Bekannter Friseur am Neuen Markt in Herford setzt auf Stammkundschaft

Herford. Als Kai Flagmeier sich als Friseurmeister vor 30 Jahren selbstständig gemacht hat, sah die Geschäftswelt in Herford noch anders aus. &bdquo;Es war nicht einfach, in der Innenstadt ein Ladengeschäft zu bekommen. Darum habe ich zuerst einen Salon an der Mindener Straße übernommen“, erinnert er sich. 1996 hat er dann doch mit Glück in Sichtweite des Neuen Marktes an der Komturstraße 14 einen Salon ergattert. Heute werden Mieter für Ladengeschäfte rund um den Platz händeringend gesucht. Flagmeier freut sich, dass eine treue Stammkundschaft die Qualität der Arbeit seines Teams zu schätzen weiß. Zu diesem inzwischen 20-köpfigen Team einschließlich vier Azubis gehört auch Tochter Johanna Flagmeier (30), die im vergangenen Jahr ihre Meisterprüfung absolviert hat und als Nachfolgerin aufgebaut wird. Boutique mit skandinavisch inspirierter Damenmode Zur schicken Frisur gehört die passende Mode. Flagmeiers Frau Katharina verkauft in der dem Salon angeschlossenen Boutique skandinavisch inspirierte Damenmode. Mit der &bdquo;Schnittstelle“ hat Flagmeier noch eine Filiale an der Tribenstraße. Kai Flagmeier wurde am 1. November 1967 in eine Herforder Bäckerfamilie hineingeboren. Sein Handwerk gelernt hat er beim Coiffeur 2000 an der Mindener Straße. Mit bestandener Meisterprüfung in der Tasche verwandelte er den Herrensalon von Meister Manfred Dunker an der Mindener Straße in einen Damen- und Herrensalon. Den Gesellen Nico Palmisano übernahm er und stellte noch eine Friseurin ein. Das Team wuchs, der Salon wurde zu klein und so übernahm Flagmeier im Dezember 1996 den Salon von Figaro Pankoke an der Komturstraße, der sich zur Ruhe setze. Als es auch hier zu klein wurde, erweiterte er sich nach sechs Jahren über einen Durchbruch in den benachbarten Laden von Leder-Kunst. Regelmäßige Schulungen des Teams 2017 zog der Salon in das Ladenlokal in der Komturstraße 18, in dem bis dahin die Redaktion den Herforder Wochenanzeiger produziert hatte. Zum Erfolg bei Kundinnen und Kunden, die zu 95 Prozent Stammkundschaft sind, gehören regelmäßige Schulungen des Teams, um auf dem neuesten Stand der Schnitttechnik und Haarbehandlung zu bleiben. &bdquo;Man muss Trendsetter sein“, meint Flagmeier. So trotzen er und seine Frau mit ihren Leuten der Verarmung der Innenstadt an Fachgeschäften. Beide hoffen, dass der Neue Markt mit mehr Gastronomie eine Zukunft hat: &bdquo;Kupferherz und Weinbar laufen ja nicht schlecht. Da wäre noch Potential.“ Rum- und Weinprobe am Herrentag Die &bdquo;1575 Weinbar & Handel“ von Sören Hartendorf vom Neuen Markt haben die Flagmeiers denn auch zu eine Event rund um die &bdquo;30“ am Samstag, 13. Januar, mit ins Boot geholt. An diesem &bdquo;Herrentag“ ist mit Anmeldung eine Wein- und Rumprobe. Der Hochprozentige ist ein spezieller Rumcut, den ein Hamburger Berufskollege kreiert hat. Den ganzen Januar über gibt es bei Flagmeier an verschiedenen Wochentagen bestimmte Angebots-Aktionen rund um Pflegeprodukte. Ansprüche der Kundschaft im Wandel Die spielen heute eine viel größere Rolle als vor 30 Jahren. Flagmeier hat festgestellt, dass die Kunden und Kundinnen zunehmend anspruchsvoller geworden sind: &bdquo;Damals wurde mehr Standard wie Dauerwelle verlangt. Heute geht es auch um viele verschiedene Farben und Haarverlängerungen. Früher kamen manche Kundinnen wöchentlich zum Waschen und Fönen oder alle vier Wochen zur Frisur. Heute gibt es junge Kundinnen, die nur zwei bis drei Mal im Jahr kommen, dann aber Leistungen, hochwertige Pflegeprodukte und Nahrungsergänzungsmittel von 300 bis 500 Euro in Anspruch nehmen.“ Geblieben ist über die Jahre, dass das Geschäft sehr personenbezogen ist. Dass heißt, die Kunden bevorzugen es, stets von der gleichen Friseurin oder dem gleichen Friseur frisiert zu werden. Mehr zu Freizeit-Themen im Kreis Herford und Kreis Minden-Lübbecke finden Sie in unserem Spezial &bdquo;Lifestyle, Gastro, Shopping“

Meistgelesen