Kriminelle Masche

Falscher Stadtwerke-Mitarbeiter stiehlt Herforder Rentnerin die Geldbörse

Die Kriminellen tun so, als müssten sie in der Wohnung  ihrer Opfer etwas kontrollieren. Von einem Täter gibt es eine Beschreibung.  Er war auffällig gekleidet.

Betrug an der Haustür: Die Kriminellen, so wie auf diesem gestellten Foto, geben sich als Mitarbeiter von Firmen oder der Stadtwerke aus, um in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen. | © Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz

15.02.2024 | 15.02.2024, 14:49

Herford. Die Polizei verzeichnet aktuell immer mehr Meldungen über falsche Stadtwerke-Mitarbeiter, die unter einem Vorwand in die Wohnungen gelangen wollen. Offensichtlich wollen sich der oder die Täter den Rohrbruch an der Bünder Straße zunutze machen.

Am Dienstag wurde nun eine Seniorin Opfer eines solchen Kriminellen. Gegen 14.30 Uhr erschien der etwa 25 Jahre alter Mann an der Wohnungstür der Herforderin. Er behauptete, Mitarbeiter der Stadtwerke zu sein und aufgrund eines Rohrbruchs die Wasserleitungen in ihrem Badezimmer überprüfen zu müssen.

Die Seniorin ließ den Mann in ihre Wohnung und begab sich mit dem ca. 1,80 bis 1,85 Meter großen, schlanken Mann in ihr Badezimmer - die Wohnungstür blieb währenddessen offen. Im Badezimmer verwickelte der Unbekannte die Frau in ein Gespräch, eher er die Wohnung verließ, da offensichtlich kein Schaden im Badezimmer entstanden ist.

Die Beschreibung des Kriminellen

Wenige Minuten später bemerkte die Frau dann, dass ihre Geldbörse, in der sich Bargeld in dreistelliger Höhe befand, gestohlen worden war. „Mutmaßlich ist eine zweite Person in die Wohnung getreten, während die Frau sich im Badezimmer befand und dort abgelenkt wurde. Der angebliche Stadtwerkemitarbeiter trug einen Blaumann, hatte kurz rasierte Haare und hatte einen dunklen Teint“, teilte die Polizei mit. Die Polizei bittet Zeugen, die diese Person am Dienstag, 13. Februar, im Bereich der Herforder Innenstadt gesehen haben, sich unter Tel. 05221/8880 zu melden.

Die Stadtwerke hatte bereits nach dem Rohrbruch an der Bünder Straße darauf hingewiesen, dass die Mitarbeiter nicht in die Häuser gehen müssten. Außerdem hätten sie einen Ausweis dabei.