Presse und werden dann zur Weiterverarbeitung abgeholt“, erklärt der Filialleiter. Flaschenkisten laufen über Rollbänder und für den Transport vorbereitet. Auf dem Weg zur Obst- und Gemüseabteilung kommt die Gruppe an einem Regal mit Präsenten für Konfirmationen oder Hochzeiten vorbei. &bdquo;Jeder Markt hat die Möglichkeit, eigene Produkte anzubieten und so sein Sortiment zu erweitern“, sagt der 40-Jährige. Daran könnten sich auch Mitarbeiter und Kunden beteiligen. Das Angebot an Obst und Gemüse ist groß und vielfältig. &bdquo;Wir legen auch viel Wert auf regionale Lieferanten und Bioware“, betont Langhof, der es am Tag auf gut 25.000 Schritte bringt. Kontinuierlich werde das Obst aus der Zwischenkühlung, einem großen Raum neben der Abteilung, nachgelegt. Eine große Auswahl vegetarischer Produkte, Brot- und Backwaren, Sushi, orientalische Spezialitäten und ganz aktuell ein Stand mit frischem Spargel runden das Angebot der 33.000 Produkte des Edeka Centers Wehrmann ab. Lieblingsprodukte: Bratwurst und Obst 130 Mitarbeiter sorgen täglich für den reibungslosen Ablauf, vom Auszubildenden bis hin zu Senioren, die, wie alle, Freude am Umgang mit den Kundinnen und Kunden haben. &bdquo;Wir suchen immer gutes Personal, dabei zählen die menschlichen Qualitäten und der Spaß am Beruf mehr als Schulnoten“, sagt Filialleiter Langhof. Und welches sind die Lieblingsprodukte der wöchentlich rund 17.000 Kundinnen und Kunden? &bdquo;Die Bratwurst von Lammerschmidt“, antwortet er. Und gleich danach das Obst vom Obsthof Otte. &bdquo;Sehr beliebt sind auch die honigsüßen Kirschtomaten und unsere selbst gemachten Frikadellen“, ergänzt er. Zum Abschluss lädt Filialleiter Falk Langhof seine Gäste noch zu Kaffee und Kuchen ein und beantwortet auch hier weitere Fragen der sehr interessierten NW-Leserinnen und Leser. Und die bedenken die exklusive Führung zum Schluss mit den Worten: &bdquo;Aufschlussreich, super vorbereitet, ausgiebige freundliche Erklärungen, neue Eindrücke und Mitarbeiter, denen man die Freude an ihrer Arbeit anmerkt.“

Meistgelesen