Kreis Herford. Die Polizei hat am Donnerstag, 25. Januar, mehrere Wohnungen im Kreis Herford durchsucht. Hintergrund sind Verfahren wegen des Besitzes und Verbreitens von Kinderpornografie bei 19 Tatverdächtigen, teilt Polizeisprecherin Simone Lah-Schnier in einer Pressemitteilung am Donnerstag, 1. Februar, mit. Es soll eine Vielzahl an Polizisten eingesetzt worden sein.
Die Beamten haben demnach 24 Smartphones, 15 Computer und 49 lose Datenträger, wie Festplatten, USB-Sticks und Speicherkarten gefunden und sichergestellt. Diese werten die Ermittler nun aus. „Erfahrungsgemäß wird dies einige Zeit in Anspruch nehmen, da insbesondere auf den Speichermedien, Handys und Computern Datenmengen im zu erwartenden Terrabyte-Bereich gesichtet werden müssen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Zwischen den einzelnen Verfahren und Beschuldigten sollen aber keine Zusammenhänge bestehen. In einer Wohnung haben die Polizisten darüber hinaus „Betäubungsmittel, Amphetamine sowie eine vierstellige Summe an Bargeld gefunden“. Die Beweismittel wurden vorläufig sichergestellt. Die Ermittlungen zum Fund wird die Kriminalpolizei weiterführen.
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Anmerkung der Redaktion
- Betroffene oder Menschen, die einen Missbrauch vermuten, können sich kostenfrei und anonym an das „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ wenden: 0800-22 55 530.
- Weitere Infos zu Beratungs-und Hilfeangeboten vor Ort gibt es unter: www.hilfeportal-missbrauch.de
- Kinder und Jugendliche, die Missbrauch erlebt haben, können sich montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr an die „Nummer gegen Kummer“ (116 111) wenden.
- Auf www.nummergegenkummer.de gibt es auch die Möglichkeit, mit den Beratern zu chatten.
- Wer sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlt oder pädophile Neigungen bei sich vermutet, findet Ansprechpartner beim Projekt „Kein Täter werden“ der Berliner Charité. Auf www.kein-taeter-werden.de und unter 030-450 529 450 gibt es kostenlose Informationen. Es gilt die ärztliche Schweigepflicht.