Unfälle und monatelange Baustellen: Warum es auf der A2 und A30 im Norden von OWL so oft Stau gibt

Kreis Herford/Minden-Lübbecke. Viermal so oft wie noch im Jahr zuvor standen Autofahrerinnen und Autofahrer auf A2 und A30 im Norden von OWL im Stau. Insgesamt 2.400 Mal, auf einer Länge von 3.500 Kilometern und knapp 2.000 Stunden lang. Das geht aus Daten der ADAC-Staubilanz vor. Und das allein auf den Abschnitten der A2 zwischen der Anschlussstelle Ostwestfalen/Lippe und der Anschlussstelle Bad Eilsen, sowie der A30 zwischen der Anschlussstelle Bruchmühlen und dem Kreuz Bad Oeynhausen. Polizei hat keine Erklärung für erhöhtes Stauaufkommen Warum es sich hier 2023 so viel häufiger gestaut hat als im Vorjahr, kann sich die Polizei Bielefeld nicht erklären. Auf Nachfrage heißt es: &bdquo;Auf den benannten Streckenabschnitten gibt es aus polizeilicher Sicht keine konkreten Besonderheiten, die eine gestiegene Anzahl der Staus erklären könnten.“ Die Anzahl der Staus variiere generell gesprochen je nach Anzahl und Dauer der Baustellen, sowie der Zahl der Unfälle und Schadensereignisse. Eine Unfallstatistik für das Jahr 2023 liegt zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Ein ungewöhnlicher Brückenschaden führte allerdings im Oktober zu einem Unfall und monatelangen Einschränkungen, die auch bis ins Frühjahr 2024 andauern. Eine Schiene an der Brückenverbindung auf Höhe der Anschlusstelle Bruchmühlen hatte sich gelöst und ragte auf die Fahrbahn. Es kam zu mehreren Verletzten. Seitdem liegen Metallschienen auf der Fahrbahn, die regelmäßig gewartet werden müssen. Die Geschwindigkeit ist auf Tempo 40 reduziert. Besonders die Wartungsarbeiten hatten regelmäßig für Stau gesorgt. .responsive23-tfmGeSZaw96Ust53-bar-grouped-vertical-adac-staubilanz-2023 { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-tfmGeSZaw96Ust53-bar-grouped-vertical-adac-staubilanz-2023 { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-tfmGeSZaw96Ust53-bar-grouped-vertical-adac-staubilanz-2023 { padding-top: 142.86%; } } Viele Unfälle auf der A2 sorgen für Sperrungen und Stau Dass auf der A2 und der A30 immer wieder Unfälle passieren, die teils zu stundenlangen Sperrungen führen, ist allerdings keine Frage. Die NW berichtete 2023 von mehr als 50 Unfällen auf A2. Im April ist ein Wohnmobil in einen Lkw gekracht - der Lkw hatte wegen eines Stauendes abgebremst, der Wohnmobilfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren. Der 70-Jährige und sein Hund starben noch an der Unfallstelle. Die Bergung dauerte lange. Der Unfall passierte gegen 14 Uhr, noch am Abend kam es auf der A2 und auf den Ausweichstrecken zu massiven Verkehrsbehinderungen. Ende Juni hat ein Lkw die Leitplanke auf der A2 bei Porta Westfalica durchbrochen. Die Bergungsarbeiten dauerten vier Stunden an, währenddessen mussten Spuren in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Zwei Fahrspuren blieben wegen Reparaturarbeiten noch bis in den Nachmittag gesperrt. Anfang September ist ein Lkw auf er A2 zwischen Herford-Ost und Herford/Bad-Salzuflen voll ausgebrannt. Die Autobahn musste zwischenzeitlich voll gesperrt werden. Obwohl der Unfall bereits um 14.30 Uhr passiert war, konnte die Fahrbahn erst gegen 1 Uhr in der Nacht wieder freigegeben werden. Bis dahin dauerten die Lösch- und Bergungsarbeiten an. Auf NW-Nachfrage hieß es im August allerdings von der Polizei Bielefeld, dass kein erhöhtes Aufkommen von Unfällen auf dem A2-Abschnitt in den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke aufgefallen sei. Lediglich ein kleiner Abschnitt zwischen der Ellerburger Straße und der Anschlussstelle Porta Westfalica stand zu diesem Zeitpunkt unter Beobachtung der Autobahnpolizei. Dort hätten sich besonders häufig Auffahrunfälle ereignet.

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